Ich riss die Schranktüren auf, holte die Reisetasche heraus, welches mir Malik vorbeigebracht hatte unf stopfte alles hinein.

Die Waffe versteckte ich ebenfalls zwischen den Klamotten und zog den Reisverschluss zu.

Ich suchte das Zimmer nach meinen Persönlichen Gegenständen ab, packte alles ein und verließ schnell das Zimmer.
An der Information, sagte ich direkt das ich das Krankenhaus verlasse.

»Herr Amiri, der Herr Doktor will sie aber eigentlich noch eine Tage hier behal...« fing sie an, doch ich unterbrach sie direkt.

»Ich bleibe hier nicht mehr« sagte ich monoton und die Schwester schluckte fest vor mir.
Direkt nickte sie mit dem Kopf.

»Sie müssen noch die Entlassungspapiere unterschreiben« sagte sie und reichte mir ein Blatt, zusammen mit einem Stift.

Genervt unterschrieb ich alles und legte den Stift zur Seite, packte mir meine Tasche und lief Richtung Ausgang.

Vor dem Krankenhaus blieb ich plötzlich stehen.
Wie sollte ich nachhause fahren?
Ich kann niemanden erreichen.

Seufzend strich ich mir durch meinen Bart und sah mich um.
Vor dem Krankenhaus entdeckte ich plötzlich zwei Taxis und lief mit eiligen Schritten hin.

Nachdem ich abgecheckt hatte, welcher Leer war, setzte ich mich schnell hinein und sagte dem Fahrer wohin es gehen sollte.

Und somit fuhr ich nachhause, allein.


Der Taxi fahrer blieb vor dem Tor stehen und schon kam Selim auf den Wagen zu, öffnete mir verwirrt die Tür.

»Selim, bezahl ihn« sagte ich beim aussteigen und lief durch das Tor, die Auffahrt hoch, klingelte nun endlich an der Haustür.
Ich hatte nichts dabei, kein Handy, kein Schlüssel, kein Geld.

Die Tür wurde geöffnet und vor mir stand Nilufar, die mich mit großen Augen anblickte.

»Mein Junge! Eymen wo warst du!?« sprach sie erschrocken und zog mich an der Hand hinein.

Verwirrt blickte ich sie an, doch sie zog mich in ihre Arme, weshalb ich meine Tasche fallen ließ.

Was zum?

»Wo warst du einen Monat lang mein Junge? Wir dachten du bist abgehauen!« sagte sie und löste sich dann von mir.

Irgendetwas passierte in meinen inneren

Ein Stich machte sich in meiner Brust breit und ich dachte ich hätte mich verhört.
Sie dachten ich wäre abgehauen?

»Nilufar, wer ist gekommen?« hörte ich plötzlich die Stimme meines Vaters und erkannte ihn, aus seinem Arbeitszimmer kommen. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und ich erkannte die leichte Wut in seinen dunklen Augen.

Was sollte ich jetzt tun?

»Eymen!« sagte er und kam auf uns zu.
Plötzlich zog er mich am Kragen zu sich und sah mich wütend an.

»Wo warst du einen ganzen Monat lang!?« schrie er mich an und zog fester an meinem Oberteil.

Entsetzt blickte ich ihn an und entfernte rasch seine Hände von mir.
Wut und eine neue Schicht Enttäuschung machte sich in mir breit, war ich so wertlos?

Sie wussten es nicht, sie wussten es verdammt nochmal nicht, dass ich im Koma lag, dass ich im sterben lag!

»Wo warst du!« schrie mein Vater wieder und wollte auf mich zukommen, doch ich schupste ihn ebenfalls wütend zurück.
Was denkt er sich?

𝐑𝐮𝐡𝐮𝐦𝐮𝐧 𝐢𝐤𝐢𝐳𝐢Место, где живут истории. Откройте их для себя