Chapter 31

1.2K 22 2
                                    


Ich öffnete die Tür des Autos und setzte mich ungeduldig auf den Beifahrersitz, währenddessen Kylian ein paar Fotos mit Fans machte, die ihn trotz Sonnenbrille und Mütze erkannt hatten.

Plötzlich klingelte mein Handy in der Hosentasche. Es war Ethan.

Ich räusperte mich einmal, bevor ich ran ging.

„Hallo, Felicia? Bist du dran?", hörte ich Ethan mit unsicherer Stimme vom anderem Ende der Leitung fragen.

„Ja. Was gibt es?", wollte ich wissen.

„Ich hab was Dummes getan", murmelte er.

„Wie, etwas Dummes?"

„Naja ich hab...", mitten im Satz machte Ethan eine unausstehlich lange Pause.

„Ethan, erzähl schon", sagte ich wissbegierig, sowie auch etwas besorgt, denn von ihm konnte man wirklich alles erwarten.

„Hast du jemanden umgebracht?"

„Was? Nein!", gab er empört von sich und ich atmete erst einmal erleichtert aus.

„Ich bin kein Mörder", stellte er klar, woraufhin ich ein wenig grinste.

„Was hast du dann angestellt?", fragte ich ungeduldig.

Zur selben Zeit schwang die Autotür neben mir auf und Kylian ließ sich auf den Sitz neben mir fallen. Ich sah, dass er etwas sagen wollte, weshalb ich schnell meinen Zeigefinger auf seine Lippen legte, um ihm so zu signalisieren, dass er ruhig sein sollte.

Denn Ethan durfte auf keinen Fall herausfinden, dass ich gerade mit seinem großen Bruder zusammen im Auto saß und wir vorhatten zur Geburtstagsfeier von Neymar zu fahren.

„Versprich mir, dass du nicht sauer sein wirst", verlangte er von mir.

Warnend schaute ich rüber zu Kylian, der sich zu mir rübergebeugt hatte und anfing meinen Hals mit warmen Küssen zu bedecken.

„Ich verspreche es", krächzte ich, da mich Kylians weiche Lippen auf meiner Haut ganz benebelten. Ich kniff ihm in den Arm, um anzudeuten, dass er das gefälligst lassen sollte, doch er machte nicht den Anschein aufhören zu wollen.

„Ich hab Jessica geküsst", platzte es nun aus Ethan heraus.

„Du hast was?!", fragte ich aufgebracht und Kylian schreckte daraufhin zusammen.

„Ich weiß auch nicht, was ich mir dabei gedacht habe, es ist einfach passiert", meinte er fast schon schuldbewusst und ich musste ein wenig lachen, da mein bester Freund meine beste Freundin geküsst hatte.

„Wie hat sie reagiert?", wollte ich neugierig wissen und funkelte Kylian böse an, weil er mich einfach nicht in Ruhe lassen wollte.

„Sie ist auf Toilette gegangen und könnte jetzt jede Sekunde zurückkommen, also was soll ich jetzt machen?", fragte Ethan verzweifelt.

„Du könntest-"

Mitten im Satz unterbrach er mich.

„Scheiße, Felicia, sie kommt. Ich muss auflegen", sagte er hektisch und bevor ich noch ein Wort erwidern konnte, hatte er bereits aufgelegt.

Aufgewühlt lehnte ich mich im Sitz zurück, um mich anschließend an Kylian zu wenden.

„Kylian", zischte ich.

„Das kannst du nicht machen, vor allem nicht, wenn ich telefoniere, und das auch ausgerechnet noch mit Ethan", sagte ich und er startete den Motor des Wagens.

„Was wollte er?", fragte Kylian unschuldig, ohne überhaupt auf meine vorherigen Worte einzugehen.

„Er hat Hilfe gebraucht."

EUPHORIA | Kylian Mbappé Where stories live. Discover now