„Dann bekommen wir auch wenigstens Mal etwas mit." Grinste ich.

„Guter Punkt." Stimmte Bella mir lachend zu. „Ich glaube Dr. Richardson ist immer noch ziemlich genervt von uns."

„Kann ich mir gut vorstellen. Allerdings sollte er das dann mal als Anregung nehmen seinen Unterricht interessanter zu gestalten." Meinte ich.

„Oh, ich weiß was du meinst!" rief Fynn. „So einen haben wir auch. Dr. Schäfer. Die reinste Folter, ich sag's dir. Ich brauche mindestens zwei Kaffees um bei dem wach zu bleiben."

Bella und Fynn diskutierten eine Weile über unsere Lieblingsdoktoren, während Tobias ein Stück näher zu mir heran rückte und sich zu meinem Ohr beugte. Er war der einzige, der noch nichts zu meiner Entscheidung gesagt hatte, was mich etwas unsicherer bezüglich meiner Wahl werden ließ.

„Ich bin stolz auf dich, dass du Psychologie doch jetzt durchziehst, Kätzchen."

Das zauberte ein Lächeln auf meine Lippen und ließ meine Unsicherheit verschwinden. Ich beugte mich ebenfalls zu ihm rüber und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke."

„Ich muss dir übrigens noch etwas sagen." Lächelte Tobias.

„Und was?"

„Meine Cousine heiratet."

„Oh, das ist schön?" erwiderte ich, worauf er lachte.

„Ja, ich weiß. Jedenfalls bin ich eingeladen."

„Das ist zu erwarten." Sagte ich langsam.

„Ja." Er verdrehte die Augen. „Und ich brauche eine Begleitung."

„Ah." Ich nickte. „Und weiter?"

„Na ja," lächelte er.,„Begleitest du mich?"

„Ich?"

„Ja." Sagte er amüsiert.

„Hochzeit?"

„Davon war die Rede." Er legte seinen Kopf leicht schief und sah mich mit einem Lächeln an.

„Von mir aus kann ich mitgehen?" entgegnete ich zögernd.

„Gut." Er grinste. „Dann sage ich meinen Eltern Bescheid, dass sie zwei Tickets buchen."

„Tickets?"

„Es sei denn du hast vor mit dem Auto nach Alaska zu fahren, du Klugscheißer." Lachte er.

„Mach dich nicht über mich lustig." Jammerte ich.

„Diese Diskussion hatten wir bestimmt schon hundert Mal." Seufzte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Und jedes Mal muss ich dich davon überzeugen, dass ich mich eben nicht über dich lustig mache."

„Ja, ja, ja."

„Du brauchst unbedingt ein Kleid!" quietschte Bella aufgeregt, als ich ihr von den Hochzeitsplänen erzählt hatte, und wir in der Stadt ein Eis aßen.

„Daran hatte ich noch nicht gedacht." Gab ich zu.

„Wie kann man daran nicht denken?" rief sie frustriert. „Halt Stopp, diese Frage musst du nicht beantworten."

„Gut, also wann wirst du mich zum Shoppen verdonnern?" Ich verdrehte die Augen.

„Am besten so früh wie möglich." Erwiderte sie vorfreudig. „Wann hat Tobias gesagt fahrt ihr?"

„In den Semesterferien."

„Okay, also höchste Eisenbahn!" grinste sie.

„Bella, bis dahin sind es über zwei Wochen, ich verstehe nicht, warum du so hetzt." Beschwerte ich mich.

Zweite ChanceDonde viven las historias. Descúbrelo ahora