Siebzehn

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Wie selbstverständlich hielt er deine Hand in seiner, als ihr zurück zu den anderen lieft. Yaku und Kai warfen sich einen kritischen Blick zu. Sie mochten dich und wollten kein Teil der noch bestehenden Wette sein. Dass Kuroo diese Wette zu missachten schien, war ihnen entgangen. Nur sein bester Freund war eingeweiht. Ehrlich gesagt, traute er sich auch nicht dem Team etwas zu sagen, denn er konnte ja kaum sagen, dass sie nicht zu den Nationalmeisterschaften fahren, nur weil er eine Wette verloren hatte. Und außerdem wollte er nicht, dass du etwas davon mitbekamst.

„N-Nicht.. nicht dein Ernst, Kuroo?", heulte Yamamoto und ließ sich dramatisch auf den Boden fallen. Fragend sahst du in die Runde. Inuoka zuckte mit den Schultern.
„Er fand dich heiß", teilte dir Haiba unverblümt mit. Schnell schoss dir die Hitze ins Gesicht. Du warst nicht dumm. Du wusstest wie einige über dich sprachen. Doch es direkt ins Gesicht gesagt zu bekommen, war dir dennoch peinlich.

„Hey", mischte sich Kuroo ein und umarmte dich von hinten, während er seinen Kopf auf deinem platzierte.
„Das ist mein Kätzchen, sucht euch ein eigenes!", bestimmend zog er dich näher an sich und schien wohl sein Revier zu markieren. Kurz musstest du schmunzeln, weil du es süß fandest wie er dich zu beschützen versuchte. Doch dann kam dir der Kosename in den Sinn, den er dir vor versammelter Mannschaft verpasst hatte und die altbekannte Röte schlich sich in deine Wangen.

Händchenhaltend kamt ihr bei dir an. Bevor du den Schlüssel ins dafür vorgesehene Loch stecken konntest, zog dich Kuroo nochmal in seine Arme. Seine Finger glitten unter dein Kinn und hoben es ordentlich an, sodass du zu ihm aufsehen musstest.
Sanft legte er seine Lippen auf deine.

„E-Ehw..", angewidert verzog Kozume sein Gesicht. Stimmt. Er hatte euch begleitet. Ohne auch nur den Hauch von Mitleid zu zeigen, sahst zu zum Setter.
„Du zockst doch sowieso die ganze Zeit, behalte deine Augen auf dem Display", lachtest du und Kuroo stieg mit ein.
„Mein Mädchen", sagte er stolz und wandte sich dir wieder voll und ganz zu.

„Schlaf schön und träum nur von mir, Kazu-chan", erneut legte er seine Lippen auf deine und küsste dich dieses Mal leidenschaftlicher, als hätte er Angst, durch die kommende Nacht nicht genug davon zu bekommen.
„Gute Nacht", hauchst du gegen seine Lippen und konntest dir ein zufriedenes Lächeln nicht verkneifen.

„Gute Nacht Kenmaaa", riefst du noch, ehe du im Haus verschwandest.

»Zieh dich an, wir holen dich in 15 Minuten ab!«

Kuroo's Nachricht blitzte auf, doch du warst so beschäftigt deinem Großvater gerecht zu werden, dass du nicht einmal einen Blick drauf werfen konntest. Du liebtest ihn. Doch seine ungehemmte, niemals verblassende Leidenschaft zum Volleyball, hattest du in diesem Moment verflucht. Wieder einmal nötigte er dich zum Spielen. Na ja. Seitdem du öfter spielst, musstest du gestehen, dass du es gar nicht mal mehr so übel fandest. Trotzdem wolltest du deinen freien Tag, lieber anders gestalten.

Kuroo kam in den Garten und Kenma trat hinter ihm hervor.

„Perfekt", rief dein Großvater motiviert und du folgtest seinen Blick zu den beiden Volleyballern.

„Was macht ihr denn hier?", fragtest du verwundert, doch freutest dich die beiden zu sehen. Waren sie vielleicht deine Erlösung? Den Blick deines Großvaters zu urteilen.. eher dein Verderben.

„Eigentlich wollten wir dich abholen und mit einigen Freunden der Fukurōdani abhängen", teilte dir Kuroo mit, doch nahm direkt den Ball an, den ihm dein Großvater zugeworfen hatte.
Kozume hingegen suchte sich einen schattigen Platz, unter dem großen Baum im Garten und spielte ungestört sein Spiel weiter.

„Sind sie auch Volleyballer?", interessiert wandte sich dein Großvater an Kuroo. Dieser nickte und spielte mit ihm den Ball hin und her.

„Auf was wartest du noch, ruf sie her", befahl er ihm und seine Augen funkelten, als hätte er Frischfleisch entdeckt.

„HEY HEY HEEEY", rief ein großer Junge, mit grauem Haar. Kurz legtest du deinen Kopf schief und dachtest dir, dass er aussah wie eine Eule.

„Oi, wer bist du denn?", fragte er dich und kam dir immer näher, bis eure Gesichter nur wenige Zentimeter trennten.
Der andere Junge, zog ihn am Kragen zurück und sah dich entschuldigend an.
„Bokuto-san, du kannst sie doch nicht so verängstigen!", tadelte er ihn.
„Entschuldige..", reuevoll sah er zu Boden und du konntest nicht anders als zu lachen. Sofort erhellte sich seine Miene und er grinste dich an.

„Ich bin Uchida Kazuko, freut mich", lächeltest du beide freundlich an.
Bokuto's Augen weiteten sich und er sah zwischen dir und Kuroo hin und her.
„Oi Kubro..", fing er an und sah immer noch hektisch zu euch beiden, sodass dir durch das Tempo fast schwindelig wurde.
„Das ist sie?", fragte er noch einmal, um sich zu vergewissern. Sofort bereute Kuroo, dass er seinem Freund von dir erzählt hatte. Doch mit irgendjemanden musste er darüber reden. Am besten war einer, der ihm nahe stand und dennoch nichts von der Wette wusste.

Verwirrt sahst du zu Kuroo und verstandest nicht um was es ging.

„Bokuto Kōtarō", stellte er sich dir grinsend vor. „Und das hier", dabei zeigte er auf seine Begleitung. „Ist Akaashi Keiji", dieser lächelte dir sanft zu.

„Kuroo ist sooo ein guter Mensch und wäre bestimmt ein hervorragender Freund!", völlig übertrieben, lobte er seinen Freund in den besten Tönen. Dieser hielt sich beschämt das Gesicht zu und wollte Bokuto am liebsten dafür erdolchen.

„Du brauchst ihn nicht gut reden", kam es trocken von Kozume, der immer noch auf seiner PSP herumtippte. Kuroo legte einen Arm um deine Schultern und zog dich an sich heran.

„Da hat er Recht. Darf ich euch vorstellen; meine Freundin", grinste er über beide Ohren.

„Ach bin ich das?", kichertest du leicht und versuchtest dir die Verlegenheit nicht anmerken zu lassen.

„Klar!", kam es wie selbstverständlich von ihm, dabei drückte er dir einen Kuss auf die Schläfe.

Bet - Kuroo & OCWhere stories live. Discover now