Kapitel 54

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Ich bin froh wieder den heimischen Boden unter meinen Füßen zu spüren. Ich lege meine Tasche auf der kleinen Kommode ab und schaffe es gerade so meine Schuhe und meine Jacke auszuziehen, bevor ich mich etwas auf die Couch fallen lasse.

"Anstrengender Tag?", fragt Callum und macht alles etwas langsamer, bevor er sich zu mich auf die Couch setzt. Ich setze mich in einen Schneidersitz hin und schüttel mit meinem Kopf.
"Eigentlich nicht. Ich habe heute kein einziges Mal geweint.", sage ich und halte meine Hand für ein High-Five hoch, welches Callum erwidert.

"Was als Randnotiz auch nicht schlimm gewesen wäre.", merkt er an und bringt mich dazu lächelnd zu nicken.
"Was hast du schönes gemacht?", wechsel ich das Thema und schaue ihm lächelnd an.

"Nicht viel. Ich war die meiste Zeit faul und bin auch irgendwie vorhin auf der Couch eingeschlafen.", sagt er etwas verwirrt und bringt mich kurz zum lachen. Also eigentlich hat Callum sein Traumtag erlebt? Perfekt.

"Also hast du deinen perfekten Tag ausgelebt?", frage ich ihn und er nickt mir lächelnd zu. Ich dagegen schüttel lächelnd mit meinen Kopf und setze mich etwas näher an ihn.
"Das wirst du hoffentlich in nächster Zeit wieder öfter von mir hören, aber ich sterbe echt vor Hunger.", sage ich und bringe Callum dazu sich direkt ordentlich hinzusetzen.

"Die heiligen Worte.", fängt er an und bringt mich dazu ihn etwas zu schlagen. Er drückt mir einen kurzen Kuss auf meine Wange und schaut mich dann wieder an.
"Okay ehrliche Sache jetzt: Auf was hast du Lust, wenn du schon freiwillig sagst, dass du Hunger hast?", fragt er und holt sein Telefon aus seiner Hosentasche.

"Ehrlich gesagt weiß ich es gar nicht so genau. Ich will irgendwas fettiges essen.", sage ich und Callum hat sich wohl schon vor meinen Kommentar um die Essensplanung gekümmert, denn er hält mir im nächsten Moment irgendeine Speisekarte vor die Augen.

"Pizza. Interessante Wahl.", sage ich und stöber etwas durch das Sortiment.
"Denkst du, die würden mir auch einfach eine normale Margherita Pizza mit Pommes machen?", frage ich und hebe meinen Blick um in Callums verwirrtes Gesicht zu schauen.

"Pommes auf Pizza? Mein italienisches Herz blutet.", sagt er und hält sich gespielt voller Schmerzen sein Herz. Ich verdrehe lächelnd meine Augen und gebe ihn sein Telefon wieder.
"Bitte?", sage ich und schmolle ihn etwas an. Ich weiß,dass er mir so nicht widerstehen kann und für mich meine Kombination bestellt.

"Nur weil du es bist.", sagt er und bringt mich wieder zum lächeln. Als er mir den bestellen fertig ist, nickt er mir kurz zu und lacht etwas auf, als er meine Lippen auf seine spürt. Er erwidert aber meinen Kuss und legt seine Hände auf meinen Rücken ab.

"Für was war das jetzt?", fragt er mich und folgt mir mit meinen Augen, wie ich mich etwas auf ihn lege.
"Für die verlorene Zeit heute.", sage ich und berühre kurz seine Nase.
"Damit kann ich leben. Außerdem dauert es noch bis die Pizza kommt.", sagt Callum lächelnd und küsst mich wieder.

* * *

Obwohl Callum noch einen Film auf dem Fernseher angemacht hat, bekomme ich davon nicht viel mit. Ich musste mich nur etwas an ihn schmiegen um direkt einzuschlafen. Ich war der Meinung auf der Couch eingeschlafen zu sein, aber am nächsten Morgen wache ich im Bett auf. Ich drehe mich etwas zu meiner Uhr und sehe, dass mein Wecker erst in zwanzig Minuten klingelt. Jetzt aber nochmal einzuschlafen, ergibt keinen Sinn. Ich drehe mich wieder zurück und schaue zu Callum der friedlich neben mir schläft. Seine blonden Haare hängen ihn etwas im Gesicht und er liegt etwas auf seinem Arm.

Ich rutsche etwas lächelnd zu ihn rüber und streiche ihn etwas die Haare aus dem Gesicht. Er kneift etwas seine Nase zusammen und streicht sich kurz über seine Stirn, bevor er langsam seine Augen öffnet.

Plötzlich kamst du | Callum Ilott ✔️Where stories live. Discover now