Kapitel 63 (plagen)

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Maries Sicht:

Eine Woche war vergangen. Eine Woche war um seit dem das mit Markus und mir passiert ist. Wir hatten über das Ereignis selbst nicht mehr gesprochen. Es war vergessen, denke ich. Wir waren beide auf Drogen und konnten nicht richtig denken.
Wir verhielten uns vor den anderen einigermaßen Normal. Ich denke wir wollten beide nicht schon wieder mit unseren Problemen die Mannschaft Stören.
Ich verbrachte unheimlich viel Zeit mit Marlon und Leon. Ich hatte ihnen von mir erzählt. Von meinem Narben, meinen Ängsten und von meinem Namen. Ich wusste ich konnte mich ihnen anvertrauen. Und das musste ich auch. Sie hatten Verständnis und es stellt sich heraus daß sie das alles schon wussten. Joachim hatte es ihnen erzählt noch bevor ich zu ihnen kam. Es bat sie aber es nicht zu verraten.
Ich konzentrierte mich mehr aufs arbeiten als auf die Kerle. Ich musste meine Stunden voll bekommen um schnell wieder zurück nach Hause zu kommen.
Ich wollte gerade meine Schürze ablegen und Feierabend machen als Emma mit meinem Dicken Typen rein kommt.
,,Oh Marie, hatte nicht gedacht dich hier zu treffen."
,,Emma ich dachte auch nicht auf dich zu treffen. Was möchtet ihr haben."
,,Ich nehme ein Erdbeereis in der Waffel."
In der Zeit als ich ihr Eis machte drehte sie sich zu dem Kerl.
,,Michi was möchtest du?"
,,Ich nehme ein schocko Eis. ..Du bezahlst Schwesterchen."
Hatte mich auch gewundert wenn es nicht ihr Bruder wäre. Sie sorgt sich so um ihr Auftreten das er unmöglich ihr Freund hätte sein können."
Ich drücke ihnen ihr Eis in die Hand bekam das Geld und schon kam meine Rettung.
,,Marieeeee! Bist du fertig?"
,,Juli endlich, dich hätte ich schon vor 5 Minuten gebraucht."
Ich umarmte ihn und dann setze er sich an Tresen und ich ging kurz nach hinten meine Schürze Weg bringen, das Fenster zu schließen und die Kühltruhe abschließen.
,,Möchtest du noch ein Eis?"
,,Wenn es aufs Haus geht?"
,,Meinet wegen. Sag es aber Joachim nicht."
,, Natürlich nicht ich werde schweigen wie ein Grab."
Ich machte ihm sein Becher fertig und setzte mich Gegenüber von ihm hin.
,,Sag Mal warum war Emma mit dem dicken Michi denn hier."
,,Ist ihr Bruder." Sagte ich Schulterzuckent.
,,IHR BRUDER??"
,,Ja hab ich dich gerade gesagt. Moment, dicker Michi? Der Dicke Michi?"
Juli nickte nur.
,,Ich wusste das Emma eine Flasche schlange ist."
,,Ja du aber vielleicht sollten wir es Markus sagen."
,,Warum das denn?"
,,Ich weiß du hörst das nicht gerne aber ich habe ihn mit Emma letztens erst gesehen."
,,Warum sollte mich das bitte Stören hum? Soll er doch machen was er will."
Wir wussten beide das es eine Lüge war was aus meinem Mund kam. Aber lügen konnte ich am besten.

Juli und ich hatten noch Pizza bestellt und als es dann spät wurde fuhr er nach Hause und ich schloss die Eisdiele ab.
Mir war noch nicht nach schlafen also beschloss ich eine Runde zu spazieren.
Ich nahm meine Zigaretten und lief los.

Ich kam an einer alten Werkstatt hinter einem kleinen Hügel an. Zwei stahl Röhren ragten aus dem Boden und vorne vorm Tor standen ein paar Tische. Am meisten viel mir jedoch der Wohnwagen auf der dort stand. Oben drauf war ein Sonnenschirm und ein Klappstuhl.
Ich beschloss näher Ran zugehen und mir alles anzuschauen.
Ich ging zu erst zu den Röhren. Ich stellte fest daß man dort rein gehen könnte, ich hab es aber nicht gemacht, enge räume waren nie wirklich mein Ding. Ich versuchte in die Werkstatt rein zu kommen.
,, Abgeschlossen. Scheiße!" Ich überlege kurz. Ich komme nicht umsonst aus Berlin und mache Sozialstunden.
Mir fiel ein Fenster auf. Es war nicht ganz auf aber so das ich es aufdrücken könnte.
Ich kletterte auf den alten Wohnwagen. Stoßte mich davon ab und hielt mich am Fenster fest. Ich drücke und es ging auf. Ich konnte mir kein schmunzeln verkneifen.
,,Wenn die das sehen würden. Ein Stadt Mädchen hat schon so einiges drauf."
Ich dachte trotzdem nur an Markus und wie begeistert er gewesen wäre das zu sehen.
Nun ja ich stieß mich nun auch mit dem zweiten Bein ab und kletterte hinein.
Es gab verschiedene Plattformen. Genau genommen waren es fünf stück.
An den Seiten standen Regale und mir fiel sofort die lackier Farbe ins Auge. Durch den Geruch konnte ich mir schon denke das es hier welche gibt.
Ich nahm mir ein Schraubenzieher der auf dem Boden lag und machte die Dose auf.
,,Noch voll?"
Aber aufgemacht wurde sie schon Mal. Muss einfach.
Ich hörte draußen Schritte die näher kamen.
,,Scheiße!"
Ich ließ alles liegen und versuchte hoch zum Fenster zu springen.
,,Mist!"
Ich war zu klein ohne Hilfe dort oben Ran zu kommen.
Ich musste mich verstecken!
Viel Zeit blieb mir aber nicht denn ich hörte wie der Schlüssel ins Schloss der Schiebetür getan wurde.
Ich bekam langsam Angst. Was wenn ich der Polizei gemeldet werde wegen Einbruch und Sachbeschädigung oder sowas. Hier drin gab es nichts aber auch gar nichts wo man sich verstecken könnte.
Noch einmal sprang ich hoch zum Fenster gerade rechtzeitig denn genau in dem Moment ging die Tür auf. Ich schaffte es mich fest zu halten und irgendwie schnell genug raus zu klettern.
Dabei schürfte ich mir die Knie auf aber das war Nebensache. Ich rannte so schnell wie möglich weg.

,,Puh" ich war Zuhause angekommen. Nun musste ich nur noch ins Zimmer klettern und fertig ist. Ich ging in garten um auf die Garage zu kommen. Mir kam aber jemand zuvor und die Terrassentür wurde geöffnet.
,,Willst du nicht lieber hier rein kommen las über die Garage?"
Joachim lehnte am Türrahmen und musterte mich mit einem nicht einschätzbaren Blick.
Als ich mich mit ihm in die Küche setzte und er meine Knie eincremte und anschließend Verband fragte ich ihn.
,, Woher?"
,,Ich weiß das du dort hoch willst. Nun ja man meint Marlon sei der ruhigere von beiden aber wenn es bei ihm um Partys geht ist er schneller draußen als man gucken kann."
Ich musste lachen.
,,Willst du mir erzählen was du gemacht hast?"
,,Ich habe eine Werkstatt gefunden und dort war ein Fenster offen und dann bin ich rein und raus geklettert und raus war etwas schwieriger und dann ist das passiert. Aber bitte bestraf mich nicht meine Knie tun schon so genug weh und.. und, es tut mir leid."
,,Alles gut Marie. Ich habe mir dennoch Sorgen gemacht. Erst so spät kommst du nach Hause. Aber egal, jetzt ab ins Bett morgen musst du wieder fit sein."
,,Ist gut."
Ich umarmte Joachim noch kurz und ging dann hoch.
Mir wird Grünwald echt etwas fehlen wenn ich nicht mehr hier bin.

Ich versuchte zu schlafen, es fiel aber schwer denn erstens musste ich fast nur an daran denken wer diese Person sein kann und ob ich gesehen wurde. Und zweitens habe ich zurzeit immer komische träume. Es ist zwar alles schwarz aber ich höre immer eine Stimme. Eine Stimme von einer Frau. Meistens sagt sie sowas wie ,,du schaffst das." Oder ,, hoffentlich bist du bald wieder bei mir."
Und heute plagen mich auch noch meine Knie. Wäre ich doch nur nicht immer so neugierig!

                                                         
Wow jetzt kam wirklich lange nichts mehr aber ich wusste nicht wie ich weiter schreiben soll. Ich hoffe das ich wieder mehr hinbekommen werde.
Bleibt wild ★<3

Sucht, Rausch & ein bisschen GrünwaldМесто, где живут истории. Откройте их для себя