Wo die Hoffnung wärmt

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„...Und jetzt?" Wieso kommt Grusha diese Frage nur so furchtbar bekannt vor? Hoffentlich wird es Emilia nicht zur Gewohnheit, ihn das an jeder Kreuzung zu fragen. „Da hilft nur ausprobieren." Ohne eine Antwort abzuwarten, zieht er sie in den linken Gang hinter sich her. Ab und zu flackert eines der Lichter oder eine Lampe ist defekt. Dennoch leistet der Generator hervorragende Arbeit. Es ist eine echte Bereicherung, wenn man Licht zur Verfügung hat. Wie lange die Maschine jedoch arbeiten wird, kann niemand vorhersagen. Doch für ein paar Stunden sollte es schon reichen. So langsam macht sich auch die nächste Erschöpfungswelle in ihren müden Körpern bemerkbar. Emilia brennt der Hunger in den Eigenweiden. Am liebsten würde sie leise vor sich her jammern, doch das würde ihr auch nichts bringen. „Oh...", macht es die Aschblonde überrascht, als sie das Ende des Tunnels erreicht haben. „Das kommt unerwartet..." Sie stehen in einer kleinen Übergangshöhle, die direkt weiter geradeaus in den nächsten Tunnel führt.

Die beiden tauschen einen Blick miteinander. „Vielleicht... sollten wir nochmal zurückgehen und den rechten Tunnel überprüfen." Langsam fängt sie ja richtig an mitzudenken. Ob das an der vertriebenen Dunkelheit liegen mag? „Gut, schauen wir nach." Emilia und Grusha machen eine Kehrtwende, um sich den anderen Durchgang anzusehen. „Der Weg war umsonst", sagt er sarkastisch. Der rechte Tunnel endet direkt in einer Sackgasse. „Etwas Gutes hat es ja trotzdem. Ein Gang weniger bedeutet eine größere Chance einen Ausgang zu finden." Grusha schmunzelt. Da muss er ihr sogar recht geben. „Woher kommt es eigentlich, dass manche Gänge einfach enden? Ich meine...-"
„Sie wurden nie fertig gestellt", schneidet er ihr das Wort ab. „Selbst ich hatte keine Ahnung, dass der Montanata einen Stollen beherbergt. Hier scheint man früher wertvolle Metalle und Mineralien abgebaut zu haben."
„Achso...", meint Emilia nachdenkend. Bevor sie weiter unnütze Fragen stellen kann, wird sie von ihrem Begleiter zurück in die Übergangshöhle geschleppt.

Der darauffolgende Tunnel sieht seltsam aus. Der Boden ist glitschig und uneben. Hier lauern viele Stolperfallen, auf die man besonders aufpassen muss. „Was sind denn das für komische metallische Überreste?"
„Das könnten alte Schienenreste einer Draisine sein."
„Eine Draisine? Echt jetzt?"
„...Oder von einem Güterwagon..."
„Ist das gut oder schlecht für uns?"
„Kommt darauf an..."
„Inwiefern?"
„Stellst du eigentlich immer so viele Fragen...?"

Emilia plustert die Wangen auf. „Wie gemein von dir. Glaub ja nicht, dass ich vergessen habe, wie du mich angeschrien hast..."
„Du lebst ja noch..." Dieser Blödmann! Am liebsten würde die Aschblonde ihm eine Backpfeife verpassen. Da hatte sie kurz die Hoffnung, dass er sich endlich ein bisschen ändern würde und dann kommt erneut so ein Spruch von ihm. „Na wenn es hier früher Schienen gegeben hat, scheint es etwas Gutes für uns zu sein." Emilia fällt auf, dass dieser Tunnel ziemlich lang ist. Erst nach weiteren zehn Minuten erreichen sie eine neue Höhle, wo ihr sogleich die Kinnlade herunterfällt. „Ich und meine große Klappe!" Grusha verschränkt die Arme und atmet einmal tief ein und aus. „...Wenn du wieder deine 'und jetzt' Frage bringst, werde ich sauer..." Er stöhnt einmal. „Da hilft uns warten überhaupt nicht, gehen wir einfach." Diesmal sind es nicht drei, sondern gleich vier verschiedene Wege.

„Hey, jetzt warte doch mal kurz!" Grusha dreht sich ein weiteres mal zu ihr um und schnauft erneut tief durch. „...Was ist denn jetzt schon wieder?", fragt er genervt. Seine eisblauen Augen funkeln sie boshaft an. Ein seltsamer Glanz in ihnen lässt Emilia erschaudern. Ein finsterer Gedanke manifestiert sich in ihrem Gehirn, der sie dazu verleitet ihm brutale Beleidigungen an den Kopf zu werfen. Dabei nimmt sein Gesicht eine immer röter werdende Farbe an, bis er schließlich mit einem gezielten Faustschlag kontert und ihr Nasenbein gefolgt von einem lauten Schmerzensschrei brechen hört. „Rückst du jetzt mit der Sprache heraus, oder nicht?" Emilia zuckt zusammen. Seine herrische Frage hat sie aus ihrem Tagtraum zurück in die Realität gerissen. „"...I...ist nicht so wichtig...vergiss es einfach wieder..." Der Snowboarder verdreht gut sichtbar die Augen, bevor er der Aschblonden wieder den Rücken zudreht. „Du nervst..."

Emilia presst die Lippen fest zusammen. Sie will darauf etwas erwidern, aber hält es für besser einfach den Mund zu halten. Vor wenigen Minuten hat er sie noch tröstend im Arm gehalten und nun pöbelt er sie wieder dumm von der Seite an. Seine Stimmung wechselt schneller als ein Fernsehkanal. Ohne ein weiteres Wort mit ihm zu wechseln, folgt sie Grusha in den linken, äußeren Tunnel hinein. Dabei schwirren ihr immerzu allerlei Gedanken durch den Kopf. Ursprünglich wollte sie ihm einen Vorschlag machen, doch nun bemerkt Emilia, dass sie ein ganz anderes Problem hat. Mit jedem Schritt den sie macht, wird sie nervöser und fällt immer weiter hinter ihm zurück. Grusha entgeht das natürlich nicht. „Und was ist jetzt schon wieder los?" Emilia weicht seinem Blick aus. Sie errötet und schämt sich furchtbar dafür. Energisch presst sie ihre Schenkel fest zusammen. Sie muss ihm darauf keine Antwort geben. Ihre Körpersprache sagt in diesem Moment mehr als tausend Worte.

Grusha stöhnt einmal ziemlich laut. „Ich warte da hinten auf dich. Komm einfach nach wenn du fertig bist." Erleichtert stürmt sie aus dem Tunnel heraus, um in einer halbwegs sicheren Ecke ihre randgefüllte Blase entleeren zu können. Was sich im ersten Moment als pure Wohltat entpuppt hat, fügt sich im zweiten zu schmerzhaften Frostbeulen zusammen. Emilia wird sich in dieser Kälte definitiv welche holen, wenn sie nicht endlich ihre Kleidung an Ort und Stelle zurückbringt. Wenn man nur eine Hand zur Verfügung hat, wird anziehen zu einer richtigen Herausforderung.

Trotzdem fühlt sie sich jetzt besser und eilt mit großen Schritten zu Grusha zurück. Dieser hat die verstrichene Zeit selbst genutzt um Wasser zu lassen, was man sehr gut an den gelblich verfärbten Stellen sehen kann. Und er schämt sich nicht einmal dafür. Anscheinend haben Mädchen wirklich eine andere Auffassung als Jungs was das stille Örtchen angeht. „Du hast ja ewig zum pinkeln gebraucht. Was hat da bitte so lange gedauert?" Emilia wirft ihm einen überrascht, empörten Blick zu. „Ach, ist ja auch egal. Jedenfalls können wir gleich in den nächsten Tunnel gehen. Da hinten geht es nicht mehr weiter, ich habe nachgeschaut." Grusha versteht es wirklich andere in Verlegenheit zu bringen. Kaum zu glauben, dass sie sich wirklich kurzzeitig in ihn verliebt hat. Ihre verdammten Hormone können ihr mal kräftig den Arsch knuddeln. Lieber würde sie den Rest ihres Lebens alleine verbringen, als mit diesem eisklotzigen. Hohlkopf zusammen zu sein.

Grusha bleibt vor dem zweiten Tunnel stehen. „...Sag mal..." Er dreht sich zu ihr um. „...Was wolltest du mir vorhin wirklich sagen?" Emilia ist sichtbar überrascht. Sie hätte nicht erwartet, dass er nochmals Interesse daran zeigt. „...Ähm...ich hab doch gesagt, dass es nicht wichtig war..."
„Und was wenn doch...?" Sie seufzt einmal schwer. „...Ich...wollte eigentlich vorschlagen, dass wir die Tunnel getrennt erkunden. Das wäre schneller gegangen..."
„Das ist in der Tat eine blöde Idee. Am Ende verläufst du dich noch in einer Einbahnstraße. So ungeschickt wie du bist, würde ich dir das sogar zutrauen." Obwohl das eine geschickte Umschreibung einer Beleidigung nachkommt lächelt sie darüber. „...Ja...das stimmt wohl..." Emilia ist es Leid ständig mit Grusha zu streiten. Also übernimmt diesmal sie die Führung in den zweiten Tunnel. Es dauert auch nicht lange, bis sich dort der Weg wieder spaltet. „Ich geh nach links und du gehst nach rechts. Wir treffen uns wieder hier." Ohne eine Antwort abzuwarten, setzt sie ihre Worte bereits in die Tat um.

Emilia will ihm beweisen, dass sie sehr gut in der Lage ist auf sich selbst aufzupassen. Grusha hat kurz überlegt, ob er ihr nicht einfach folgen soll, entscheidet sich aber dagegen. Er kann ihr immer noch nachlaufen, wenn sie länger als fünf Minuten weg bleiben sollte. Doch als er aus seinem Gang zurückkommt, wartet sie bereits auf ihn. „Sackgasse. Und bei dir?"
„Ebenfalls. Da hinten ist nur ein Raum voller altem Gerümpel."
„In Ordnung, dann lass uns in den dritten Tunnel gehen." Grusha wendet sich ab, doch dann zuckt er zusammen. „...Moment...altes Gerümpel...?" Sofort nimmt er sie an die Hand und stürmt in den linken Gang hinein. „...Donnerwetter...", sagt er völlig überrumpelt.
„Weißt du, was das hier ist?"
„Ja, ein Haufen voll nutzlosem Schrott."
„Nein, das ist mit Sicherheit ein alter Lagerraum. Hier haben die Bergleute früher ihre Pausen eingehalten. Sie haben allerlei nützliches Zeugs mitgebracht. Lass uns den Schrott durchwühlen. Vielleicht finden wir noch etwas brauchbares."

Es sieht dieser hellhäutigen Nervensäge nicht ähnlich in fremden Müllbergen herumzuwühlen und dazu noch wertvolle Zeit zu verschwenden. Daher sieht Emilia ihm nur stocksteif dabei zu, wie er ernsthaft damit beginnt diesen nutzlosen Schrott zu durchwühlen. „Was zur Hölle machst du da? Es kann doch nicht dein verdammter Ernst sein, dass du wirklich diesen nutzlosen Müllhaufen durchwühlst. Wir sollten lieber weitergehen und nach einem Ausgang suchen und zwar bevor dem Generator der Saft ausgeht.." Er wirft ihr nur einen flüchtigen, kalten Blick zu. „Hör auf zu jammern und hilf mir gefälligst", knurrt er. „Ich habe dir schon einmal gesagt, dass wir nicht gegeneinander arbeiten dürfen."
„Und das sagst ausgerechnet du..." Emilia stöhnt einmal leise. Mit diesem Hohlkopf zu diskutieren ist genauso, als ob man einen Panzer mit Steinen bewerfen würde. Kann man machen, bringt aber nichts. Daher sucht sie sich eine andere Ecke, um dort als einarmiger Bandit eine andere Stelle zu untersuchen.

Im Allgemeinen ist die Aschblonde wirklich überrascht, welch nutzloses Zeug hier einfach herumliegt. Bis auf ein paar kaputte Getränkedosen und vor Kälte geplatzte Glasflaschen gibt es an dieser Stelle nichts Interessantes zu sehen. Hie und da fliegt mal ein Plastikdeckel oder etwas anderes nutzloses herum. Daher wandert Emilia ein bisschen weiter, um eine weitere Stelle unter die Lupe zu nehmen. Es heißt immer, dass man ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen soll. Diese berühmte Redewendung bekommt die junge Frau nun auf andere Art und Weise zu spüren. Als ob es all die Jahre nur darauf gewartet hätte von ihr gefunden zu werden, zieht Emilia zwischen zwei Trümmern eine ungeöffnete Dose Ravioli heraus. Absolut ungläubig, starrt sie das konservierte Lebensmittel an. Ihr überfordertes Gehirn verarbeitet die neue Information. Grusha wirbelt erschrocken zu ihr um, da sie einen lauten Freudenschrei von sich gibt. „Bist du verrückt geworden?" Mit Tränen in den Augen, drückt Emilia ihm ihren Fund in die Hände. Er blinzelt kurz verwirrt, bevor auch er begreift, dass sie Essen gefunden hat.

„...Das gibt es doch nicht, ernsthaft?" Grusha schüttelt die Dose einmal. Nichts ist darin zu hören. „....Wahrscheinlich ist es..." Er zieht seinen Handschuh aus und umfasst den Ring, um die Dose mit äußerster Vorsicht zu öffnen. Mit einem knackenden Geräusch hat sich der Deckel von der Dose gelöst, woraufhin sich sofortige Ernüchterung breit macht. „...Dachte ich mir fast..." Die lebensrettenden Ravioli sind in einem einzigen Eisblock tiefgefroren. Emilia atmet einmal tief durch. Sie weigert sich aufzugeben und beginnt wieder damit den ganzen Schrott zu durchwühlen. Auch wenn sie nur eine Hand zur Verfügung hat, räumt sie das nutzlose Zeug so gut sie kann aus dem Weg. Plötzlich bekommt sie etwas ziemlich schweres zu fassen. „Was zum...?" Ein länglicher Behälter steckt zwischen zwei losen Rohren fest. Sie bringt alleine nicht die Kraft auf, um das Ding zu bewegen. „Grusha, hilf mir mal kurz." Der Profi Snowboarder stellt die Dose auf den Boden, um ihr dabei zu helfen den höchst interessanten Fund zu bergen. Erst als man das Behältnis aus den Trümmern befreit hat zeigt sich, wie wertvoll er wirklich ist. Grusha pfeift einmal beeindruckt. „Eine Gasflasche!" Er schüttelt sie einmal. „Und sie scheint noch ungefähr bis zur Hälfte gefüllt zu sein."

Emilia errötet einmal voller Scham, da sie diese Sachen als Schott bezeichnet hat. Sogar sie kann mit einer Gasflasche etwas anfangen. Bevor sie überhaupt nur daran denken kann sich bei ihm zu entschuldigen, hat Grusha sie bereits aus den Gedanken gerissen. „Wenn es hier eine Gasflasche gibt, muss es auch einen Kocher dazu geben. Suchen wir ihn." In manchen Fällen wird Hartnäckigkeit belohnt. Hinter einem kaputten Sitzhocker, haben sie tatsächlich einen kleinen Gaskocher gefunden. „Und ich habe das als Müllhaufen bezeichnet..." Sie presst ihre Lippen fest zusammen und lächelt kantig. „Du kannst dich freuen, wenn wir das Ding zum brennen bringen." Grusha öffnet die untere Öffnung vom Kocher und holt das Verbindungsstück heraus. Er schraubt das Ende an der Gasflasche fest und dreht sie auf. Es zischt. Ein gutes Zeichen, dass Gas herausfließt. „Hmm..." Grusha verschränkt die Arme und legt den Kopf schief. „...Und wie zünden wir ihn an...?"

Emilia kann an dem Gaskocher keinen Startknopf sehen. Also brauchen sie einen Funken, um das Gas zu entzünden. Sie kratzt sich einmal verlegen an der Wange und sieht sich planlos im Raum um, als ihr plötzlich ein Gedankenblitz durch den Kopf schießt. „Ich habe eine Idee!" Sofort beginnt sie hinter ihm an ihrem Rucksack herumzufummeln. „Wenn ich mich nicht täusche, müsste ich noch eine haben..." Sie öffnet etwas ungeschickt einen inneren Reißverschluss und quietscht begeistert auf. Sofort hält sie ihm eine Streichholzschachtel hin. „In der Dunkelheit hätten sie uns eh nichts genützt, aber nun sieht das anders aus." Grusha nimmt ein Streichholz heraus und sieht zu ihr. „Geh besser auf Abstand. In dieser Kälte verhält sich Gas ein wenig anders als bei normalen Temperaturen."

„Aber was ist mit dir?"
„Mir wird nichts passieren."
Grusha stellt den Gaskocher nun auf die kleinste Stufe. Ein seltsamer Geruch steigt von dem kleinen Gerät auf. „...Hoffentlich fliegt uns hier nicht gleich alles um die Ohren..." Er schluckt einmal und entzündet das Streichholz an der dazugehörigen Schachtel. Eine kleine Flamme bildet sich am schwefelhaltigem Kopf des kleinen Helferleins. Vorsichtig geht Grusha näher an den Gaskocher heran, um das brennende Streichholz mit einem gezielten Wurf in die Mitte des Kochrings zu werfen. Das ausgetretene Gas entzündet sich augenblicklich und schießt als gewaltige Stichflamme nach oben. Eine enorme Hitze verbreitet sich wenige Sekunden lang, während das Gas nach unten hin verbrannt wird und anschließend als kleines Flämmchen brav und zuverlässig im dafür vorgesehenen Gasring brennt. Emilia und Grusha tauschen einen Blick miteinander. „...Oh mein Gott...er brennt...er brennt wirklich. Feuer! Wir haben Wärme!"

Sofort hält sie ihre taub gewordenen Hände über die extrem heiße Flamme, die neues Leben in ihre steif gefrorenen Finger haucht. „So viel zum Thema das ist ein nutzloser Schrotthaufen." Grusha schmunzelt einmal kurz. „Ich habe da hinten einen Topf gesehen, ihm aber keine Beachtung geschenkt. Ich gehe ihn schnell suchen, dann können wir die Ravioli aufwärmen und essen." Alleine bei dem Gedanken an etwas essbaren, fängt Emilia's Magen das Knurren an. Sie hat so großen Hunger, dass sie ein ausgewachsenes Wildpferd verputzen könnte. Als Grusha den erwähnten Topf gefunden und auf den Gaskocher gestellt hat, können sie den eisigen Eisblock aus der Dose gleiten lassen und sich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich auf eine warme Mahlzeit freuen.


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⏰ Last updated: Feb 22, 2023 ⏰

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Eiskalt erwischt (Abgebrochen)Where stories live. Discover now