Kapitel 4

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,,Einmal bitte zum Eaton Centre"

Ich nickte, als die Frau das sagte. Sie setzte sich nach hinten. Ich startete den Motor und fuhr los.

Es war still im Taxi. Lia, welche neben mir in ihrer Baby-Schale lag, schlief etwas. Sie hatte heute Morgen schon ganz früh etwas geweint.

Ich fuhr zu dem Centre, und blieb stehen. Dann drehte ich mich zu der Frau. Sie lächelte, gab mir das Geld und stieg aus.

Im selben Moment wachte auch Lia auf. Lächelnd schnallte ich mich ab, nahm sie und legte sie auf meine Arme. Dabei strich ich über ihre Wange.

,,Guten Morgen, mein Schatz" lächelte ich. ,,Du hast ja nicht lange geschlafen"

Ich nahm mein Handy und sah kurz auf die Uhrzeit. Es war 10:29 Uhr.

,,So...dann wollen wir mal weiter fahren"

Ich legte Lia wieder in ihre Baby-Schale, und fuhr wieder los. Dann klingelte mein Handy. Ich nahm den Anruf an.

Meine Chefin...was ist jetzt los?

,,Hallo, Ms. Smith" murmelte ich und blieb an einer Ampel stehen.

,,Zara" fing sie an. ,,Kannst du mal kurz in unsere Zentrale kommen?"

Mein Herz schlug etwas schnell, als sie das sagte. Schließlich hatte ich den Job erst seit Drei Tagen. Ich bekam etwas Panik.

,,Ja, klar" nickte ich schnell.

,,Sehr gut"

-

Etwas später kam ich in unserer Zentrale an. Ich nahm Lia's Baby-Schale, wo sie drin lag, und ging in das große Gebäude. Meine Chefin kam mir direkt entgegen.

,,Ist etwas passiert?" fragte ich.

,,Zara...ich muss mit dir reden"

Der Blick meiner Chefin wanderte zu Lia, welche gerade ihren Schnuller festhielt.

,,Es geht leider nicht, dass du deine Tochter dabei hast. Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen"

Was?

,,Sie haben gesagt, dass das okay ist" meinte ich.

,,Ja, aber das ist es eigentlich nun mal nicht" widersprach sie mir. ,,Du musst dir einen Babysitter holen, oder sowas"

Ich atmete leise aus. Leider reichte mein Geld noch nicht. Und...ich würde Lia niemals in die Hände einer fremden Person geben - ich hatte zu viele Feinde.

,,Zara, du bist 18 Jahre alt. Du kannst dich doch darum kümmern?" fing sie wieder an.

,,Okay, aber...heute hab ich keinen Babysitter" murmelte ich.

,,Heute kann ich auf Lia aufpassen"

Misstrauisch sah ich meine Chefin an. Ich kannte sie eigentlich...aber...ich traute ihr noch nicht. Mein Blick wanderte zu Lia.

,,Sind Sie sicher?" fragte ich.

,,Ja"

Nach langem Überlegen nahm ich Lia dann, und gab sie in die Hände meiner Chefin. Lia fing direkt an zu weinen. Ich gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn.

,,Mama ist in Zwei Stunden wieder da, mein Schatz"

Ich ging wieder nach draußen, mit einem schlechten Gefühl. Dann setzte ich mich in das Taxi. Ich fuhr los.

Oh man...

Im nächsten Moment setzte sich jemand auf die Rücksitze, packte mich und schlug meinen Kopf auf das Lenkrad.

...

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🫢🫢🫢

ends with us 1 || five hargreevesWhere stories live. Discover now