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DRACO

,,Das Baby gedeiht prächtig, ich bin echt begeistert, dass es so gut in ihnen wächst", strahlte mich der Arzt an, selbst ich konnte es nicht fassen, wie groß das Baby geworden war es zappelte, zwar nicht kontrolliert, aber es bewegte sich.

,,Sie sind jetzt in der achten Woche, es könnte dazu führen, dass sie sich mit ständiger Übelkeit herumplagen müssen", Ich verzog das Gesicht, aber auch nur, weil es schon davor das Problem war, dass ich mich übergeben hatte.

Lächelnd druckte er mir das Ultraschallbild in der Hand. Es waren weitere zwei Wochen vergangen, als ich zuletzt mit Harry geschlafen hatte, und irgendwie vermisste ich ihn, sein Geruch, seine Haut, seine Küsse, ich wusste, dass ich mich nicht zu sehr daran hängen sollte, aber was sollte ich machen, wenn dieses Verlangen da war, ihn wieder nahe sein zu wollen.

Aber ich durfte und konnte nicht, ganz egal wie sehr ich es auch wollte, wir durften uns nicht sehen, weil wir wieder einander verfallen würden, diese verzweifelte Liebe, bestand eh nur aus Schmerz und verlangen.

Traurig fuhr ich mit dem Finger über das Ultraschallbild. Ich würde mein eigenes Kind belügen müssen, Harry hatte recht, ich kam kaum damit zurecht, es anlügen zu müssen.

,,Ich danke ihnen", lächelte ich und steckte das Ultraschallbild sanft in meiner Geldbörse. ,,Und wenn sie schmerzen erleiden Mister Malfoy, kommen sie jederzeit vorbei", nickend stand ich schließlich auf, um mir in der Umkleide die Hose anzuziehen.

,,Wir sehen uns dann in vier Wochen, wenn sie die kritische Phase überstanden haben", ich nickte ihn nur zu, obwohl er es eigentlich nicht sehen konnte. Seufzend und völlig in Gedanken versunken zog ich mir die Hose an, und dachte erneut daran, wie gut sich Harrys Hände an meiner Haut angefühlt haben, jede Stelle meines Körpers kribbelte immer noch, wo er mich berührt hatte, und irgendwie war der Gedanke daran auch gar nicht ekelhaft.

[...]

,,Also willst du die Lüge wirklich durchziehen?" Fragte mich Blaise, als ich zwei Tage später mich ransetzte um das Ultraschall Bild zu fälschen. ,,Ja, mir bleibt doch nichts anderes übrig, meine Eltern würden niemals akzeptieren, dass ich von Potter schwanger bin, anstatt von Nilay, Nilay war ihnen schon ein Dorn im Auge, und jetzt wo sie sich so an ihn gewöhnt haben, machen mich meine Gefühle verrückt", jammerte ich, und legte meine Hand auf meinen Bauch.

,,Deine Gefühle machen dich verrückt?" Fragte er mich verwundert. ,,Zu Nilay?" Ich schüttelte denn Kopf betrübt. ,,Nein, ich muss immer zu an Potter denken, verdammt, ich kriege ihn einfach nicht aus meinem Kopf! Und das darf nicht sein!", Brummte ich, und doch war es passiert, er war dauerhaft in meinen Kopf, ich hätte kein weiteres Mal mit ihm schlafen dürfen.

Wir beide waren ineinander verfangen, schon immer, ohne es zu merken, warum war es aber so schmerzhaft? Ich wollte es doch immer, dass er mir so nahe war. Doch in Endeffekt brachte es nur Mist mit sich, ich war schwanger von ihm, und verletzte Nilay, ohne dass ich es wirklich wollte.

,,Warte? Meinst du etwa, dass du schon wieder Gefühle für Potter bekommst?" Ich nickte, ich schämte mich in diesem Moment wirklich sehr. ,,Verdammt", murrte mein bester Freund unzufrieden. ,,Ich habe es dir doch geraten, dich von Potter fernzuhalten, es hat dich damals schon so hinuntergezogen, und jetzt tust du dir schon wieder dasselbe an", meinte er aufgebracht.

,,Ich weiß, aber diesmal, diesmal verfällt er mir auch andauernd, vielleicht merkt er es nicht, aber ich spüre es, dass er nicht nur Sex in uns sieht, und das macht mir Angst, was mache ich, wenn er sich wirklich in mich verliebt? Ich kann mich nicht von Nilay trennen", Nicht von ihm, er hatte mich doch all die Jahre aufgebaut.

,,Und meine Eltern sahen mich sehr gern an seiner Seite, ich soll ihn heiraten, um meine Zukunft zu sichern, er hat Geld und ist sehr bekannt", seufzte ich. ,,Aber der Gedanke macht dich nicht glücklich, oder?", Fragte er mich, woraufhin ich ihm stumm Blicke zuwarf.

9 MonthsWhere stories live. Discover now