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DRACO

Ich konnte einfach nicht fassen, dass ich mich von Potter überreden lassen hatte, bei ihm zu schlafen, klar der Sex war gut, das Treffen wunderschön, aber nun hatte ich das Problem, mir eine Ausrede einfallen lassen zu müssen, denn Nilay hatte mich gestern Abend um die fünfmal angerufen, während ich nichts anderes im Kopf hatte, als mich von Potter vögeln zu lassen, und den Abend ausklingen zu lassen.

Somit schloss ich die Wohnungstür mit Schuldgefühlen auf, und legte die Schlüssel leise und vorsichtig in der Schüssel im Flur. "Draco bist du das?" Erklang direkt Nilays stimme. "Ja!" Rief ich zurück und befreite mich aus meiner Jacke, woraufhin Nilay direkt aus dem Wohnzimmer erschien, und mir aus der Jacke half.

"Ich habe mir gestern echt Sorgen gemacht, warum schreibst du mir denn nicht? Ich meine, ich habe gestern bei deiner Mutter angerufen, und sie meinte, du liegst in ihrem Ehebett, weil dir gestern wieder so schlecht war, man, warum sagst du dann nichts? Ich hätte doch Zuhause bleiben können", meckerte er fürsorglich und fuhr mit seiner Hand sanft über meine Wange und dann über meinen Arm.

Mich wunderte es, dass meine Mutter wohl für mich log, aber wie immer spürte sie, wenn ich in Schwierigkeiten war. "Es tut mir leid, ich habe wohl nicht nachgedacht und wollte dich auch nicht stören" Log ich. "Idiot!" Du kannst mich jederzeit mit solchen Dingen belästigen, übrigens habe ich deine Eltern heute zum Abendbrot eingeladen, und auch Potter, ich finde, du solltest dich ein bisschen ordentlicher entschuldigen anstatt nur über das Handy" meinte er, sprachlos starrte ich ihn an, eigentlich sollte ich mich freuen, dass ich Potter heute wieder sehen würde, aber er hatte nichts davon erwähnt.

Fuck, wie sehr ich es doch hasste, wenn plötzlich ohne mich etwas geplant wurde. "Nilay ..." begann ich langsam. "Du musst Potter sofort wieder ausladen, wenn er meine Eltern gegenübersitzt, wird es tot und Mordschlacht geben, sie können ihn aus dem Blut nicht ausstehen!" Brummte ich und hoffte, dass er etwas tun würde, doch Nilay wirkte sichtlich unzufrieden damit.

"Oh Mann, Draco, jetzt hab dich mal nicht so, das war damals und Zeiten ändern sich, und wenn sie sich vertragen würden, ist doch alles gut, irgendwann müssen sie sich vertragen, also nimm es einfach so hin, okay?"

Doch ich schüttelte sofort stur denn Kopf, und warf meine Schuhe einfach im Flur. "Nein! Du verstehst einfach nicht, was damals vorgefallen ist! Mein Vater ist nicht gut auf Potter zu sprechen, also lädt ihn gefälligst wieder aus, oder ich bin weg!" Knurrte ich, eben weil ich keinen anderen Ausweg sah, meine Mutter würde erst recht sofort ahnen, was los war, und solange ich das verhindern kann, würde ich es tun, und dazu habe ich auch noch Sorge um Potter, wobei mir Nilays enttäuschter Blick nicht vorbeiging.

"Ständig hast du etwas auszusetzen, ich kann es dir nicht mal recht machen, ich versuche alles, Draco, aber du, du meckerst nur herum und willst alles selbst bestimmen! Und wenn ich es nicht tue, schreist du", zischte er nun doch etwas sauer, was mich selbst ein bisschen stutzig werden ließ.

"Das war zum ersten Mal der Fall, Nilay, du bist doch rund um die Uhr in der Universität und lässt mich sitzen, weißt du, wie dumm ich mir vorkomme? Du lässt mich nicht studieren, weil du ernsthaft denkst, ich würde dort jemand anderen kennenlernen, das ist so egoistisch von dir" hielt ich ihn zum ersten Mal an den Kopf, und habe wohl doch ein bisschen übertrieben, denn plötzlich fing meine Wange an zu brennen, und Nilay stürmte zurück ins Wohnzimmer, woraufhin ich mir sofort meine Hand auf meine Wange legte, und mit schockierten Gesichtsausdruck die Treppen nach oben ging.

Nilay hatte mich geschlagen.

Er hat mich ehrlich geschlagen! Weil ich damit nicht gerechnet hatte, stiegen mir Tränen in den Augen; meine Beziehung scheint wohl langsam echt denn Bach herunterzugehen, oder war das die ganze Zeit schon?

Ohne es zurückzuhalten, ließ ich meine Tränen freien Lauf und setzte mich auf das Bett, so ich meinen kleinen Hund Gilbert umarmte, der mir liebevoll über das Gesicht leckte, was mich nun doch schwach zum Lächeln brachte....

9 MonthsWhere stories live. Discover now