Kapitel 28

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Ich wachte auf und sah, dass Spooky mal wieder nicht da war. Er war wohl früher wach geworden als ich. Ich setzte mich also kurz auf und ging danach ins Badezimmer. Dort wusch ich mein Gesicht mit kaltem Wasser ab, um etwas wacher zu werden.

Danach machte ich mich auf den Weg nach unten in die Küche. Ich hörte plötzlich jemanden fluchen und ab da wusste ich genau wer es war. Ich lächelte kurz und lehnte mich an die Wand, um Spooky amüsierend zu beobachten. Er war gerade dabei oder er versuchte Eierkuchen zu machen. Ich stieß mich von der Wand ab und lief zu Spooky. Ich legte meine Arme um ihn, bis er sich umdrehte. Er sah ziemlich genervt aus.

Ich:Guten Morgen.
Spooky:Ja Guten Morgen.
Ich:Was ist?
Spooky:Eierkuchen zu machen ist der größte Dreck. Das ist so schwer mit dem wenden und alles und der Teig ist auch Müll geworden
Ich:Warum machst du denn überhaupt Eierkuchen?
Spooky:Man ich wollte dir eine Freude machen, so einen auf süßen Freund und so aber nicht mal das hab ich geschafft!
Ich:Wie süß, aber ist doch nicht schlimm. Komm wir machen die Eierkuchen zusammen. Ich helfe dir einfach.
Spooky:Ja aber das war nicht mein Plan. Mein Plan war es dir Eierkuchen zu machen und sie dir nach oben zu bringen.
Ich:Es ist wirklich nicht schlimm. Außerdem macht es doch viel mehr Spaß, wenn man es zusammen macht!
Spooky:Ich bin einfach zu unfähig zum kochen.
Ich:Keine Sorge, da bist du nicht der einzigste. Antonio und Cesar kriegen es doch genauso nicht hin. Dafür habt ihr ja mich.
Spooky:Ja das stimmt auch wieder.

Spooky und ich machten also zusammen einen neuen Teig fertig und füllten nach und nach immer wieder Teig in die Pfanne, bis wir viele Eierkuchen gemacht hatten. Natürlich würden wir sie alle nicht alleine aufessen. Den Rest könnten ja Antonio und Cesar essen. Wir hatten viel Spaß beim Eierkuchen machen, denn wir beide hatten plötzlich Mehl im Gesicht.

Nachdem wir fertig waren, räumten wir alles auf und entfernten uns gegenseitig vorsichtig das Mehl aus unseren Gesichtern. Danach setzten wir uns hin und aßen zusammen Eierkuchen.
Als wir gerade mit dem Essen fertig waren, kam Antonio plötzlich mit dem Telefon in der Hand in die Küche. Er sah nicht gerade glücklich aus, sondern eher traurig und schockiert. Ich fragte mich warum.
Ohne etwas davor zu sagen, gab er mir das Telefon und sagte, dass es unser Opa wäre. Ich freute mich mal wieder mit den beiden zu telefonieren also signalisierte ich mit meiner Hand, dass ich nach oben in mein Zimmer gehen würde. Antonio nickte nur stumm als auch traurig und setzte sich auf den Stuhl, wo ich gerade saß. Ich lief nach oben in mein Zimmer und ging sofort ans Telefon. Ich freute mich die Stimme meines Opas wieder zu hören aber ich fragte mich wo meine Oma war, denn normalerweise war sie immer als erstes am Telefon. Mein Opa war still und sagte erstmal nichts, bis er dann schließlich etwas sagte, was mich schockieren ließ.
Er sprach leise als auch sehr traurig und er sagte, dass meine Oma von uns gegangen sei. Ich hielt den Atem an. Was, nein. Das kann nicht echt sein? Meine Oma war gestorben. Laut meinem Opa ist sie heute morgen nicht mehr aufgewacht.

Ich brachte kaum ein Wort raus und Tränen bildeten sich in meinen Augen und liefen pausenlos runter. Das einzigste, was ich noch fragen konnte bevor ich komplett weg war, war wie sie gestorben war. Daraufhin sagte er ihr Herz hatte einfach aufgehört zu schlagen. Ich konnte es nicht glauben. Mein Opa sagte,, Es tut mir so leid mein Herz"und legte dann auf. Wahrscheinlich, weil er wusste, dass ich gerade jetzt nicht weiter reden konnte.
Die Frau, die seit dem Tod meiner Eltern immer für mich da war, die wie eine zweite Mutter für mich war, die sich um mich gekümmert hatte und die mich vom ganzen Herzen geliebt hat, war gestorben. Die einzigste Frau, der ich alles erzählen konnte, ohne das sie mich für etwas verurteilte. Die Frau meines Opas. Die Liebe seines Lebens.

In dem Moment ging es ihm genauso wie mir, denn er hatte einer der wichtigsten Menschen in seinem Leben verloren. Jedoch war mein Opa nicht alleine gewesen, als er am Telefon mit mir sprach, denn ich hörte, dass seine Betreuer bei ihm waren und sich um ihn kümmerten. Wäre niemand bei ihm gewesen, dann wäre ich jetzt zu ihm gefahren, egal wie spät es wäre, denn er war in den letzten Monaten wie ein Ersatz Vater für mich gewesen und ich liebte ihn so sehr.
Ich atmete tief ein und aus und merkte, dass mir das Atmen immer wieder schwerer fiel. Mir war schwindlig und ich sah alles verschwommen. Ich hatte Schmerzen in der Brust und die Luft wurde mir so wortwörtlich abgeschnürt. Ich war am Ende. Ich weinte einfach los, weil ich einfach keinen Ton von mir geben konnte. Plötzlich brach ich zusammen und saß vor meinem Bett. Ich versuchte normal und gleichmäßig zu atmen, doch es ging nicht. Jetzt hatte ich nicht nur meine beiden Eltern vor kurzer Zeit verloren, sondern auch meine Oma. Die Beste der Welt. Es tat einfach so weh zu wissen, dass sie nicht mehr da war und ich konnte nichts anderes als zu zittern und zu weinen.

Him & I... (Spooky/Oscar Diaz FF) Where stories live. Discover now