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Levi's Sicht:

Hunter und ich erreichten mein Büro und in zwischen war meine Wunde wieder verheilt, nur ein Loch im Hemd und etwas getrocknetes Blut waren noch zu sehen.

Sofort ging ich zu meinem Kasten um mir frische Kleidung zu holen und sagte Hunter Bescheid, dass ich unter die Dusche gehen würde.

Er meinte es sei ok und ich verschwand im Bad wo ich die Tür hinter mir verschloss. Ich zog mich aus, stellte mich unter die Dusche und drehte das kalte Wasser auf.

Das Wasser prasselte auf mich herab und langsam ließ ich meine Gedanken kreisen. Nebenbei schäumte ich mich ein und wusch danach alles wieder ab.

Als ich fertig war stieg ich wieder aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mich an. Danach verließ ich mein Bad und betrat wieder mein Büro.

Hunter saß mit seinem kleinen Vogel auf der Couch und starrte auf den Boden. Der blonde schien mich noch nicht bemerkt zu haben und ich wollte ihn auch nicht erschrecken weshalb ich vorsichtig auf ihn zu ging und ihn eine Hand auf die Schulter legte.

Verwundert sah er zu mir auf und fragte: " Ist irgendwas? " Kopfschüttelnd erwiderte ich: " Nein alles gut, aber du scheinst etwas abwesend zu sein. "

Sein Blick glitt wieder auf den Boden und er schien etwas sagen zu wollen nur traute er sich nicht es auszusprechen. Ruhig sagte ich: " Sag schon was dir auf der Seele liegt. "

Erst zögerte er doch schließlich fragte er: " Was hat Leroi zu dir gesagt als er dich gegen den Baum gepfählt hat? " Nun zögerte ich mit einer Antwort bis ich ihm gestand: " Er hat gedroht mich wieder zur Augustine-Gesellschaft zu bringen wenn ich nicht aufhöre mich einzumischen, aber von ihm lasse ich mich nicht bedrohen. "

" Er hat dir gedroht? " fragte Hunter entsetzt und fügte hinzu: " Wieso tut er das? Vor allem, wo mischt du dich überall ein? " " Mach dir keine Gedanken. Er könnte seine Drohung niemals wahr machen auch wenn er es wollte. " versuchte ich ihn zu beruhigen.

Es funktionierte ziemlich gut und er war etwas beruhigter. Doch es gab da noch etwas was ihn nicht in Ruhe ließ daher fragte ich ihn: " Gibt es noch irgendwas was dir Sorgen bereitet? "

" Sorgen direkt nicht, aber... " fing er an doch stockte in seinen Worten. Ich hackte etwas nach: " Aber was? " Mit einem tiefen Atemzug fing er direkt wieder an zu reden: " Aber die anderen haben komische Andeutungen gemacht. Bezüglich uns zwei. "

Ich verstand sofort was er meinte und entgegnete: " Weil die Chaoten denken wir wären schwul. " " Ja und es geht mir gewaltig auf die Nerven. " erwiderte er genervt.

Verständnisvoll nickte ich und er fragte:
" Du hast es doch mitbekommen als Jean und Co damit angefangen haben? " Wieder nickte ich und es trat eine kurze Schweigeminute ein.

Diese brach ich in dem ich sagte: " Hör einfach nicht zu, wenn die Idioten solche blöden Kommentare von sich geben. Wir beide wissen ja schließlich wie wir zueinander stehen. "

" Ja, du hast recht, Levi. Was andere sagen oder denken sollte uns egal sein. Hauptsache wir wissen was los ist. " stimmte er zu und lächelte leicht.

Langsam erhob ich mich und ging zu meinem Schreibtisch zu als es an der Tür klopfte. Das war mal wieder die nervige Brillenschlange daher rief ich genervt:
" Was ist, Brillenschlange? "

Sie öffnete die Tür und kam wie üblich mit einem Stapel Papiere in mein Büro welchen sie auf meinen Schreibtisch legte und sich danach fröhlich von uns verabschiedete.

Mit einem genervten Seufzer ließ ich mich auf den Sessel nieder der bei meinem Schreibtisch stand und fing mit der Arbeit an.

Hunter fragte ob er mir wieder helfen durfte was ich ihm ohne Einwede erlaubte und er sich neben mir an den Schreibtisch setzte.

Zwei Stunden saßen wir an den Dokumenten und meine Augen richteten sich flüchtig auf die Uhr an der Wand die mir zeigte, dass es 18:34 war.

Also hatte schon vor vier Minuten das Abendessen angefangen worauf ich Hunter sagte: " Wir sollten runter gehen. Es ist schon Zeit fürs Abendessen. "

Auch er sah zur Uhr und meinte: " Ja hast recht. Gehen wir. " Wir standen auf, gingen zur Tür hinaus aus meinem Büro und machten uns auf den Weg zum Speisesaal.

Diesmal war es still auf den Weg dorthin und vor der Tür zum Saal öffnete ich diese. Der Saal war schon ziemlich befüllt doch das war mir egal.

Hunter und ich holten uns essen und trinken und setzten uns an verschiedene Plätze. Ich zu Erwin, Hanji und den anderen und Hunter setzte sich allein wohin.

Das gefiel mir gar nicht, wegen dem was vorhin passiert war, weil Leroi sich zu ihm setzen könnte und ihn belästigen würde.

Irgendwo verstand ich schon weshalb er sich nicht zu Eren und den anderen setzten wollte, aber bei ihnen war er sicherer als wenn er allein an einem Tisch saß.

Jägerschnitzel, Pferdefresse und der Rest der Chaoten Truppe betrat nach kurzer Zeit ebenfalls den Saal und nach dem sie sich etwas zu essen und trinken geholt hatten setzten sie sich an deren gewohnten Plätze.

Sie redeten über sinnlose Themen und ich wandte mich an meinen Tisch. Hanji quaselte Moblit voll, Erwin führte ein Gespräch mit Mike und ich starrte gedankenverloren auf meinen Teller.

Ich aß nicht und trank nichts, ich war mit meinen Gedanken überhaupt nicht mehr anwesend und wollte nur eins. Und zwar Blut. Durch den Blutverlust den ich Leroi zu verdanken hatte, hatte ich wieder das Bedürfnis nach Blut.

> Aber ich muss mich zusammenreißen. Wenn ich noch mehr Menschen nachts in den Tod reiße, dann wird das irgendwann schief gehen. <

Ein paar Tage musste ich wohl noch aushalten bevor ich wieder auf Jagd gehen und mein Verlangen befriedigt werden würde.

" Hey Shorty. Wo bist du mit deinem Kopf? " fragte eine unerträgliche Stimme die nur Hanji gehörte. Darauf gab ich ihr keine Antwort und starrte weiter stur auf den Teller vor mir.

Erwin ermahnte sie: " Lass ihn in Ruhe, Hanji. Er ist gerade nicht in Stimmung mit jedem zu reden. " " Ich hab ja nur gefragt, wo seine Gedanken sind. " erwiderte sie aufgedreht.

Danach sagte sie an mich gerichtet: " Du isst nichts. Geht's dir nicht gut? " " Tch, ich esse für gewöhnlich nicht viel und außerdem geht es mir gut. Jetzt geh mir nicht auf die Eier. " entgegnete ich kühl.

" Sicher, du trinkst nicht einmal deinen Tee. Und den trinkst du normalerweise immer. " hackte sie nach worauf ich nur noch genervter meinte: " Ja und jetzt halt die Klappe. "

Daraufhin erwiderte sie nichts mehr und ich hatte meine Ruhe vor ihr. Ich griff langsam zu meinem Tee und trank ein wenig von diesem.

Nach wenigen Minuten hatte ich meinen Tee geleert und räumte das Geschirr weg bevor ich rauf in mein Büro ging und die letzten Dokumente bearbeitete.












Fortsetzung folgt....

Gefangen in der Titanenwelt Where stories live. Discover now