Chapter 26

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Ich öffnete meine Augen und setzte mich in meinem Bett auf, um danach ein wenig über Kylian's Worte von gestern nachzudenken. Damals, kam er einfach so in mein Leben und ich hätte niemals gedacht das ich ihm jemals mögen würde, doch mittlerweile, auch wenn es mir schwer fällt dies zuzugeben, geht er mir nicht mehr aus dem Kopf.

Ich weiß, dass er eine Beziehung will, aber ich hab einfach das Gefühl, dass wir oder besser gesagt ich noch nicht wirklich bereit dafür bin, mal ganz unabhängig von der Sache mit Ethan.

Nachdem ich also versuchte hatte einen klaren Gedanken zu fassen, was mir nicht wirklich geglückt war, ging ich ins Badezimmer und wusch mir das Gesicht, damit ich mich für den bevorstehenden Tag fertigmachen konnte.

Merkwürdigerweise nahm ich zwei Stimmen von unten war und ging ein wenig verwundert runter, um anschließend Kylian und meine Mutter am Frühstückstisch sitzen zu sehen. Fassungslos schaute ich die beiden an. „Was zur Hölle macht ihr hier?", fragte ich entsetzt.
„Frühstücken", entgegnete mir meine Mutter gelassen.

Meine Augen wanderten zu Kylian. „Was machst du hier?", zischte ich. „Ich stand vor der Tür, aber du hast nicht aufgemacht. Jedenfalls kam dann deine Mutter und hat mich reingelassen", erzählte er. „Du hättest mich auch einfach anrufen können", murmelte ich und sah wie meine Mutter grinste.
„Hab ich, aber du bist nicht rangegangen", meinte er und ich guckte ihn wütend an.

„Wir sollten übrigens langsam los", sagte er nun. „Wohin?", fragte ich verwirrt.
„Wir wollten Campen gehen", sagte Kylian. „Ich hab gesagt ich werde es mir überlegen", meinte ich, doch er grinste nur.
„Du solltest deine Tasche packen", sagte meine Mutter nun und ich schaute sie aufgebracht an. „Ich werde nicht Campen gehen", protestierte ich.

„Kylian hat sich extra die Mühe gemacht herzukommen", sagte sie und ich seufzte.
„Du kannst es einfach nicht lassen", murmelte ich und guckte zu Kylian, dessen Lippen mit einem zufriedenen Schmunzeln geschmückt waren. „Sie mag dich wirklich gerne", sagte meine Mutter zu ihm.
„Mama", sagte ich entsetzt und versank vor Scham im Boden.

Eine gute Viertelstunde später hatte ich meine Tasche gepackt und ging wieder nach unten, wo meine Mutter und Kylian sich immer noch fröhlich unterhielten. Wie es aussah, war meine Mutter gerade dabei ihm Babybilder von mir zu zeigen, über welche er herzlich Lachte.

„Ich bin auf dem Foto ja nackt", stellte ich entsetzt fest und riss es Kylian aus der Hand.
„Du bist da höchstens 2", sagte dieser belustigt.
Schnell packte ich ihm am Arm und schliff ihn mit mir zur Haustür, damit meine Mutter ihm nicht noch mehr peinliche Bilder von mir zeigen konnte.

„Wir gehen jetzt", sagte ich und umarmte meine Mutter zum Abschied. „Das zwischen Kylian und mir ist wirklich nicht das, wonach es aussieht", flüsterte ich ihr ins Ohr, woraufhin sie grinsend den Kopf schüttelte.
„Ich mein das ernst", wollte ich klarstellen.
„Ja ja", murmelte sie und zwinkerte Kylian zu.
„Passt auf euch auf."

„Machen wir", antwortete Kylian meiner Mutter und wir gingen raus, wo sein Auto stand. Misstrauisch musterte ich die Gegend.
„Keine Sorge. Ethan wird uns nicht sehen, er ist bei einem Freund", versuchte Kylian mich zu beruhigen und ich schaute ihn ein wenig ertappt an. „Ich hab nicht deswegen so geguckt", flunkerte ich. „Ich kenne dich Felicia", meinte er daraufhin und warf meine Tasche in den Kofferraum seines Wagens.

Er öffnete mir die Tür des Autos und ich ließ mich auf den Beifahrersitz fallen.
„Du kannst übrigens nicht ohne Vorwarnung einfach bei mir Zuhause aufkreuzen", beschwerte ich mich und schnallte mich an.
„Ich bin nicht einfach bei dir aufgekreuzt. Ich hab dich mindestens 10 mal angerufen", sagte er und startete den Motor.

„Mein Handy hat aber nicht geklingelt", meinte ich. „Dafür kann ich ja wohl nichts", entgegnete er mir. „Meine Mutter denkt deinetwegen das wir zusammen sind", erzählte ich nun und Kylian grinste.

„Sind wir doch auch irgendwie", meinte er und ich funkelte ihn böse an, woraufhin sein grinsen noch ein wenig breiter wurde und er losfuhr. „Meine Mutter hat erzählt, dass du nach dem Essen noch einmal bei uns zuhause warst", sagte ich.

„Ja. Ich wollte noch einmal mit dir reden", erklärte er und ich musterte ihn für einen Moment. „Bist du sauer deswegen?" Fragend schaute er mich an. „Naja, ich finde es süß das du nochmal mit mir reden wolltest, aber wie schon gesagt kannst du nicht einfach bei mir auftauchen", sagte ich und er nickte verstehend.

„Hattest du eigentlich vor mir zu erzählen, dass du mit meiner Mutter Nummern ausgetauscht hast?", wollte ich ein wenig belustigt wissen. „Du hast nicht gefragt", antwortete Kylian, woraufhin ich stumpf auflachte. „Sehr Witzig", murmelte ich und zwickte ihm in die Seite.

„Ich bin übrigens immer noch nicht 100% davon überzeugt Campen zu gehen", meinte ich. „Glaub mir, es wird Spaß machen", sagte er und legte dabei seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich trank einen schluck aus der Wasserflasche, wofür mich Kylian, zu meiner Verwirrung besorgt anschaute.

„Was?", wollte ich wissen und verschluckte mich beinahe an meinem Wasser.
„Du solltest nicht so viel trinken, wir fahren noch eine ganze Weile", erklärte er mir und ich nickte verstehend.
Und tatsächlich fuhren wir keine Dreiviertelstunde später auf dem Parkplatz von McDonald's, da ich unglaublich dringend auf die Toilette musste.

„Ich hab es dir gesagt", beschwerte sich Kylian.
„Ich weiß", meinte ich und rollte mit den Augen. „Du hättest zuhause nochmal auf Klo gehen sollen", sagte er. „Bin ich doch", versuchte ich mich zu verteidigen.

„Ich hab irgendwie Hunger", murmelte ich und kratzte mir etwas verlegen am Hinterkopf.
„Wir haben doch gerade erst gefrühstückt", stellte Kylian belustigt fest. „Du und meine Mutter habt gefrühstückt, aber ich nicht", meinte ich.

„Na gut, dann lass uns zum Drive-In gehen", schlug er vor und ich nickte zufrieden.
Wenig später nahm jemand unsere Bestellung auf. „Ich nehm einmal einen Cheeseburger und eine Cola. Und für meine Freundin...", fragend schaute er mich an. „Eine große Pommes und einen Milchshake", ergänzte ich Kylian's Satz mit roten Wangen, da er mich gerade als seine Freundin bezeichnet hatte.

„Ist dir bewusst, dass du mich gerade als deine Freundin bezeichnet hast?", fragte ich schmunzelnd, doch anstatt zu antworten, legte Kylian seine Lippen zärtlich auf meine.

EUPHORIA | Kylian Mbappé Where stories live. Discover now