13. Etwas Dummes - mehr als schön ❤️

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☀️

Hätte jemand Shisui früher gesagt, was für ein riesengroßes Risiko er eingeht, wenn er sich in seinen jüngeren Cousin verliebt, hätte er sich wahrscheinlich niemals in ihn verliebt.

Zumindest denkt er das gerade, obwohl er ganz genau weiß, dass er sich so oder so in ihn verliebt hätte.

Die Art, wie Itachi lächelt - nur für ihn -, lässt seinen Kopf in Watte tauchen.
Die Weise, wie wohl sich Itachi bei ihm fühlt, lässt sein Herz schneller schlagen.

Sicherlich hätte der Lockenkopf alles getan, um das Verlieben hinausgezögert, wäre letztendlich dennoch Hals über Kopf in den Jungen verschossen.

Doch gerade schmerzt alles. Seine Augen, hinter denen es bitterlich brennt wegen den Tränen, und sein matschiges Herz durch den Anblick.

Immer noch steht er an diesem edlen Schuppen, der für ein paar Bretter Holz viel zu gut aussieht.

Mit seinem Handrücken wischt sich der Lockenkopf über die Augen. Als er dann wieder zu den beiden schaut, löst Itachi sich aus dem Kuss und schiebt sich eine Erdbeere in den Mund.

Dann tritt Shisui näher. Und mit jedem Schritt, den er macht, schlägt sein Herz schneller und lauter.

»Hey«, sagt er dann ganz schüchtern, kurz bevor er bei ihnen ankommt.

»Shisui.« Itachi schaut zu ihm hinauf, während es in seinen Augen funkelt. Er sieht den Schmerz in Shisuis Augen, kann ihn zwar nicht ganz deuten, aber fühlen.

Itachi weiß, dass sein bester Freund das Geschehen gesehen hat. Dass er alles gesehen hat. In ihm zieht es.

»Ich weiß, das kommt ungünstig, aber ...«, sein Blick wird wehmütig und schmerzerfüllt, »können wir bitte kurz reden?«

Er hat Angst vor der Antwort.

Dabei stellen wir alle Fragen, obwohl wir uns vor der Antwort fürchten.

Doch zu seinem Überraschen nickt Itachi und haut ein knappes »Natürlich« raus, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken oder ohne Izumi auch nur einen weiteren Blick zu schenken.

Für Itachi ist eben jeder und vor allem jede Frau nicht mal ansatzweise so schön wie sein Cousin.

Der Jüngere erhebt sich und folgt Shisui.

»Wohin gehen wir?«, fragt der Lockenkopf, während sein Freund das Grundstück verlässt.

Dieser greift sanft nach Shisuis Hand und verschränkt ihre Finger. Itachis bester Freund sieht ihn glühend und fragend an, aber Itachis Blick ist gerade so weich, dass Shisui zu Schmelzen droht.

Er fragt sich, seit wann Itachi diesen Mut besitzt, um so einen Schritt zu wagen.

»Vertraust du mir?«, fragt der Clan-Erbe ruhig.

»Ganz ehrlich, Itachi? Ich habe noch nie jemandem so sehr vertraut wie dir. Es ist mir so egal, wohin du mich führst, Hauptsache ... du bist bei mir.«

Küss mich, denken beide total benebelt.

Aber bevor sie das tun können, gehen beide los. Zur Trauerweide.

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Die jungen Männer sitzen sich genau gegenüber. Hinter ihnen der wunderschöne Sonnenuntergang.
Die Sonne zeigt sich durch die grauen Wolken, die von einem silbrigen Rand umgeben sind.

Sunset Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon