Das ist aber okay so, denn neben dem technischen Fortschritt und dem materiellen Wohlstand tritt eine grundlegend menschliche Eigenschaft mehr und mehr in den Vordergrund und verbreitet sich rapide: die sinnlose Gewalt. Wir können den Medien exemplarisch entnehmen, dass zum Beispiel Computerspiele von Folge zu Folge mehr Gewalt enthalten und diese gewalt verherrlichend präsentieren und kommerzialisieren. Es geht sogar soweit, dass sich gerade diese Spiele, aufgrund ihres enormen Gewaltpotenzials, als Bestseller entpuppen. Die diversen Entwicklerfirmen von Spielen wie etwa „GTA"(Erstveröffentlichung (EV:1997), „Battlefield"(EV:2009), „Duke Nukem" (EV:1991), „Hitman" (EV:2000), „Counter Strike" (EV:2000), „Manhunt" (EV:2003) und vielen, vielen ähnlichen Titeln, setzen auf Gewalt und Realitätsnähe. Doch sie bedenken nicht (oder wollen nicht bedenken), dass je realer die Gewalt in Spielen dargestellt wird, desto gewaltiger wird die Realität vor unserer eigenen Haustür. Die Hemmschwelle zur Gewaltbereitschaft sinkt bei den Spielekonsumenten immer weiter ab. Die Spieleindustrie versucht nicht einmal diesem Trend entgegenzuwirken. Aber genau die entgegengesetzte Tendenz ist zu beobachten: Immer mehr fotorealistische Spiele werden auf den Markt gebracht, die eine bewusste Überschreitung der Gewalthemmschwelle anvisieren, um aus der Masse von Killerspielen hervorzustechen und somit die Verkaufszahlen anzukurbeln. Je mehr Gewalt, Sex und Tabubrüche in einem Spiel auftauchen, umso besser und erfolgreicher lässt es sich vermarkten.
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Werbezombie
HorrorEin Geständnis, mehrere Leichen ... Eine geheimnisvolle Person berichtet. Ich verbrachte Tage, Wochen und Monate alleine zu Hause. Ich hörte auf zu lesen und saß nur noch vor dem Fernseher oder zockte an der Spielkonsole. Ich wandte mich vom gesells...