Lilith Romanoff - Ein neues Leben (Avengers FF) (Teil 2)

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"Was hältst du davon, wenn wir wieder zum Team gehen. Sie werden uns brauchen und wir sie. Immerhin sind wir bald nicht mehr nur zu zweit. Da schadet Hilfe doch nicht", meint Steve, als wir auf dem Hauptplatz zum Stehen kommen. Ich seufze. "In Ordnung. Wir sind wieder Lilith Romanoff und Steve Rogers. Aber das Baby wird deinen Namen tragen. Damit das klar ist", warne ich ihn. "Das wird sie. Genau wie du es tun wirst", antwortet er und stellt mich auf meinen eigenen Füßen ab. "Ist das etwa ein indirekter Heiratsantrag?", necke ich ihn. "Sieh es wie du möchtest. Jedenfalls ist es ein Versprechen, geliebte Lilith", antwortet er und umarmt mich. Er kann kaum seine Hände bei sich behalten, seit ich es ihm gesagt habe. Ständig trägt er mich oder umarmt mich. Nicht dass ich mich darüber beschwere, wie könnte ich, aber es ist etwas seltsam. Als hätte ich seinen Beschützerinstinkt geweckt. Ich nicke und lege meinen Kopf auf seine Brust. Hinter uns landet das Raumschiff, mit dem Tony und Nebula angekommen sind. Ich nehme an, sie sind zurück. Mit einer kleinen Hoffnung sehe ich ihnen entgegen. Bitte sagt, dass ihr die Steine habt. Die niedergeschlagenen Blicke erklären alles. "Es ist endgültig verloren, stimmt's?", frage ich Steve. Auch er beobachtet sie. "Ich fürchte ja", meint er. Ich fange an zu weinen. "Aber das kann und will ich nicht akzeptieren", wimmere ich und fange an zu weinen. Bescheuerte Hormone, verfluche ich meinen Körper. "Ich auch nicht, Kleine. Ich auch nicht", murmelt Steve und streichelt an meinem Rücken rauf und runter. "Was neues von Tony?", fragt Rhodey, welcher auf uns zu steuert. "Nein. Sein Zustand ist unverändert. Ich sollte wieder nach ihm sehen", antworte ich und wende mich ab. Trauernd schlurfe ich auf die Krankenstation.

"Du musst etwas Essen, Sweetie. Ich kann nur zu gut verstehen, dass du trauerst, aber du brauchst es", meint Mom. "Kann schon sein. Aber sie werden es nie wieder können, Mom. Wir könnten an ihrer Stelle sein. Wir könnten tot sein und trotzdem hat es sie erwischt. Das hat keiner von ihnen verdient", flüstere ich und sehe sie an. "Ich weiß, Baby, ich weiß. Aber denkst du nicht, dass sie gewollt hätten, dass wir weitermachen?", stellt sie die entscheidende Frage, welche mich zum Nachdenken bringt. Ja, Bucky hätte definitiv gewollt, dass Steve und ich weitermachen. Dass wir unser Leben leben wie wir es tun wollten und eine Familie gründen. "Du hast Recht, Mom. Ich brauche Nahrung. Sonst ende ich bald neben Tony und ihr würdet vollkommen verzweifeln", necke ich sie und will aufstehen. "Bleib sitzen. Pepper kocht gerade. Sie konnte es nicht mehr aushalten nur neben Tony zu sitzen", hält mich meine Mutter auf. Ich nicke verstehend.

"Miss Romanoff, Mr Stark's Zustand verändert sich. Sie haben um ein Update gebeten", werde ich von Friday alarmiert, als ich gerade anfangen möchte zu essen. "Shit", schimpfe ich, springe auf und renne davon. Dabei ist mir egal, ob mir jemand folgt. Leicht atemlos stoße ich die Tür auf. Er wacht auf. Seine Werte bessern sich immer weiter. "Willkommen zurück, Tony", sage ich und bleibe neben ihm stehen. "Lilith?", fragt er kraftlos. "Ruhig. Du warst ein paar Tage bewusstlos. Ich habe dich wieder mit Nährstoffen und künstlicher Nahrung versorgt. Du solltest es vorerst noch langsam angehen lassen, Tony", erkläre ich ihm und will mich abwenden, als ich alles überprüft habe. Seine Hand streift mich schwach. "Danke. Du hättest mich sterben lassen können, hast mich aber gerettet", sagt er. "Das hätte ich mir nicht verzeihen können. Außerdem verbietet es mir mein Job jemanden einfach so sterben zu lassen. Und mein Gewissen", antworte ich ihm und lasse ihn dann mit Pepper alleine, welche mir gefolgt ist. Guten Gewissens gehe ich zurück in die Küche und esse endlich. Der Stress tut meinem Körper nicht gut. "Tony ist wach. Nach dem Essen dürft ihr zu ihm, aber stresst ihn nicht. Und er soll um jeden Preis im Bett bleiben. Wenn er sich nicht daran hält, sehe ich mich dazu gezwungen ihn zu fixieren", erkläre ich der angespannten Truppe. Kollektives Aufseufzen ist zu hören. "Unsere Heldin", scherzt Rhodey. "Ich bin keine Heldin. Lediglich eine Ärztin", streite ich ab. "Kommt aufs gleiche raus, Sweetie", meint meine Mutter. "Ein Held rettet die Welt. Ein Arzt lediglich einzelne Menschenleben", erkläre ich. "Aber jemandem das Leben zu retten ist doch ebenso heldenhaft wie die Welt zu retten, oder nicht?", fragt Loki und wirkt etwas verwirrt. Er ist nicht so angetan von den Menschen, dass weiß ich. "Ganz genau", stimmt Thor ihm zu. "Ihr tut so, als hätte ich einen todkranken Menschen vor dem zu frühen Tod bewahrt", stöhne ich genervt. "Sollen wir uns jetzt darüber streiten?", fragt Carol. "Ein großer Held ist jemand wie der da", fängt Rocket an und deutet auf Steve. "Ein Schurke sowas wie Thanos, dieser Dreckssack. Und sie ist eine kleine Heldin", erklärt er zu Ende und deutet auf mich. Ich verdrehe die Augen. "Verdreh ruhig deine hübschen Augen, Silberauge", meint der Waschbär. Silberauge, so hat Bucky sie anfangs genannt. Steve hat es mitbekommen und greift unter dem Tisch nach meiner Hand, welche er tröstend drückt. Ich werfe ihm einen dankbaren Blick zu. Weiter über das Thema diskutierend verdrücken wir unsere Portionen und verteilen uns dann wie üblich überall im Gebäude. Ein paar gehen gleich zu Tony. Darunter Natasha, Rhodey und auch Nebula. Ich hingegen verziehe mich nach draußen an die frische Luft. Steve folgt mir irgendwann und setzt sich neben mich aufs Gras. "Alles gut?", fragt er. "Klar. Ich mach mir trotzdem einen Kopf wegen dem kleinen, unschuldigen Geschöpf", gebe ich zu. "Brauchst du nicht. Wir sind zusammen. Wir schaffen das, da bin ich mir sicher. So sicher war ich mir noch nie", meint er. Ich sehe ihn kurz zweifelnd an, entspanne mich aber dann, denn er hat ja Recht. Ich sollte nicht so pessimistisch denken. Wir sind stark, da wird ein Kind schon machbar sein. Wir hängen beide unseren Gedanken nach, während wir einfach nur Sonne tanken.

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Doch keine ewige Inspiration, tut mir leid. Dennoch sind es heute Nacht alleine vier Teile geworden. Es ist jetzt ziemlich genau 4 Uhr morgens und ich kapituliere. Mein müdes, hungriges Hirn kann nichts sinnvolles mehr fabrizieren, also sage ich gute Nacht. See ya
P.S.: Danke für 1,3k Reads auf den ersten Teil. Love you