Kapitel 14

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Die Autofahrt war ruhig. Ich war aufs fahren konzentriert und darauf, mich noch an die Verkehrsregeln zu halten. Wieso war ich nicht schon vorher auf die Idee gekommen, dass er dort sein könnte?

Als ich den Wagen angehalten hatte, sprang ich schon förmlich raus. Ich rannte zur Tür und riss diese auf. Aber... aber es war keiner in der Hütte. Ich schaute mich um. Hier muss aber jemand gewesen sein. Es sah so aus als ob hier jemand geschlafen hätte. Ich schaute mich um. „Schon was entdeckt?", rief Vater von draußen. „Nein, nicht direkt...", antwortete ich. Ich schaute mir das Bett an und entdeckte Blutspuren. Diese ließen mich erstarren. Was war passiert? Ich schaute weiter. Doch sonst schien alles normal.

Ich ging wieder nach draußen. „Sie müssen hier gewesen sein, jedoch schien jemand verletzt... da war auf jeden Fall Blut...", klärte ich auf. „Aber mit dem Blut hätten wir eine neue Fährte. Das sollten sich andere ansehen.", entgegnete Vater. Es brannte mir unter den Fingernägeln, ich wollte wissen was passiert war. „Ich kann doch schon auf die Suche gehen.", schlug ich vor. Vater schüttelte den Kopf: „Ich glaube, dass das keine gute Idee ist. Wir wissen nicht was mit den anderen passiert ist.". „Ich weiß nicht von wem das Blut ist und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr will ich auf die Suche gehen. Letztendlich könntest du mich eh nicht aufhalten.", ich wurde ungehalten. Er seufzte: „Es wäre aber nicht Sinnvoll. Dir könnte auch etwas passieren.". Ich kniff die Augen zusammen.

Er hatte damit Recht, aber würde mich das aufhalten? „Ich kann doch wenigstens bis zur Grenze hin suchen, hier sind ja auch ein paar mehr Wölfe von uns unterwegs und wenn ich auf die treffe, kann ich ja die Information weitergeben.", ich ließ nicht nach. „Die anderen sind gleich da, solange kannst du auch noch warten.", er blieb auch stur. „Nein und das muss ich auch nicht. Ich bin erwachsen und es geht hier um meine Familie. Ich habe die Möglichkeit zu suchen, also werde ich das machen.", ich wollte schon loslaufen, da hielt er mich fest. „Du musst auch an dein Rudel denken. Momentan bist du die einzige Ansprechperson, so fies es auch klingt. Die Suche müssen andere übernehmen.", sprach er ruhig. Ich drehte mich zu ihm: „Ich kann hier nicht tatenlos herumsitzen. Ich muss etwas machen!". „Dieses Visionszeug hat schon nicht funktioniert. Dann kann ich wenigstens so mit suchen helfen.", redete ich weiter. Vater seufzte: „Das mit den Visionen ist sehr schwer zu meistern. Wir mussten es jedoch versuchen, da es hätte klappen können. Heute Abend ist noch einmal Vollmond, wenn sie bis dahin immer noch nicht da sind, versuchen wir es dann nochmal.". Ich löste mich aus dem Griff. „So lange kann ich nicht warten.", entgegnete ich.

In dem Moment kam ein weiteres Auto. „Das sind die anderen.", meinte Vater. Er ging in die Richtung Jedoch kam vom Wald aus auch etwas. Ich schaute zum Wald, zwei Wölfe kamen auf uns zu. Ich erkannte diese sofort Marco und Noelle. Vater schien beschäftigt und die beiden kaum zu bemerken, also lief ich etwas in den Wald zog mich schnell aus und verwandelte mich. ‚Was ist los?', fragte ich die beiden, sie waren mir kurz darauf gefolgt. ‚Die anderen müssen zwangsweise in Noahs Gebiet sein. Wir sind aber noch nicht über die Grenze.', antwortete Marco. Was meinst du mit zwangsweise?', fragte ich nach. ‚Die Spur führt dort hin, aber wir haben keine Ahnung warum die dort sein sollten.', entgegnete Noelle. „Auri?", rief Vater. Ich rollte mit den Augen. ‚Ich muss wieder, sonst gibt es Ärger oder so, treffen wir uns in 30min an der Grenze? Ich finde euch da schon.', schlug ich vor. Die beiden stimmten zu und verschwanden in den Wald. Schnell verwandelte ich mich zurück und zog mich schnell an, bevor ich zurückging.


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