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Ich teleportiere uns direkt in den Speisesaal und an den Tisch. "Wie cool. Ich behalte dich jetzt", strahlt Ace. Lachend setzen wir uns nebeneinander und beginnen uns Essen aufzutun. "Wie schnell seid ihr den", fragt jemand geschockt und wir drehen uns beide gleichzeitig um. Ein Koloss von einem Mann steht vor uns. Jozu, der dritte Kommandant. Ace hat mir viel von seinen Brüdern erzählt als wir aufgeräumt haben. "Wie seht ihr den aus", ruft Thatch alias Schmalzlocke als er uns sieht. Achselzuckend wenden Ace und ich uns zu unserem Essen zu und essen weiter. "Gruselig", kommentiert jemand. Dieses mal ignorieren wir es und mampfen weiter. Unauffällig stehle ich immer wieder von Ace Teller etwas zu Essen. Er macht es auffälliger und ich wehre ihn ab. Nach und nach kommen alle in den Speisesaal. Whitebeard setzt sich ans Kopfende von unserem Tisch. Marco sieht abfällig zu uns. Was hat er bloß? Traurig sehe ich auf meinen Teller und schiebe ihn Ace zu. "Was hast du Jacky?" "Nichts, hab nur keinen Hunger mehr", grinse ich und klaue seinen Hut. Müde lasse ich meinen Kopf auf den Tisch fallen und schließe meine Augen. Ace Hut ziehe ich mir über den Kopf. Es tut weh das Marco so abweisend zu mir ist. Er war auf der Insel ganz anders. Freundlich und warm. Jetzt ist er ein desinteressierter Eisklotz und will nichts von mir wissen. Ich werde es ignorieren. "Geht es dir gut Kleine", fragt Whitebeard. Sorge schwingt in seiner Stimme mit. Ich richte mich auf. "Mir geht es super Pops! Danke der Nachfrage. Ich bin nur etwas müde", erwidere ich lächelnd. "Ist es anstrengend sich zu teleportieren", fragt Ace neugierig. "Etwas, aber das geht schon. Anstrengender war es meine Crew von Rhian runter zu bekommen", winke ich grinsend ab. Die Gespräche verstummen um uns herum. "Was weißt du über Rhian Kleines", fragt Pops unheilvoll. Schluckend mache ich mich klein. "Warum willst du das wissen", stelle ich eine Gegenfrage. "Die Schwester eines alten Freundes war dort stationiert. Ich weiß weder ihren Namen noch etwas anderes. Er trauert noch heute um sie. Er weiß nur das ihre Eltern seine Schwester zur Marine gebracht haben", erklärt Pops und sieht mich durchdringend an. "Ich war auf Rhian stationiert. Vizeadmiralin der Marinebasis. Sie haben einen Buster Call angefordert und uns nicht bescheid gegeben. Die Zivilisten waren längst tot durch die Piraten die dort gewütet haben. Wir wurden einfach geopfert. Also sagte ich dem Wächter der Insel bescheid und er half uns von der Insel zu kommen. Niemand sonst hat überlebt und die Marine weiß bis heute nichts über das Überleben meiner Crew und mir. Ich bitte euch stillschweigen darüber zu bewahren", ernst sehe ich zu Whitebeard hoch. "Ihr seid also alle überlebende Marinesoldaten", stellt Izou fest und mustert mich argwöhnisch. War klar dass das das einzige ist das gerade zählt. Alle Blicke liegen auf mir. Misstrauisch, argwöhnisch, zweifelnd und wütend. Einzig Ace sieht mich mitfühlend an. Auch Whitebeard sieht traurig zu mir runter. Ich hätte es nicht sagen sollen. Seufzend stehe ich auf. "Wo willst du hin", kommt es von Marco scharf. Lächelnd sehe ich in die Runde. "In meine Kajüte, ich bin müde. Bis morgen Ace", ich gebe ihm seinen Hut zurück und teleportiere mich in meine Kajüte. Traurig mache ich mich Bettfertig. Ich vermisse meine Crew. Sie könnten mich jetzt aufmuntern. Ich kuschle mich in mein Bett und sehe zur Decke. Jetzt wo sie wissen das ich Vizeadmiralin war, werden sie mir misstrauen. Ace ist der einzige der mich nicht dafür verurteilt. Es klopft an meiner Tür. Verwirrt sehe ich zu dieser. "Herein!" Neugierig setze ich mich auf und sehe wie Ace mit zwei Tassen rein kommt. Er schließt die Tür leise. "Hey, ich dachte mir eine Tasse Tee zur Aufmunterung ist okay?" Lächelnd sehe ich ihn an. "Danke Ace", glücklich lächle ich ihn an. "Die anderen wollen nicht mehr am Streichewettbewerb mitmachen. Also findet er nur zwischen uns beiden statt", informiert mich Ace grinsend. Ich rücke auf meinem Bett zur Seite und er setzt sich neben mich. "Hier, dein Tee", er reicht mir eine Tasse. Dankbar nehme ich ihm die Tasse ab. Sie ist noch warm. Ich trinke einen kleinen Schluck. Es ist süßer Apfeltee. "Ich finde es gemein von meinen Brüdern, dass sie dich nach deiner Vergangenheit verurteilen. Du bist richtig nett", sagt Ace nach einer Weile. "Danke Ace, aber du bist der einzige der so denkt", nuschle ich und schlurfe meinen Tee. Lachend sieht er zu mir. "Das stimmt vielleicht, aber Vater sieht es genauso. Er will dich jedoch, selbst ihnen beweisen lassen, dass du Vertrauenswürdig bist und wird sich nicht einmischen", grinst er und trinkt aus seiner Tasse. Lächelnd lege ich meinen Kopf auf seine Schulter. "Lass uns doch gemeinsam deinen Brüdern die Streiche spielen und Pops auch", schlage ich vor. "Okay, du bist für unsere Flucht verantwortlich und ich werde den Weg hin ebnen." "Einverstanden", grinse ich. Wir schlagen ein und schütteln unsere Hände. "Ich hätte da die Idee erstmal alle Wecker zu verstellen, auf dieselbe Uhrzeit", grinse ich verschlagen. "Oha, auf solche Ideen währe ich niemals gekommen. Bin dabei. Die werden sich sowieso alle Vollsaufen lassen. Du musst uns nur in die Räume teleportieren, schaffst du das", fragt Ace etwas besorgt. "Klar schaffe ich das! Lass mich nur kurz umziehen und dann geht's los", strahle ich. Meine Traurigkeit verstecke ich in meinem Innern. Ace geht raus und ich ziehe mir eine Jogginghose mit Top an. Beides in grau. Ich trete vor meine Kajüte und sehe Ace an. "Es kann losgehen", grinse ich. Zusammen teleportiere ich uns in eine Kajüte nach der anderen. Ace verstellt die Wecker auf fünf Uhr am Morgen. Sobald wir fertig sind, schleichen wir uns an Deck und warten bis alle betrunken ihren Rausch ausschlafen. Ich teleportiere alle in ihre jeweiligen Kajüten und flüchte dann mit Ace in unseren Lagerraum. Lachend schmeißen wir uns auf die riesige Couch. "Kannst du eigentlich in die Küche teleportieren", fragt Ace lachend. "Klaro, du willst nicht zufällig den Kühlschrank plündern?" Schelmisch sieht er mich an. "Was denkst du den von mir?" "Teleport", murmle ich leise und schon sind wir in der Küche. "Danke", flüstert Ace und geht zu den Kühlschränken. Gemeinsam stopfen wir so viel es geht in unsere Taschen. Plötzlich geht im Speisesaal das Licht an. Oh oh. Leise sehen wir uns an. Ace schließt den Kühlschrank und ich teleportiere uns weg. "Puh, das war knapp", bemerkt Ace und lächelt. "Jup, aber iss nicht alles jetzt auf. Dann haben wir Vorräte wenn unser nächster Streich so groß wird das uns alle jagen", sage ich und räume die Hälfe in unsere beiden Kühlschränke. "Stimmt! Wir sollten auch ein bisschen Alkohol noch hier ansammeln, dann können wir uns betrinken wenn es uns schlecht geht", fügt Ace hinzu. Gähnend nicke ich und mache es mir auf der Couch bequem. "Nacht Ace. Danke das du mir vertraust", murmle ich müde und schließe meine Augen. "Gerne doch. Du bist wie eine kleine Schwester für mich. Mein kleiner Bruder ist genauso wie du", höre ich ihn noch sagen, bevor ich in den Schlaf abdrifte.

Der weiße Phönix (One Piece)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt