Kapitel 21

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"Die Trophäe sieht echt genial aus. Darfst du das Originale behalten?", frage ich Lando übers Telefon und mache die untere Haustür für Callum auf. Er schüttelt mit seinen Kopf und setzt sich auf seine Couch.

"Eigentlich nicht, aber ich habe es trotzdem gemacht. Mal schauen wann es jemand bemerkt.", sagt er und lacht etwas. Ich verdrehe leicht lächelnd meine Augen und mache die Wohnungstür auf, als ich das Rollen eines Koffers höre.

"Ich muss auflegen, Callum ist da. Wir sehen uns am Wochenende bei Mom und Dad. Baue keinen Mist.", sage ich und lege auf, als Lando sich verabschiedet. Ich lege mein Handy auf die Kommode und schaue in Callums Gesicht, als ich mich umdrehe.

"Hey.", sagt er und lächelt mich etwas an. Er legt seine Sachen zur Seite und schließt die Tür hinter sich, bevor er zu mir kommt und mich kurz küsst.
"Alles gut?", fragt er und zieht sich seine Jacke aus. Ich nicke ihn etwas zu und gehe auf ihn zu um langsam meine Arme um ihn zu legen.

"Ich bin froh, dass du wieder hier bist.", sage ich und höre sein kurzes Lachen. Er legt seine Arme um mich und küsst mich kurz auf die Stirn.
"Hast du mich so sehr vermisst?", fragt er mich leicht lachend und streicht mir etwas über meinen Rücken.
"Ich will zurzeit einfach ungern alleine sein. Ich habe Angst davor.", sage ich und atme etwas. Wir beide verbleiben noch etwas in der Umarmung, bis Callum sich von mir löst und mir etwas über meine Wangen streicht.

"Angst vor einem Rückfall?", fragt er mich und drückt mich nochmal kurz an sich, als ich ihn zu nicke. Callum und Ich haben noch kein richtiges Gespräch über das alles geführt, aber es wird langsam Zeit.

"Tut mir leid, dass ich dir davon nicht früher erzählt habe.", nuschel ich etwas und bringe Callum wieder dazu sich von mir zu lösen.
"Du musst dich dafür nicht entschuldigen. Es ist dein Leben und du kannst selber entscheiden mit wem du was und wann teilst.", fängt er an und schüttelt etwas seinen Kopf.

"Aber ich will es nicht leugnen, ich hatte schon den Verdacht.", beendet er seinen Satz und bringt mich dazu ihn verwirrt anzusehen. Er wusste davon? Als er meinen Blick sieht, redet er weiter.

"Mir ist es am Anfang nicht so aufgefallen, aber vorallem wenn wir zusammen in der Küche waren hast du immer die ganzen Packungen zu sehr studiert. Ich habe mich dann etwas schlau gemacht und gelesen, dass sowas typisch ist.", erzählt er mir und schaut mich an. Er hat sich über das alles informiert? Für mich?

"Du hast dich über Esstörungen belesen?", frage ich ihn und bringe ihn dazu etwas verwirrt zu nicken.
"Natürlich. Ich will mich nicht unsensibel in deiner Nähe verhalten. Ich wusste echt nicht, dass das alles so weitgefächert ist.", sagt er und bringt mich zum lächeln.

Sonst haben es alle immer nur so hingenommen und mir gesagt wie leid ich ihnen leid tue. Callum versucht es echt leichter für mich zu machen. Kein Wunder warum ich ihn so sehr liebe.

"Warum weinst du? Hab ich was falsches gesagt?", fragt er mich besorgt, als er meine Tränen sieht.
"Ich kann einfach nicht glauben wie süß du bist. Das hat noch nie jemand für mich gemacht.", sage ich lachend und wische mir etwas meine Tränen aus dem Gesicht.

"Wir sind in einer Beziehung Ana, da macht man sowas. Ich hoffe du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst, falls was ist. Ich habe auch gelesen wie mein sein Haus etwas freundlicher gestalten kann, damit man nicht immer daran errinert wird. Außerdem schmeißen wir alles weg, was du nicht mehr essen kannst, sonst ist es noch schwe-"

Callum atmet etwas verwirrt auf, aber erwidert daraufhin meinen Kuss, den ich ihn auf seine Lippen drücke. Ich lege meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn etwas näher zu mir. Callum streicht mir über meine Hüfte und lächelt mich an, als wir uns wieder voneinander lösen.

Plötzlich kamst du | Callum Ilott ✔️Where stories live. Discover now