Kapitel 37

2.6K 199 11
                                    

Es waren jetzt zehn Tage vergangen seitdem ich Luke gesagt hatte, dass ich ihn liebe. Er hatte es nicht erwidert, das war okay, aber er sagte mir seitdem jeden Tag, dass ich ihm wichtig sei. Heute war Sonntag und wir kuschelten einfach bei mir im Bett, während um uns herum Kisten und Kartons standen. Dad würde in einer Woche nach Melbourne ziehen und ich würde zu der Zeit zu Michael ziehen. Luke würde dann wieder zu Ashton gehen, weil Mrs Clifford zum einen nicht genug für vier Leute verdiente und Luke und ich zum anderen nicht wollten, dass wir unsere Beziehung überstürzten, weil Luke ja erst 15 war und man auf komische Ideen kommt, wenn man gerade zu aneinander klebt. "Calum?", murmelte Luke dann und ich sah auf, weil er auf mir lag. Meiner Hüfte ging es mittlerweile Super und ich durfte ab Montag wieder langsam mit dem Training weitermachen. Trotzdem sollte ich aufpassen, meinte Dad. "Was ist?", fragte ich dann interessiert und Luke lehnte sich zu mir runter und küsste mich. Ich lächelte leicht und erwiderte, schlang meine Arme um seine Hüfte. Doch keine zwei Sekunden später ließ Luke ab und ich sah ihn böse an, bevor ich meine Lippen zu einem Schmollmund verzog und große Dackelaugen machte. "Ich- Ich.... Ich liebe dich.", hauchte Luke dann und sah mich fasziniert an. "Ich liebe dich auch, Lukey.", grinste ich leicht und legte meine Lippen wieder auf seine.

Luke erwiderte und diesmal hielt der Kuss sogar an. Seine Lippen bewegten sich immer verlangender auf meinen und ich erwiderte es, fuhr mit meiner Zunge über seine Unterlippe, worauf Luke seinen Mund ein Stück öffnete. Wir küssten uns immer länger und leidenschaftlicher und meine Hände verkrampften sich um seine Hüfte, als er sein Becken ungeschickt gegen meins presste, sodass sein Schritt gegen meinen prallte. "L-", fing ich an, aber Luke küsste mich einfach wollender und überredete mich so, das ganze zu zu lassen. Allerdings wollte ich nicht, dass das ganze, wenn wir jetzt gleich unser erstes Mal hatten, so endete und zwar nur aus Lust, sondern ich wollte, dass es etwas besonderes wurde, sanft und schön. Deshalb ließ ich von Luke ab und sah ihm in die Augen. "Willst du das wirklich?", fragte ich vorsichtig und fuhr mit einer Hand sanft durch seine Haare. "Ja. Calum, ich liebe dich.", lächelte Luke und ich nickte, bevor ich uns vorsichtig umdrehte, sodass Luke unter mir war, bevor ich ihn leidenschaftlich und vorsichtig küsste.

Luke fuhr mit seinen Händen zu meinen Haaren, spielte leicht mit ihnen und ich lächelte, als ich abließ und leicht seinen Hals küsste. Luke seufzte zufrieden und ich fuhr mit meinen Händen unter sein Shirt, erkundete seinen Oberkörper und zog ihm hinterher sein Shirt aus, bevor ich dasselbe bei mir tat. An meiner Hüfte war noch ein Verband angebracht, damit sich meine Wunde nicht an dem Stoff des T-Shirts aufrubbelte, aber sowohl Luke als auch mich störte es nicht besonders. Ich lehnte mich wieder zu Luke runter, küsste ihn und stützte mich auf meinen Ellbogen ab, während ich mit der anderen Hand über seinen Bauch strich. 

.

"Das war..." 

"Der Hammer? Einzigartig? Das beste, was du je erlebt hast?", grinste ich in Lukes Richtung, weswegen er sich mit einem schmollen zu mir drehte und mir mit der flachen Hand auf die Schulter schlug. "Schön.", meinte er dann und betonte es besonders stark. "So kann man es jetzt auch nennen.", murmelte ich unschuldig, weswegen ich erneut einen Schlag kassierte. "Wow, ganz ruhig. Ich dachte du hast dich gerade genug ausgepowert.", lachte ich provozierend, weswegen Luke mich wieder anschmollte, sich dann aber einfach die Augen verdrehend von mir abwendete. "Aw, sorry. Ich fand es auch schön.", gab ich dann zu und suchte unter meiner Bettdecke nach Lukes Hand, die ich auch schnell fand, bevor ich sie mit meiner verschränkte. Daraufhin drehte Luke sich wieder zu mir und kuschelte sich kurz danach an mich, um mir einen Kuss auf mein Schlüsselbein zu drücken. "Ich liebe dich.", hörte ich ihn wieder sagen, weswegen das Lächeln, das gerade etwas abgeklungen war, wieder auf meinem Gesicht erschien und ich mich umständlich dazu brachte ihm einen Kuss auf den Hinterkopf zu drücken. "Ich liebe dich auch. Und ich bin echt froh, dass ich dir das jetzt jeden Tag sagen kann und es auch noch zurückbekomme - Hoffentlich.", erwiderte ich dann und blickte an meine Decke, nicht, weil dort etwas besonderes war, sondern einfach, weil ich nicht ganz wusste, wo ich sonst hinschauen sollte. "Wer, weiß, vielleicht werde ich ja morgen auch vom Schulbus angefahren, so wie Regina George, nur dass ich nicht überlebe.", überlegte Luke daraufhin laut, weswegen ich lachen musste. "Du denkst ernsthaft darüber nach, dass dir dasselbe wie Regina George passieren könnte? Aus Mean Girls?", jetzt wendete ich mich doch wieder Luke zu, der bloß mit einem ernsten  Gesichtsausdruck nickte und antwortete: "Mean Girls ist der realistischste Film der Welt, also warum nicht?" 

"Du bist ein Idiot."

»Fight 'til the end« || CakeWhere stories live. Discover now