Abschied

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"Kia, komm runter! Wei müssen los!", rief Kias Vater.

"Ich komme gleich. Warte noch kurz!", erwiderte sie.

Wir waren inzwischen fertig. Kia und ich hatten uns daraufhin in mein Zimmer zurückgezogen. Nun musste sie wohl aber los.

"Ich werde dich echt vermissen.", sagte ich zu Kia.

"Ich dich auch.", erwiderte sie.

Während wir sprachen, umarmten wir uns ganz fest. Der Abschied fiel uns sehr schwer.

In unseren Augen standen die Tränen. Wir haben uns gerade erst gefunden und mussten uns sofort wieder trennen.

Natürlich war es nicht für immer, aber jetzt wo wir voneinander wussten, wollten wir uns nie wieder trennen.

Einige Zeit später lösten wir uns wieder voneinander.

"Soll ich dir meine Handynummer geben oder wollen wir uns weiter Briefe schreiben?", fragte Kia.

"Ich finde es besser, wenn wir Nummern austauschen.", meinte ich. "Das geht schneller und damit können wir uns besser unterhalten. Wenigstens online."

Kia lächelte. "Du hast recht."

Daraufhin nahm sie sich einen Stift und ein Blatt Papier. Sie notierte ihre Handynummer und gab mir den Zettel.

Ich schnappte mir sofort mein Handy und speicherte sie ein.

Daraufhin schrieb ich ihr per WhatsApp eine Nachricht, damit sie meine Nummer hat.

Dabei sah ich, dass Katharina mir geschrieben hatte. Ich beschloss aber, die Nachricht später zu lesen.

"Wir können uns jeden Abend schreiben, wenn du willst.", meinte Kia.

"Definitiv", erwiderte ich sofort mit einem Grinsen im Gesicht. "Bis wir uns wiedersehen."

"Bis wir uns wiedersehen.", wiederholte Kia.

Danach verließ sie mein Zimmer und ging zu ihren Eltern.

Ich ging zum Fenster und sah meiner Schwester nach, während sie sich mit ihren Eltern vom Haus entfernten.

Die Brieffreundin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt