Kapitel 18

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Die nächste Nacht war wieder schlaflos. Lia hatte schlimme Bauchschmerzen, und weinte ganz viel. Nach einigen Minuten nahm ich sie aus ihrem Bettchen.

Da ich neben ihrem Bett einen Sessel stehen hatte, setzte ich mich dort mit ihr rein. Dabei hielt ich sie natürlich auf meinen Armen. Ich schaukelte sie etwas hin und her.

,,Ja, ich weiß, mein Herz...ich weiß" flüsterte ich besorgt. ,,Es tut weh. Ich weiß...es tut ganz doll weh"

Ich strich mit meinem Daumen sanft über ihre Wange, und hielt ihren Schnuller fest. Diesen spuckte sie aber wieder aus. Er fiel auf den Boden.

Ich hob den Schnuller auf, und legte ihn nach neben. Diesen musste ich jetzt erst waschen. Aber das würde ich morgen machen.

,,Ach, mein Schatz...komm, wir gehen runter"

Ich ging mit Lia nach unten. Da ich im Wohnzimmer große Fenster hatte, konnte man die Großstadt sehen. Die hellen Hochhäuser beruhigten Lia eigentlich immer.

Ich selbst war auch sehr übermüdet. In nur wenigen Stunden musste ich auch zur Arbeit. Ich seufzte leise.

Lia schrie wieder los. Ich lächelte, um zu zeigen, dass ich da war. Wieder strich ich über ihre Wange.

,,Ja...Bauchschmerzen sind ganz doof...ich weiß. Das macht keinen Spaß" schmollte ich traurig. Lia legte ihren Kopf an mein Dekolleté.

Und in solchen Momenten...wäre es gut, wenn jemand da wäre. Ich fühlte mich richtig alleine. Auch sehr übermüdet, da Lia nicht Schlafen konnte.

,,Oh gott, mein Herz...oh nein" flüsterte ich, als sie immer mehr weinte.

Einige Minuten später legte ich Lia auf der Couch ab. Ich wollte nach Schmerzmittel schauen. Doch gerade als ich aufstand, passierte etwas unfassbares.

Oh nein...wie süß...

Five's alte Jacke lag schließlich auch auf der Couch. Lia griff nach der Jacke, und zog sie zu sich. Dann wurde sie etwas stiller.

Ich starrte sie unglaublich an, doch lachte erleichtert los. Dabei setzte ich mich wieder hin. Sie war wirklich stiller geworden.

,,Mein Schatz, diese Jacke bewirkt ja Wunder" lächelte ich. ,,Ich bin gleich wieder da, okay?"

Schnell stand ich wieder auf, und lief nach oben. Als erstes nahm ich mein Handy, um ein Bild zu machen. Dann nahm ich eine Decke und einen neuen Schnuller für Lia.

Als ich wieder runterkam, legte ich die kuschelige Decke um Lia, damit ihr nicht kalt wurde. Sie nahm auch den Schnuller wieder an. Lächelnd machte ich ein Foto - für Erinnerungen.

,,So...damit dir nicht kalt wird. Schlaf schön, mein Engel"

Ich legte mich neben Lia auf die Couch hin und küsste ihr Gesicht. Sie hielt weiterhin die Jacke fest. Dann wurden ihre Augen ganz schwer und sie schlief langsam ein.

Ich schlief kurz daraufhin auch ein.

...

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die jacke des vertrauens ❤️‍🩹

ends with us 1 || five hargreevesWhere stories live. Discover now