Kapitel 25

5.4K 280 21
                                    

Ecrin's Sicht:
Früh am morgen stürmte meine Mutter ins zimmer um mich zu wecken, da heute Abend unser Hennaabend stattfinden würde. Jedes Mädchen, die jetzt in meiner Position wäre, wäre Glücklich, doch ich fühle mich schuldig. Ich änder Furkans leben. Ab morgen würde es Sein leben ganz anders sein.
Schnell duschte ich mich und fertigte mein Morgenroutine, doch schminken tat ich mich nicht. Die Visagistin, die ich organisiert hatte wollte erst in eine Stunde da sein, somit lief ich in die Küche und knabberte rum. Hunger hatte ich nicht, den die Aufregung war zu groß. Nicht wegen der Hochzeit, sondern wegen all dem Stress. Immer wieder kam mir der Gedanke, dass Furkan sich wieder ändern wird. An meinem eigenen Hennaabend hatte ich Angst. Normalerweise sollte ich jetzt Glücklich sein, doch ich unterdrückte meine Tränen sehr schwer zurück.
Die Visagistin, die zugleich auch meine Frisur machen wollte, fing an mich zu schminken. Nicht zu schlicht, nicht zu stark, genau so wie ich es wollte. Stundenlang saß ich im Stuhl und wollte einfach erlöst werden, den der Stress wurde mir wirklich zuviel. Meine Mutter und Schwester liefen zuhause rum und begrüßten die Bekannten, die früher kamen, und versuchten dabei sich noch fertig zumachen. Meine Schwester, die nach mir geschminkt werden sollte, hatte schon ihr Beige-Farbiges Kleid an und wurde langsam ungeduldig, da es bei mir so lange dauerte.
Furkan, den ich als letztes gestern in unserer Neuen Wohnung gesehen hatte, rief mich die ganze zeit an und fragte wie lange es noch dauern würde. Unsere Freunde hatten uns als überraschung für die Hochzeit und Hennaabend einen Fotoshooting geschenkt, worauf ich wirklich keinen Lust hatte. Es war doch alles ein Spiel und ein Spiel so zu übertreiben war zu viel.
Als ich komplett fertig war mit meiner Frisur und Schminke, ging ich von Wohnzimmer in mein Zimmer und wollte mein Kleid anziehen. Minutenlang sah ich es an und Dachte über alles nach. Es gab kein Rückweg mehr, ich musste es durchziehen. Villeicht war das alles ein Fehler was wir hier taten, doch warum wollte mich eine seite in mir das ich es durch ziehe. Mit ein murmiliges Gefühl nahm ich das Kleid in meine Hände und öffnete den Reisverschluss. Hinter mir nahm ich ein schluchzer wahr, womit ich mich umdrehte und meine Mutter dort sah. Genau diesen moment hasste ich am meisten. Einen Tag zu organisieren, wo sie die Braut und die Familie extra zu weinen bringen. Es ist doch schlimm genug das man die Wohnung verlässt, wo man aufgewachsen ist, doch die Familie mehr leiden zulassen war wirklich nicht Fair.
"Bin unten" schrieb mir Furkan, der schon vor 20 minuten losgefahren war. Mein rotes, bodenlanges, Kleid hatte ich schon vor 10 minuten angezogen. Es war sehr schwer, doch nach ner Zeit gewöhnte man sich an das Gewicht, was man den ganzen Tag mit sich tragen musste.
Nachdem Fotoshooting, was genau 4 Stunden lang gedauert hatte und wir schon mittlerweile 18 uhr hatten, fuhren Wir mit Furkan ins Saal. Es war nicht großes und nichts Kleines. es war Optimal für die Gäste, die wir eingelanden hatten. Nach dem 30 minutigen Autofahrt standen wir vor dem Saal und müssten darauf warten, dass meine Schwester im Saal alles organisiert hatte, dankt wir den 'Perfekten' Gang in dem Saal hatten. Für mich war das alles unnötig, doch es musste alles gut verlaufen. Den ganzen Tag die Glückliche Ecrin vorzuspielen war wirklich sehr stressig.
Nach Stundenlngem tanzen kam der moment, worauf ich überhaupt keinen Nerven hatte. Meine mutter und der Rest von meinen Freunden und Familie, schleppten mich in einem Raum, wo Furkan auch schon auf mich wartete, damit ich mein Bindali anziehen könnte. (Bindali = Traditionelles Kleid = Bild) Nachdem ich angezogen hatte und mit mein Rotes Tuch auf meinem Kopf getan wurde, taten sie das Grüne Tuch um Furkans schulter. Das alles, was hier passierte war seltsam, aber es machte mir irgendwie spaß. Ganz vorne stand meine Schwester, mit einem Tablett was mit Henna und Kerzen beschmückt war, hinter ihr paar Freunde. In der Mitte von der "Schlange" standen Furkan und Ich, händchen haltend, und liefen zurück in den Saal, wo in der Mitte 2 stühle aufgebaut waren für Furkan und mich. Als wir und hinsaßen, fing meine Schwester an, mit dem Tablett in der Hand, um uns herum zulaufen. Natürlich dürfte das passende Lied nicht fehlen. Eine Frau fing an zu singen, womit ich anfing zuweinen. Es war die letzte Nacht, was ich in meine Zimmer verbringen würde. Es war das letzte Tag mit meiner Familie. Alles hatte ein Ende. Es tat so weh zuwissen, das ich jetzt in einem Haus leben werde, doch jedes mal neu aufzuwachen, ohne deine Mutter zusehen schmertzte. Die mutter nicht neben dir zuhaben wenn du Sie brauchst, wenn du weinst, wenn du Glücklich bist, all die Sorgen nicht mit ihr teilen kannst. Ein Leben was sich komplett veränderte. Die tatsache das ich meine Familie nicht mehr so oft sehen werde war das schlimmste.
Die Tränen, die inmer stärker wurden, könnte ich nicht mehr aufhalten, womit ich zu meiner Mutter lief und sie stark umarmte. So stark, dass ich sie nie gehen lassen wollte. "Annem" schluchze ich auf, womit sie auch mehr tränen liefen lies und mich stärker umarmte. "Pssht. Alles wird gut, ich werde immer bei dir sein, auch wenn ich mit meinem Körper nicht dort anwesend bin, bin ich immer mit meinem Herz, mit meiner Seele bei dir." versuchte sie ruhig wie möglich zusagen, doch schluchzte bei jedem wort immer wieder auf. "Anne ich liebe dich vergiss das nicht" jammerte ich rum und dachte noch nicht mal eine sekunde dadran sie los zulassen. "Ich weiß Ecrin, aber jetzt geh zu Furkan er wartet auf dich und die Gäste auch" antwortete meine Mutter und entfernte sich langsam von mir. Mit den tränen augen küsste ich sieauf die wangen und lief langsam zu Furkan. Die Dj, die schon aufgeregt auf dem moment wartete, spielte erst ein langsames Lied wozu wir tanzten. Nach dem langsamen Lied kam ein schnelles, was unsere Laune wieder bisschen verbesserte. Furkan, der seine Arme breit geöffnet hatte, hatte sehr spaß am tanzen, was mich auch ansteckte. Mit meinem rücken zu ihm tanzte ich auf ihn zu und sah ihn dabei an. Sekundenlang sahen wir uns in die augen, bis mich meine Schwester rief. Wie jedes Augenblick, wurde auch dieser Augenblick zerstört.
Langsam kam die Nacht immer näher zum Schluss. Unser Saal wurde immer leer, wo eigentlich nur noch die engsten Freunde und die Familie war. Am ende kamen auch die Männer rein, die davor vor der Tür oder im anderen Raum waren, zu uns ins Saal und tanzten auch. Als dann Alle weg waren fuhren wir mit Furkan auch schon los. Eigentlich wollten wir zusammen mit unseren klein 'Feiern' gehen, doch ich war einfach zu erschöpft. Vor meiner Haustür, vor meiner Wohnung, wo es mein Letzter tag ist, hielt Furkan an. "Schlaf gut prinzsessin" flüsterte er und küsste mich auf meinem Stirn. "Du auch" sagte ich mit einem lächeln und stieg aus. Meine Eltern waren schon Zuhause, womit meine Mutter mir sofort beim umziehen und abschminken alles mithalf. Nach dem ich mich in meinem Bett hingelegt hatte, legte sich meine Mutter zu mir und wir schliefen, gekuschelt, ein.

-------------------------------
• Da die meisten ein Kapitel von dem Hennaabend wollten kam auch eins :)
• Das Hochzeitskapitel kommt dann diese Woche noch insallah :)
• Ich hoffe es gefällt euch, ich habe es versucht lang, aber auch nur das wichtigste aufzuschreiben :)

Unsere Ehe, ein Spiel. Slow UpdatesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt