Pleasurable pain

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Ich will sie.

Das wird immer deutlicher als ich sie gefesselt und mit dem Hintern in der Luft vor mir sehe. Um das Gefühl zu verstärken habe ich ihr die Augen verbunden, doch ihr Mund ist nach wie vor frei. Ich will sie hören, will, daß wenn sie ihr Safeword nutzt nichts dazwischen stehen kann. "Denk an dein Safeword." befehle ich mit tiefer Stimme, dann hebe ich die Peitsche an. Mein Atem geht schnell, mein Brustkorb bebt.

Zuerst streiche ich vorsichtig über ihre zarte Haut, doch dann knallt die Peitsche nieder und hinterlässt die ersten Striemen. Erschrocken schreit Aurora auf, beruhigt sich aber schnell wieder. Für einen Moment warte ich, doch als sie mich nicht aufhält mache ich weiter. Angeturnt von ihrer Zähigkeit schlage und streichle ich sie abwechselnd, gleite mit der freien Hand immer tiefer bis ich die Mitte finde, die mich bereits feucht und freudig erwartet. Was ich mit ihr mache scheint sie wirklich zu genießen, also fahre ich fort. Wieder und wieder trifft die Peitsche die nackte Haut, während ich zwei Finger dazu nutze in sie einzudringen. Die gegenseitigen Gefühle sind so widersprüchlich für sie, das sie ganz verwirrt ist und kaum noch hinterher kommt.

An ihrer Stelle bin ich es, der keucht und sich kaum noch halten kann. Wieder trifft die Peitsche ihren Hintern, diesmal etwas tiefer - und es wiederholt sich, bis ich auch ihre Pussy treffe.

Es ist ein Rausch der unsere Venen durchzieht. Getrieben von der Lust packe ich Aurora wenig später an die Wand und begutachte das Kunstwerk, welches ich geschaffen habe. Mit gespreizten Beinen und unfähig sich zu bewegen wartet sie auf mich und auf das, was ich mit ihr vorhabe. Ihr Hintern ist heiß und rot von den Schlägen - die Temperatur wärmt mich, als ich mich an sie drücke. Ohne Vorwarnung nehme ich sie, hämmere in sie hinein.

Ich bin gefangen in diesem Zustand der mich vollkommen wild und ungezügelt agieren lässt - bis ich es höre. Das eine Wort. "Vyper." flüstert sie. Sofort lasse ich von ihr ab, atme schwer. Mein Herz pocht hemmungslos in meinem Brustkorb und ich versuche zu realisieren was genau geschehen ist.
Als ich ihre Fesseln löse will ich ihr helfen sich zu stabilisieren, doch sie drückt mich weg. "Ich... Ich bin müde." murmelt sie und verschwindet schnell aus dem Raum. Meine Augenbrauen ziehen sich zusammen und ich stehe wie ein begossener Pudel da, überlege was schief gelaufen ist.

Nach einer Weile suche ich sie. Das ganze Haus liegt still da und wirkt fast verlassen, doch dann werde ich fündig. Zusammen gerollt und in eine Decke gehüllt liegt sie im Wohnzimmer auf dem Sofa und starrt ins leere. Ich sage nichts als ich mich nähere, suche jedoch ihre Nähe.

Minuten ziehen ins Land, hüllen uns in Schweigen. Plötzlich bricht sie in Tränen aus und versucht ihr Gesicht zu verstecken, was ich aber nicht zulasse. "Hey... Hey... Sieh mich an. Sag mir was ich falsch gemacht habe." versuche ich sie aufzufordern, "Aurora, bitte. Sag mir was los ist."

Ruckartig setzt sie sich auf sodass die Decke von ihren Schultern gleitet. Ihre Arme schlingen sich um meinen Hals und ich erwidere die Geste, halte sie fest - aber es verwirrt mich nur noch umso mehr. "Ich hatte es verdrängt... Oder vergessen. Aber... Die Art und Weise wie du... Ich habe plötzlich den Geruch von IHM in meiner Nase gehabt. Und mein Kopf... Mein Kopf wurde mit Bildern geflutet, mit Dingen... Die er mit mir gemacht hat..." flüstert sie zwischen heiseren Tränen und hektischen Atemzügen. Ich begreife endlich, was genau passiert ist - und das ich mit dem was ich getan habe Erinnerungen getriggert habe, von denen ich im Detail nichts wusste. Das, was ich in diesem Moment fühle ist eine Mischung aus Wut und Enttäuschung. Wut gegenüber den Mann der diese Frau auf eine perverse und kranke Weise misshandelt hat... Und enttäuscht gegenüber mir selbst, das ich nicht vorher nachgedacht habe. Ich bin so geblendet gewesen von meiner eigenen Lust und dem absoluten Wunsch sie zu dominieren, das ich alles andere darüber hinaus total verdrängt habe. Es ist meine Schuld das sie sich so fühlt.

Aurora vertraut mir genug um sich von mir auf die Arme nehmen und tragen zu lassen. Seit ihrer Erklärung bin ich unheimlich still, doch in meinem inneren tobt der Teufel bereits auf dem Grab des Mannes, der nicht nur sie sondern auch meine Schwester geschändet hat.

Im Schlafzimmer bette ich Aurora vorsichtig, decke sie zu und setze mich an den Rand der Matratze. Etwas nach vorne gebeugt falte ich meine Hände, lasse den Kopf sinken und schließe die Augen, denn mein Hass in diesem Moment ist so stark das ich Angst habe etwas falsches zu sagen oder zu tun. Aurora trifft keine Schuld und sie ist die letzte die meinen Zorn abbekommen sollte.

Wir lassen einander Freiraum, auch wenn wir im selben Raum eng beieinander sind. Schließlich springe ich auf. Dieser ganze Zirkus hat Tänze hervor gebracht von denen ich nicht einmal zu träumen gewagt habe - auf die ich jetzt aber auch nicht mehr verzichten kann. "Bleib hier. Wenn ich in 3 Tagen nicht zurück bin um dich zu holen, dann nimmst du den Wagen und haust ab - soweit du kannst." knurre ich und greife nach meiner Geldbörse. Ich lege ihn neben Aurora aufs Bett, vermeide sie anzusehen. "Meine Kreditkarte hat kein Limit. Nutze sie. Ich will das du genügend Geld zur Seite schaffst damit du entkommen kannst."

Dann laufe ich los. Aurora's Rufe höre ich zwar, aber ich ignoriere sie - so schwer es mir fällt. Ihr Martyrium und das meiner Schwester, meiner Familie... Es wird zwar nicht besser oder aus ihren Erinnerungen gelöscht, als wäre es nie geschehen - diese Macht habe ich nicht. Ich kann es nicht ungeschehen machen, egal wie sehr ich es will. Aber...

Ich habe die Macht ihn aufzuhalten und dafür zu sorgen das niemals wieder ein Kind oder eine Frau unter ihm leiden muss.

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