Chapter 10

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Ich dachte an den wunderbaren Morgen den ich hatte. Cassias und ich hatten uns die größten der vorhandenen Pferde aussuchen müssen, da wir ‚minimal' größer als normale Menschen waren, obwohl man mich schon fast als Zwerghybrid bezeichnen könnte. Ich habe nämlich noch nie einen kleineren Dämonen gesehen...bis jetzt.

Auf jeden Fall ritten wir bevor Luptim nach Greekt, der nächsten Stadt auf unserem Weg. Wir kamen auch rein, teils. Denn natürlich musste mal wieder etwas passieren.

Zurück zur Realität: ich stand neben meinem Pferd, eingekesselt von Greekt's Stadtwachen, unter ihnen waren sogar einige Wachen. Sie hatten Cassian und mich getrennt, er stand einige Meter neben mir.
Cassian, what are we gonna do? fragte ich telepathisch. Seine Antwort kam ohne zu zögern: Just follow, do not reveal anything and don't fight.

Ich seufzte und lockerte meine Muskeln, er hatte recht, es würde uns ja nichts nützen mit unseren Kräften, die wir eigentlich verbergen wollten, die Stadt in ein höllisches Schlachtfeld zu verwandeln.

„Lasst die Pferde hier!",befahl und eine der Wachen und somit ließen wir die Zügel fallen, es kamen auch sofort Stalljungen, um sie abzuholen und führte unsere Pferde auch gleich weg, wohin, wusste ich nicht.

Ich hob beschwichtigend meine Hände in falscher Untergebung. Cassian sah meine Geste und machte sie nickend nach. Somit wurden wir abgeführt.

Wir wurden weder durch Gassen geführt, noch durch Nebenstraßen, wir blieben immer auf dem Hauptweg zum Schloss. Und genau dieses Schloss wurde vor meinen Augen immer großer und prachtvoller im Detail. Als wir schließlich vor den schweren Toren standen konnte ich seine komplette Pracht begutachten. Ich musste jedoch zugeben: Edevane's Herrenhaus sah bei weitem schöner und nicht so vollgeschmiert mit Schnörkeln und solch Zeug.

Die Tore schwingen auf und ließen uns passieren, als sie sich schlossen sah ich um mich herum nur noch einige Ritter, die Wachen waren dann wohl auf ihren eigenen Posten zurückgekehrt. Ein Jucken an meinem Nacken ließ mich erschrecken. Normalerweise juckt bei uns Wächterdämonen (Edevane = Wächter des Portals) der Nacken genau so, wie bei Hexen die Nase, und das nur, wenn etwas schlechtes passieren wird.

Cassian, sei vorsichtig, mein Wächterinstinkt warnt mich vor etwas, ließ ich ihn wissen, worauf er mir nur mit einem Nicken antwortete.

Wir wurden bis zu weiteren Türen geführt, es sah aus wie ein Besprechungssaal, auf jeden Fall führte man uns direkt hinein. „Willkommen." vernahm ich eine Männliche Stimme und hörte sofort folgen die passenden Schritte. Mit meinen Katzen-Ähnlichen-Ohren hörte ich jedoch mehr.
Es waren vier Fußpaare, eines davon war leichter, ging mit kleineren Abschnitten zwischen den Klickgeräuschen und auf genau dieses Geräusch verrieten es mir. Es waren drei Männer und eine Frau auf dem Weg zu uns. Darunter ein Krüppel oder eine Verletzte Person, denn man konnte die unregelmäßigen Schritte kaum überhören.

„Welch eine Ehre, euch zu begegnen", gackerte die Stimme fröhlich, sie kam von einem Mann, der vielleicht fünf Jahre älter zu sein schien, ihm folgten ein fast gleich aussehender Mann und ein kleiner Junge, schätzungsweise 13 Jahre alt und ein Mädchen/Frau in meinem Alter.

Ich zuckte kaum merklich zusammen, als ich zwei Zaubererroben sah, getragen von der Frau und von einem der anscheinlichen Zwillinge. Doch was mich keuchen ließ war nicht das, es waren die magischen artefakte um jedermanns Hälsen: sie trugen die Gegenstücke meines und Cassians Amuletten.

Triumphierend sprach die junge Frau: „Oh, du hast ganz recht kleine Dämonin, wir haben euer Scheinspiel durchschaut!"

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⏰ Last updated: May 27, 2022 ⏰

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