Kapitel 64 (Teenager leben)

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!! TW (ES)!!
Maries Sicht:

Es war Sonnig, warm und Wochenende. Das bedeutet Marlon und Leon waren nicht da und ich saß im Zimmer herum. Joachim hatte mir verboten zu arbeiten. Es war der Meinung das ich meine Knie noch etwas schonen soll. Da ich aber so war wie ich bin schonte ich mich nicht.
Ich holte eins der alten Fahrräder an denen ich Rum getüftelt hatte damit ich nicht immer laufen muss.
Zugegeben meine Knie taten noch sehr weh weshalb ich auch neue Verbände bekommen hatte aber das Leben geht weiter, ich bin schon mit schlimmeren Dingen fertig geworden.
Ich fuhr los, wusste allerdings nicht wohin ich wollte. Aber das wusste ich ja nie.
Mir fiel ein das mein Geburtstag immer näher rückt und wie ich die Kerle kennen machen sie eine Party ob ich es will oder nicht.

Ich wollte mehr über die Werkstatt erfahren und weil ich Markus nicht fragen wollte und Vanessa denke ich mit Leon unterwegs ist und Juli sowieso komplett austicken wurde fuhr ich zum Haus des nervigen kleinen Jungen und seinem Bruder mit dem härtesten Bums.
Aber auf keinen Fall wegen den beiden sondern Wegen Blossom.
Angekommen stehlte ich das Fahrrad gegen die Wand und klingelte.
Herr Maximilian machte auf ,,ja?" Fragte er genervt.
,,Ist Blossom da?" Fragte ich und versuchte freundlich zu wirken.
,,Nein ich glaube nicht." Er wollte die Tür schon zu machen.
,,Wissen sie wo sie ist?"
,,Nein."
,,Ist Maxi denn da?"
,,Weiß ich auch nicht. Hör zu Mädchen ich hab keine Zeit mich mit dir zu unterhalten also verschwinde."
,,Ist ja schon gut."
Nächstes Mal sollte ich wohl lieber wieder verkleidet auftauchen.
Der Gedanke daran brachte mich zum grinsen.
Als ich weiter wollte fiel mir etwas ins Auge.
Ich kletterte über denn Zaun, auf die Garage in ein offenes Fenster. Ich bin im Bad gelandet. ,,Nicht gerade besonders einladend hier."
Voller Schmerz in den Knien lief ich ins Zimmer von Blossom und Maxi.
Ich klopfte nicht weil ich nicht damit gerechnet hatte das jemand da war.
,,Mensch Marie noch nie was von klopfen gehört?" Sagte Maxi der nur auf Unterhose vor mir stand.
,,Kann ich wissen das du nur eine Unterhose an hast."
,,Tut mir leid das ich duschen gehe." Sagte er und zeigte auf seine nassen Haare.
,,Wirf Mal das Shirt rüber." Ich griff das Shirt was auf dem Bett lag und er fing es und zog es an.
,,Fertig?"
Fragte ich ihn um mich wieder umdrehen zu können.
,,Ja"
,,Gut. Wo ist Blossom?"
,,Keine Ahnung. Nicht hier."
,,Wie nicht hier? Ich dachte ihr sagt euch alles?"
,,Frag doch düse sie wohnt jetzt da."
Ich hatte das Gefühl das mein Kinn auf den Boden fiel.
,,Wie bitte was?"
Augenverdrehent setzte Maxi sich auf das Sofa in seinem Zimmer und ohne das er was sagte tat ich es ihm gleich und saß mich neben ihn.
,,Ich denke du musst etwas aufklären jetzt."
,,Blossom .. Blossom und ich haben uns getrennt."
Ich sah das ihm es nicht leicht fiel das über die Lippen zu bringen. Ich streichte mit meiner Hand über seinen Rücken.
,,Sie hat gesagt das es nichts mehr bringt denn egal wie sehr ich ihr sage das ich sie liebe sie fühlt sich zu schlecht. Sie hat immer weniger gegessen oder sich nach dem Essen übergeben. Wir hatten mehrere Gespräche und ich denke sie hat es falsch verstanden. Ich habe ihr immer gesagt das es für mich keine bessere gibt aber ihre Worte waren das ich mit jemand anderem glücklich werden soll. Sie hat gesagt das wir wie Markus und düse sind aber so waren wir nie. Ich habe Markus durch die Zeit geholfen und begleitet ich weiß wie es bei denen war aber wir waren nie so. Ich dachte wir haben eine Zukunft."
Maxi war den Tränen nar und vermutlich wäre es besser wenn Markus und nicht ich neben ihm sitzen würde aber jetzt ist es so.
,,Ihr habt auch immer noch eine Zukunft. Maxi Blossom ist deine wahre Liebe. Was ist mit dem Kuss?"
,,Denn hatten Düse, Terry und Marry doch auch."
,,Aber ihr seid anders. Ihr seid nicht Markus und Düse. Ich seid Maxi und blossom und ihr schafft das schon wieder. Gib ihr und dir etwas Zeit. Dann redet ihr und du hilfst ihr bei ihren Problemen."
,,Mal sehen aber was wolltest du eigentlich von Blossom?"
,,OK hör zu. Ich hab gestern so eine Werkstatt gefunden und ich wollte nur wissen ob sie weiß wem sie gehört. Das ist alles."
,,Meinst du die hinter den kleinen Hügeln."
,,Ja genau die!"
,,Die gehört keinem mehr"
,,Aber gestern war da frische Farbe."
,,Ja das kann sein"
,,Und sie war abgeschlossen und"
,,Marie! Jetzt lass mich doch Mal ausreden. Die Werkstatt gehört niemandem mehr aber Markus ist öfters Mal da. Er benutzt sie wenn er abschalten will um an seinen Maschinen zu arbeiten."
,,Oh man."
,,Bitte sag mir das oh man hat nichts mit deinen Knien zutun."
,,Sag es Markus nicht, bitte. Ich bin durch das Fenstern rein hab mir dann aber die Knie aufgeschürt weil ich abhauen musste weil jemand gekommen ist. Das war wahrscheinlich Markus."
,,Ding Ding Ding richtig. Aber durchs Fenster?"
,,Hier bin ich auch durchs Fenster."
,,Hat Markus dir das erzählt das man dort lang kommt."
,,Nein. Ich hab das Fenster offen gesehen und bin rein. Und Maxi, ich komme aus Berlin und mache nicht umsonst hier Sozialstunden."
,,Stimmt." Er begann zu lachen.

Ich hatte mich wieder auf den Weg gemacht. Ich kam am Weißenhaus an und beschloss hinein zu gehen.
Sofort kam Ella auf mich zu gerannt.
,,Marie."
Sie umarmte mich und dann sagte sie.
,,Setzt dich wir müssen reden!"
Wir setzten uns in eine Ecke mit Sitzsäcken.
,,Warum kommst du nicht mehr zu uns. Jetzt kommt nur noch so ein komisches Mädchen."
,,Du meinst Emma oder? Nun ja Markus und ich naja weißt du ich habe viel zu tun in der Eisdiele."
Ich konnte ihr ja schlecht sagen das ich fast mit ihrem Bruder geschlafen hatte.
,,Aber jetzt hat Markus Geheimnisse."
,, Geheimnisse also?"
,,Ja! Ich hab ihn gestern gesehen als er spät noch weh gefahren ist und er wollte mir nichts sagen wohin und warum."
,,Weißt du Ella ich hab auch ein Bruder."
,,Echt? Warum ist er dann nicht mit dir hier?"
,,Naja er ist jetzt im Himmel weil er war sehr krank und dann hat Gott beschlossen ihn zu heilen in dem er ihn zu sich geholt hat. Jetzt passt mein Bruder immer auf mich auf aber weißt du. Er hatte auch Geheimnisse vor mir. Vor allem in dem Alter wo es in die Pupertät kommt. Manchmal lügen große Brüder damit sie uns beschützen können."
,,Du meinst Markus will mich garnicht anlügen?"
,,Nein das will er bestimmt nicht. Aber du darfst ihm das nicht übel nehmen denn er spielt mit dir, passt auf dich auf und da ist eine kleine lüge nicht schlimm. Denn besser er lügt Mal und passt von hier auf dich auf als aus dem Himmel oder?"
,,Du hast glaube ich Recht."
,,Na siehst du. Willst du etwas spielen?"
Und schon saß ich mit Ella und den Wiesen Kindern denn gesamten Nachmittag fest. Es war aber nicht schlimm ich war gerne für sie da.

,,Sorry Ella das es so spät ist aber ich hab die Zeit vergessen." Sagte ein Markus der völlig außer Atem war. Und hinter ihm kam Emma rein.
,,Nicht schlimm. Marie hat mit mir gewartet."
Ich lächelte leicht um die Situation nicht noch schlimmer zu machen.
,,Danke Marie. Wollen wir los Ella?"
,,Kann Marie mit?"
,,Ich glaube das ist keine gute Idee Cinderella. Markus ist doch da und Emma ist auch dabei. Und außerdem muss ich doch auch nachhause sonst macht sich meine Familie sorgen."
,,Familie?" Fragte Emma als ich das sagte.
,,Naja ich sehe sie mittlerweile ein kleines bisschen so also ist es nicht schlimm wenn ich das sage."
,,Ich dachte du machst nur Sozialstunden hier." Sie versuchte Salz in die Wunde zu streuen aber bevor ich was sagen konnte fuhr Ella fort.
,,Aber ich will das Marie mit kommt. Emma ist blöd."
Markus konnte sich kein lachen verkneifen und sagte.
,, Vielleicht kann Marie mit kommen dich nachhause bringen und dann muss sie aber los. Sonst macht ihre Familie sich wirklich Sorgen."
Es freute mich das Markus das gesagt hatte.
,,Also Marie kommst du mit?"
,,Für meine kleine Cinderella gerne."
Da die zwei hinter dem Weißenhaus wohnten war der Weg nicht weit.
Ich lieg mit Ella ein wenig vor und wir alberten etwas Rum. Ab und zu schaute ich trotzdem nach hinten und sah den Boden Blick von Emma und denn genervten von Markus.

,,Na dann tschüss kleine Prinzessin."
Ich verabschiedete Ella weil ihre Mutter sie ins Bett brachte.
,,Auf wieder sehen Marie war schön dich Mal wieder zu sehen."
,,Fand ich auch." Markus Mutter war einfach nett.
,, Markus kommst du? Ich möchte nicht noch Jahre hier stehen."
,,Weißt du Emma geh doch heute alleine nachhause. Ich bin echt schön müde."
,,Wie bitte?"
,,Dein Bruder kann dich doch abholen."
Ob Markus wohl wusste wer ihr Bruder war? Bestimmt.
,, Tschüss dann."
,,Warte soll ich dich bringen?"
,,Brauchst du nicht mein Fahrrad steht noch beim Weißenhaus."
Ich lief los als mir noch was einfiel.
,,Ach Markus. Ella hat mir erzählt das du Geheimnisse vor ihr hast. Ich hab das mit ihr geregelt aber achte darauf das du sie nicht enttäuschst denn es wird einen Tag geben an dem du es nicht wieder ändern kannst."
,,Es tut mir leid das du deinen Bruder nicht mehr hast Marie."
,,Danke aber alles gut echt nur Pass darauf auf."
,,Mach ich. Versprochen."
Ich freute mich nun los zu gehen und in mein Bett zu fallen.
,,Wann hast du vor mir zu erzählen was du Gersten in der Werkstatt wolltest?"
,,Mist. Ich war neugierig ich wusste auch nicht das sie dir gehört ehrlich. Es tut mir leid."
,,Naja bestraft bist du ja."
Er zeigte auf meine Knie und lachte. Er kam auf mich zu und umarmte mich noch.
,,Was?" Fragte ich verwundert.
,,Maxi hat mir erzählt das du da warst und das du ihm zugehört hast. Danke du hast das gemacht was ich in letzter Zeit nicht geschafft hab."
,,Ach alles gut ich war nur für eine Freund da."
Ich lächelte und er auch.
,,Das hab ich vermisst. Ich hab dich vermisst."
,,Ich war nie weg."
,, Doch. Du hast mich nicht an dich Ran gelassen. Ich verstehe auch warum aber früher oder später müssen wir darüber reden."
,,Ich nehme später. Tschüss Markus."
Und endlich hatte ich es geschafft zu gehen. Mir war bewusst das Markus jetzt darüber reden wollte aber dafür hatte ich keine Nerven. So ein Teenager leben ist mir viel zu anstrengend.

                                                             
Mal wieder ein langes Kapitel.
Bleibt Wild<3★

Sucht, Rausch & ein bisschen GrünwaldOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz