Alice, bist Du das?

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Ich sitze unter einem riesigen Baum. Die Vögel zwitschern vergnügt und süße kleine Eichhörnchen springen von Ast zu Ast. Ich lehne mit dem Rücken an einem Baumstamm und lese in einem Buch. Anden Titel des Buches kann ich mich nicht erinnern. Vielleicht besaß es auch keinen Titel und war nur als Requisit ein meinem Traum gedacht. Plötzlich hopst ein weißer Hase in mein Sichtfeld. Ich kenne diesen Hasen, doch weiß ich nicht mehr woher. Das ist ungewöhnlich, denn so einen Hasen sollte man normalerweise nicht so schnell vergessen. Es ist ein ganz besonderer Hase mit einem Zylinderhut auf seinem Kopf, hierzu trägt er einen feinen Anzug und weiße Handschuhe (oder heißt das hier Pfotenschuhe?). Jetzt im Nachhinein weiß ich natürlich, woher ich diesen Hasen kenne, doch im Traum hatte ich keinen Zugriff auf dieses Wissen. In einer seiner behandschuhten Pfoten hält er eine goldene Taschenuhr, die mit einer Kette an seiner Weste befestigt ist.

„Ich komme zu spät! Ich komme zu spät!", sagt der Hase aufgeregt bei jedem Blick auf die Uhr.

 „Ich komme zu spät! Ich komme zu spät!", sagt der Hase aufgeregt bei jedem Blick auf die Uhr

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Ich klappe das Buch zu und stehe auf. Ein seltsamer Impuls drängt mich förmlich und ich folge dem Hasen. Ich trage ein Kleid mit Blumenmustern und dazu rote nuttige Stöckelschuhe. In dieser Aufmachung versuche ich nun mit dem Hasen Schritt zu halten. Meine blonden Haare bewegen sich theatralisch im Wind und verleihen dieser Verfolgungsjagd einen Hauch Erotik. Wir laufen über weite Felder und grüne Wiesen voller Blumen. Alles ist so unglaublich bunt und kitschig wie in einem Märchen. Plötzlich verändert sich das Umfeld und ich erkenne die Pixel in der Umgebung.



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