Die Eröffnung - Kapitel 10

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Ich wache mal wieder auf. Zum zweiten Mal diese Woche schaue ich mich um und habe ein wunderbares Gefühl im Bauch, nein im ganzen Körper, denn neben mir liegt meine wunderschöne Freundin. Hätte mir das früher jemand erzählt, dass ich mal mit Lena Oberdorf zusammenkommen werde, hätte ich dieser Person nicht geglaubt, ich hätte sie wahrscheinlich ausgelacht. Aber im Hier und Jetzt, in der Realität, fühlt sich das alles so wunderbar an, aber gleichzeitig auch unreal. Als Lena mich dann aber anschaut und mir direkt ihr süßestes Lächeln schenkt, ist alles real und ich fühle mich nur noch wohler.

Ich schaue in Lenas wunderschönes Gesicht und bin noch so verschlafen, dass ich sie anstarre und anstarre und garnicht mehr aufhören kann. Dann tut Lena das Erste, was ihr einfällt, um mich wieder zurück in die Realität zu holen: Sie zieht mich in einen zarten Kuss. Und ich weiß, dass meine Freundin die Beste im Küssen ist. Sie kann aber vorallem, so blöd es sich anhört, sehr vorsichtig küssen. Wenn ich nun zum Beispiel einen schlechten Tag oder Stimmungsschwankungen habe, küsst sie mich immer ganz vorsichtig und lässt mich entscheiden, wie es weitergeht. Aber wenn sie es will, dann gibt sie klar den Ton an. Warum denke ich eigentlich immer so viel über küssen nach?

"Guten Morgen mein Schatz. Wir haben heute Training aber erst am späten Nachmittag. Willst du aufstehen oder noch liegenbleiben und kuscheln?", fragt Lena mich und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. "Morgen Süße. Können wir schon aufstehen, ich hab Hunger des Todes", frage ich. "Was du willst mein Herz", sagt sie und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Wir gehen in die Küche und der Tisch ist gedeckt. "Hä wie kommt das denn da hin?", frage ich verwirrt. "Müssen wohl Heinzelmännchen da gewesen sein", grinst Lena. "Als ernsthaft mal, ich konnte nicht mehr schlafen, aber wollte dich nicht wecken, weil du so süß geschlafen hast. Und dann hab ich mir gedacht mach ich und ein schönes Frühstück, weil wir ja eh Training haben heute", erzählt Lena. "Awww danke Maus du bist ja so unglaublich süß", sage ich und küsse sie. 

Als wir frühstücken erzählen wir gleichzeitig viel. Ich erzähle Lena über Mainzelmännchen, so nennt man in Mainz nämlich Heinzelmännchen. Ist schwer zu erklären. Ich erzähle ich auch biel über meine Zeit bei Mainz 05 bisher. "Du kommst doch aus der Nähe von dort, wo Jule geboren wurde bzw gewohnt hat oder?", fragt Lena. "Ja, ich wohne in der Nähe von Germersheim", sage ich. Dann erzählt Lena mir noch mehr von ihrer Zeit bei Essen und Wolfsburg. Als wir mit Essen fertig sind, überlegen wir, was wir machen können, bis wir los müssen. Wir entscheiden uns Ps4 zu spielen. "Oh shit ich finde den zweiten Controller einfach nicht!", flucht Lena. "Ist doch nicht schlimm Süße dann wechseln wir uns ab", beruhige ich sie. "Wirklich? Okay dann so", sagt sie. Lena spielt zuerst, nachden ich ihr fünf mal versichert habe, dass es Okay ist, wenn sie anfängt. 

Ich schaue Lena eine zeitlang zu, bis mir auffällt, wie süß konzentriert sie eigentlich guckt. Ich warte noch, bis die runde vorbei ist und frage dann, ob wir was anderes machen können. "Schon? Okay, was willst du denn machen schatzi", fragt Lena. Sie steht auf. Ich umarme sie von hinten. "Warum bist du denn so anhänglich du Klammeräffchen", fragt Lena lachend. "Keine Ahnung mir ist soooo langweilig", sage ich. Lena dreht sich und nimmt mich in den Arm. Dann hebt sie mich hoch und setzt mich auf die Couch und lässt sich neben mich fallen. 

Lenas Sicht

Y/n dreht sich um und schaut mich schelmisch an. "Was ist denn?", frage ich und erwiedere den Blick. Dann hüpft Y/n etwas unbeholfen auf mich, was unmenschlich süß aussieht, und küsst mich sehr lange. Der Kuss wird fordernder. Ich drehe uns und stütze mich jetzt neben Y/n's Kopf ab. Ich wandere nach unten und still und heimlich bekommt sie zwei neue Knutschflecken ans Schlüsselbein und in den Nacken. Da kann ich mir was anhören in der Kabine. Sowohl von Y/n als auch von den anderen. 

Aber sie hat es wohl doch jetzt schon gemerkt und dreht den Spieß um - auf einmal liege ich auf dem Rücken und sie ist über mir. Sie setzt mir einen Knutschfleck genau an die oberste Stelle meines Halses, wo man bei den meisten Männern den ausgeprägten Adamsapfel sieht. "Eine andere Stelle wäre nicht gegangen?", quengele ich. "Nö, und ich glaube selbst Tommy wird unsere Hälse nicht unkommentiert lassen", sagt Y/n. Doch das wars noch nicht. Sie küsst um meinen ganzen Hals herum und bleibt dann an einer bestimmten Stelle stehen. Diese Stelle ist direkt an der rechten Seite meines Halses ganz unten, wo grade der Schulter(?)knochen anfängt. Ich muss aufstöhnen. Y/n hält inne und schaut mich grinsend an. "Ich wusste es doch", sagt sie und macht weiter.

Y/n Sicht

Als ich auf die Uhr gucke und feststelle, dass wir langsam mal unsere Sachen packen sollten, stehen wir auf und machen das. Wir setzen uns dann ins Ato und fahren los. Ich lege meine Hand auf Lenas Oberschenkel ab und lasse sie auch dort, bis wir aussteigen. Wir gehen in die Kabine. Nach uns kommt Poppi rein, die uns ein bisschen belustigt anschaut. Noch niemand sonst ist da, also können wir ja reden. "Da haben sich zwei gefunden was?", fragt sie. "Ach was wie kommst du darauf", fragt Lena scheinheilig.."Ihr kommt zu zweit ins Training, schaut euch eher auffällig an und ihr könnt beide nie, weil ihr bei der jeweils anderen seid. Das merken alle, da läuft was!", sagt Poppi überzeugt. Aber dann kommen Sveindis und Lynn rein und wir brechen das Gespräch ab. "Was habt ihr bloß mit euren Hälsen angestellt??", fragt Sveindis belustigt. "Das waren bestimmt Staubsaugerunfälle ", erklärt Poppi ironisch. Ich merkte wie ich errötete und drehte mich weg. Ich nestelte an meiner Tasche herum. Natürlich wussten alle, was das war. Lena hatte sich auch weggedreht, das sah ich aus dem Augenwinkel.

Das Training verläuft insgesamt ganz normal, nur ein paar komische oder belustigte oder aber verstandlisvolle Blicke mehr. Und wie ich es prophezeit hatte, spricht sogar Tommy uns auf unsere Hälse an. "Vielleicht solltet ihr beim nächsten Spiel in der Fankurve sitzen und Wolfsburg-Schals tragen", scherzt er. "Vielleicht werden die bis dahin auch grün", erwidert Lena, der mehr zum Spaß zumute ist als Y/n. Irgendwann nimmt Lena sie zur Seite. "Maus, was ist denn los?", fragt sie besorgt. "Ach nichts... es ist mir nur richtig peinlich. Ich mein wem machen wir hier was vor? Leuten die es eh schon alle wissen!", sage ich. "Ach komm,ist doch nicht schlimm. Das kann ja jedem mal passieren", beruhigt Lena mich. "Lena...", frage ich. "Wollen wir es ihnen einfach sagen? Wir können ja dazu sagen, dass es die Öffentlichkeit vorerst nicht wissen soll", frage ich. "Natürlichm Darüber hab ich auch schon nachgedachtm Lass es uns in der Kabine später machen. 

Und so machen wir es auch: Nach einem erfolgreichen Training gehen alle in die Kabine. Irgendwann räuspert sich Lena. "Tschuldigung... Also, Mädels, ich muss euch jetzt mal was erzählen. Undzwar habt ihr es ja auch schon alle gesehen und euch eifrig unterhalten darüber - y/n's und meine Hälse", erklärt sie. Ich werde wieder rot und will nach unten schauen. Aber Lena nimmt mein Kinn und zieht es wieder vorsichtig hoch. "Also, wieso soll ich lang drum herum reden, Y/n und ich sind jetzt ein Paar. Und bitte, bevor jemand eine Story macht, wir wollen vorerst nicht, dass es an die Öffentlichkeit geht.", schloss Lena. Auf einmal bricht Applaus aus und Jule schreit "KÜSST EUCH" und als hätten sie sich abgesprochen, rufen alle Küsst euch, küsst euch, küsst euch. Lena sucht Augenkontakt zu mir und ich nicke und grinse. Dann kommt sie mir näher und küsst mich. Wir haben uns zwar vor gut einer Stunde das letzte mal geküsst, aber es ist ein ganz anderes und neues Gefühl das alles vor "Publikum" zu machen. Aber der Applaus wird nurnoch lauter. 

Auf dem Parkplatz werden wir alle zwei Meter aufgehalten und beglückwünscht. Wir laufen jetzt Hand in Hand zum Auto, weil hier normalerweise eh keine Fans unterwegs sind. Vor dem Auto hält Lena mich auf einmal fest und zieht mich an der Taille zu sich. "Ich bin so stolz auf dich Maus", sagt sie und lächelt mich an. Ihr Lächeln strahlt für mich so ein Hochgefühl der Zuneigung aus, dass ich mitlächeln muss und wir und wieder küssen. Und mal wieder wunderschön, indem sie meine Taille hält und ich ihren Kopf und ihre Haare umklammere. Dann steigen wir ins Auto und fahren los.

Also, here is Part 10. Ich hoffe er gefällt euch und echt krass, schon Part 10! Danke, danke, danke für die Reads und auch Votes, und für den ein oder anderen Kommentar!!!💚


Obi & y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt