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HARRY

Sprachlos setzte ich mich mit dem Hörer auf die Couch. Denn ich habe nicht gewusst, dass Draco derzeit eine Trennung durchmachte. Sicherlich war es sehr hart für ihn und schmerzhaft, und dann auch noch die Schwangerschaft und die Angst alles alleine durchziehen zu müssen. "Wo bist du denn jetzt?", fragte ich und hinderte Draco daran, weiterhin zu schweigen. 

"Bei meinen Eltern. Ich fühle mich so schrecklich" Wieder herrschte Stille, wieder war es so verdammt leise, ehe Draco ohne Vorwarnung bitterlich aufschluchzte. Eine ganze Weile wusste ich nicht, was ich sagen sollte, sondern spürte nur, wie sich mein Herz schmerzhaft in meiner Brust zusammenzog. "Wein nicht, Draco, ich bin da. Du sollst dein Gesicht nicht mit Tränen beschmutzen." hauchte ich liebevoll in den Hörer. "Ich fühle mich so erbärmlich, ich bin erbärmlich. Wie soll ich denn je wieder in den Augen meines Vaters schauen?" wimmerte er, seufzend lehnte ich mich gegen die Lehne und atmete tief durch. "Draco, dein Vater hat dich lang genug zu seiner Marionette gemacht, es ist nicht falsch, seinen Herzen zu folgen, irgendwann wird dein Vater das verstehen, und wenn nicht, dann ist er das nicht wert, dass du Tag und Nacht weinst." Lucius hatte genug Mist in Dracos Leben gebaut; wann hörte er auf, Draco wie eine Marionette zu behandeln? Und wann begann er endlich damit, der Vater des Platinblonden zu sein? Verdammt, Draco ist fast dreißig und hatte nie die Liebe von seinem Vater bekommen, die er eigentlich verdient hatte. 

"Danke." hauchte Draco brüchig. "Also Draco, warum hast du wirklich angerufen?" Sicher nicht, um mir nur das zu sagen, oder?" Kurzzeitig herrschte Stille, bis Draco wieder sprach. "Natürlich nicht, ich wollte dich fragen, ob du morgen zu mir kommst, mein Vater ist nicht da und meine Mutter hat kein Problem mit dir." Überrascht weitete ich meine Augen, ehe sich ein Schmunzeln über meine Lippen zierte. 

"Natürlich habe ich Lust, wie könnte ich auch nicht, denn du fehlst mir …", flüsterte ich. "Du mir auch, ich kann wirklich kaum aufhören, an dich zu denken …", flüsterte er eben so leise. "Mir geht's nicht anders, ich denke, ich kann es kaum erwarten, dich wieder zu küssen, du glaubst nicht, wie sehr ich dich die Tage vermisst habe", brummte ich. "Bestimmt sehr, okay Harry, ich lege jetzt auf, meine Mutter braucht mich" somit verabschiedeten wir beide uns, ehe Draco auch schon auflegte. 

Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen nahm ich meine Jacke und die Haustürschlüssel, um für heute wie ein muggel einkaufen zu gehen. 

[...] 

"Gurken, Tomaten, Kopfsalat", murmelte ich nachdenklich und zählte alles auf, was ich heute für den Salat benötigen würde, den ich mir machen wollte; somit packte ich die Zutaten ein und lief dann in der Abteilung für Brot, um nach das Baguette zu greifen. Jedoch kam mir jemand zu vor und genehmigte sich das letzte Baguette, als ich mich zu der genannten Person herumdrehte herumzumeckern, erstarrte ich, unter die Augen des Bekannten Gesichtes haben sich tiefe dunkle Augenringe gebildet, die Augen der genannten Person, waren knallrot, und sahen Wund aus, als hätte dieser pausenlos geweint, schluckend wandte ich mein Kopf ab. "Potter.." hauchte die bekannte Stimme leise. 

Verwirrt drehte ich mich nochmals um und sah in Nilays Gesicht, dessen Unterlippe unaufhörlich anfing zu beben. "Er fehlt mir …" weinte Nilay bitterlich. "Er fehlt mir so verdammt sehr, warum hast du uns das angetan?" schniefte er, wirkte dabei aber kein bisschen wütend, sondern einfach so verdammt verletzlich. 

"Ich habe wirklich nie vorgehabt, dich zu verletzen. Aber es ist einfach passiert, deswegen tut es mir schrecklich leid.." Nilay schnaubte nur entrüstet auf, ein bitteres Lachen folgte so gleich. "Es tut dir schrecklich leid? Du siehst aber verdammt nochmal nicht so aus, als würde es dir schrecklich leid tun, dass du meinen Verlobten gefickt hast … du warst mein verdammtes Idol ich habe dich gemocht, und hätte nie in Traum daran gedacht das du es sein würdest, der mir meine Zukunft kaputt macht, wie kannst du mit diesen gewissen leben, Potter?" fragte er mich und kam mir mit sein verweintes Gesicht näher um sich zu mir vorzulehnen. 

"Draco war der einzige Mensch in meinen Leben, der mich als Squib respektierte, und mich nicht niedermachte, und du hast mir denn einzig wichtigsten Menschen in meinen Leben genommen" weinte Nilay nun wieder, wobei uns ein paar Passanten ganz verstört ansahen und mir das mehr als nur unangenehm war, aber ich konnte Nilay verstehen, aber wie lange wollte er es uns noch vorhalten? Ja, wir haben Scheiße gebaut, aber ändern können wir das inzwischen nicht. 

"Ich habe ihn dir nicht genommen, du hast ihn fortgeschickt, also hast du dafür gesorgt das er weg ist, du solltest dich ausschlafen, Nilay, unter deinen Augen haben sich tiefe Augenringe gebildet.." fast hatte ich bangel das es Nilay so sehr zerstören kann, das er es am Ende ohne eine Psychologin oder Psychologe nicht schaffte. 

Seufzend und mit Mitleid überzogen starrte ich Nilay Löcher im Rücken, während er betrübt den Einkaufswagen mit gesenkten Kopf schob; er war so fertig mit seinen Nerven, und ich, ich konnte nichts tun, damit es ihm wieder besser ging. 

9 MonthsHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin