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"Pops, gib sie uns schon. Wir wollen es ihr heimzahlen", nörgelt jemand laut. "Nein mein Sohn. Mein kleines Töchterchen gebe ich euch nicht dafür. Außerdem hat sie sich bei diesem Streich an meine Anweisungen gehalten", brummt Pops laut. Kollektives Aufstöhnen. Gähnend setze ich mich auf und reibe mir verschlafen meine Augen. "Was ist den los Pops", frage ich und öffne ganz meine Augen. "Nichts, alles gut Tochter. Schlaf noch ein bisschen", meint er sanft. Mein Blick gleitet nach unten. Erschrocken reiße ich meine Augen auf und lache los. "Wie seht ihr den aus?" Prustend kichere ich. "Du hast uns doch angemalt", sagt Thatch genervt. Zwei Kochlöffel sind auf seinem Gesicht zu einem Kreuz gemalt. Stimmt ja, ich habe sie gestern mit Pops angemalt. Strahlend sehe ich zu ihnen runter. "Ihr seht klasse aus", grinse ich. Verwünschungen folgen auf meine Aussage. "Tut mir leid das der Stift wasserfest ist", stille folgt auf meine Worte. "Und wie kriegen wir das wieder ab?" Entsetzt reden alle durcheinander. Einzig Kommandantin Haruta sieht grinsend in die Menge. Die Krankenschwestern habe ich ausgelassen, die haben nix im Gesicht. Aber Haruta hat ihre Bemalung schon abgemacht. Tja, Frauen und ihr Schminkset. Damit kriegt man selbst den Edding weg. Noch hat niemand bemerkt das Haruta keine Bemalung mehr hat. "Marine in Sicht", schreit jemand aus dem Ausguck. Entsetzt verstummen alle und sehen aufs Meer. "So kann ich doch nicht kämpfen!" "Wir machen uns zum Gespött aller Piraten!" "Stellt euch die neuen Fahndungsfotos vor", füge ich laut hinzu. Wütend und entsetzt sehen alle zu mir. "Das ist deine Schuld", ruft Marco und verwandelt sich in einen Phönix. Er fliegt zu mir hoch und packt mich. "Wie bekommen wir das wieder weg bevor die Marine da ist", fragt er laut. Schluckend mache ich mich klein. "Gar nicht, bis ihr es ab habt, ist die Marine längst hier", nuschle ich verängstigt. "Beruhige dich mein Sohn! Alle die nicht mit der Gesichtsbemalung kämpfen wollen, dürfen sich unter Deck begeben. Jacky und ich werden mit Haruta die Marine schon aufhalten", bestimmt Pops. Marco lässt mich los. Taumelnd falle ich auf meinen Arsch. Ich mache alles immer falsch. Nichts kann ich richtig machen. Lächelnd sehe ich auf. "Ich kümmere mich um die Marine Pops. Bis später", sage ich mit gefälschter Fröhlichkeit. "Mach das nicht Jacky", sagt Pops alarmiert. Verwirrt sehen mich alle an. "Teleport", murmle ich und die grüne Blase breitet sich um mich herum aus, wie jedes andere Mal auch. Ich fixiere das feindliche Marineschiff und bin im nächsten Moment auch schon dort. Marinesoldaten laufen hektisch hin und her. Noch hat mich niemand bemerkt. Plötzlich läuft ein Soldat gegen mich und entschuldigt sich sofort. Er sieht auf und erstarrt. "Feind an Bord", ruft er ängstlich. Stille, alle sehen zu uns. Dann werden Waffen gezogen und alle setzen sich in Bewegung. Grinsend verwandle ich mich in meinen weißen Phönix und steige über dem Schiff hoch in die Luft. Blitzschnell mache ich eine Wendung und schieße im Sturzflug auf das Schiff zurück. Pistolen werden abgeschossen. Jedoch fliegen sie einfach durch mich hindurch. Fröhlich lachend krache ich aufs Deck des Schiffes und es bricht entzwei. Ich verwandle mich zurück und spaziere pfeifend auf der einen Hälfte zur Schatzkammer des Schiffes. Keiner hält mich auf. Wahrscheinlich weil sie alle damit beschäftigt sind nicht ins Wasser zu fallen. Grinsend teleportiere ich die Kisten mit Berrys und anderen Schätzen aufs Deck der Moby. "Ich gehe dann mal wieder", verabschiede ich mich von der Marine und winke dreist. "He! Was hast du bei den Whitebeards zu suchen", ruft der Schiffsgeneral. "Ach, ich habe bloß eine Allianz mit ihnen und begleite sie ein wenig", sage ich achselzuckend und teleportiere mich auf die Moby zurück. "Da bin ich wieder", sage ich und laufe zu den Kisten. Neugierig öffne ich sie und krame darin herum. Münzen, Edelsteine, Schmuck und andere wertvolle Gegenstände. Nichts wirklich interessantes. Enttäuscht lasse ich von den Kisten ab. Pops sieht mich belustigt an. "Nichts dabei was dich interessiert", fragt er sanft. "Nein Pops! Nur langweiliger Kram", erwidere ich schmollend. Mein Magen knurrt lautstark. Hungrig sehe ich zu Thatch. "Ist im Kühlschrank noch was zu Essen?" Mit Kulleraugen sehe ich ihn an. "Natürlich, hab dir für die Nacht was aufgehoben", antwortet der Koch und grinst. Fröhlich hüpfe ich zu ihm und knuddle ihn fest. "Danke Thatch! Du bist der beste", strahle ich und befinde mich im nächsten Augenblick vor dem Kühlschrank in der Küche. Ein Teller mit unterschiedlichen Lebensmitteln steht ganz vorne im Fach. Ich nehme ihn und teleportiere mich wieder auf Pops Schoß. Hungrig falle ich über das Essen her und vernichte es in den nächsten Minuten. Pops Söhne haben sich wieder an ihre Aufgaben gemacht. Der Tag vergeht schnell. Es passiert nichts weiter. Nur werde ich ab und zu angeschnauzt weil ich scheinbar im Weg stehe als ich es mir auf der Reling gemütlich gemacht habe. Die dunklen Wolken verdecken immer noch den Himmel.

Der weiße Phönix (One Piece)Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon