Kapitel 6

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12 Uhr und ich liege immer noch in meinem Bett. Ich hatte keine Lust heute etwas zu machen. Ich hatte Kopfschmerzen und war komplett am Ende. Ich hatte wohl doch ein paar Gläser zu viel getrunken. Aber das war nicht der Grund warum ich heute nicht mein Zimmer verlassen wollte. Er war es. Spooky.
Nach dem letzten Abend wollte ich ihm nicht über den Weg laufen. Ich wusste nämlich nicht wie ich mich verhalten sollte und ich hatte keine Lust ihn zu sehen. Wir haben uns fast geküsst und das hätte nicht passieren dürfen. Ich kann und darf mich nicht auf einen Kuss mit ihm einlassen. Das geht nicht. Er ist nicht gut für mich. Er würde mich nur verletzen. Die anderen Schlampen mit denen er schläft juckt es nicht das sie nur für eine Nacht bei ihm sind. Aber ich würde mich darauf erst gar nicht einlassen. Wenn ich mit jemanden schlafe dann will ich nicht, dass es nur für eine Nacht ist. Es sollte etwas ernstes sein.

Die nächsten Stunden verbrachte ich in meinem Zimmer und überlegte nichtmal raus zu kommen. Plötzlich klopfte es an meiner Tür und ich wusste das es Antonio war. Wenn er es ist, klopft er immer zweimal. Ich ließ ihn also herein und er brachte mir Pizza, die er wahrscheinlich bestellt hatte. Ich bedankte mich bei ihm und er setzte sich auf mein Bett.
Er fragte mich ob gestern alles gut verlaufen sei und Spooky mich nach Hause gebracht habe. Normalerweise haben wir keine Geheimnisse voreinander aber ihm zu erzählen, dass Spooky sich gestern geprügelt hat und wir uns fast geküsst haben wollte ich dann doch nicht. Also log ich ihn an und ich fühlte mich dabei richtig scheiße. Aber ich musste es tun. Wer weiß was für einen Ärger es deswegen gegeben hätte. Ich wollte die Freundschaft zwischen Antonio und Spooky nicht kaputt machen.
Ich erzählte Antonio einfach nur die halbe Wahrheit und sagte, dass ich viel Spaß hatte und Spooky mich auch nach Hause gebracht hat. Mit der Antwort war er zufrieden, denn er nickte. Bevor er ging, nahm er meine Hände und sagte,, Adriana mi corazón(Mein Herz). Ich muss für 1-2 Wochen untertauchen. Ich hab Stress mit welchen hier aus der Gegend und die suchen mich. Allen Santos habe ich gesagt, dass sie sagen sollen wenn sie mich hier suchen das ich bei unserer Familie bin und sie nichts genaues wissen. Adri ich möchte, dass wenn sie dich gefunden haben, du sagst das du nicht weißt wo ich bin und du dir selber Sorgen machst okay? Es dient zum Schutz für dich als auch für mich ".
Ich war kurz im Schock, weil es so plötzlich aus seinem Mund kam und regte mich dann auf.,, Warum. Warum Antonio hast du immer Stress? Ich sehe dich kaum, weil du Immer weg musst. Die Santos sind zu gefährlich" sagte ich und wartete auf seine Antwort.,, Nein Adriana hör mir zu. Die Santos sind sowas wie unsere Familie und sind die einzigsten die dich jetzt beschützen können. Ich komme wieder und es tut mir leid. Ich mache, wenn alles wieder im grünen Bereich ist es wieder gut. Ich muss jetzt los"sagte er und umarmte mich nochmal fest. Er drückte mir einen langen Kuss auf den Scheitel und sagte,, Pass auf dich auf bitte. Ich liebe dich du kleine Hexe". Darauf musste ich kurz lachen und sagte,, Ich liebe dich auch du Idiot. Hau ab bevor ich dich nicht gehen lasse und komm mir heile zurück ". Nach meinen Worten ging er und ließ die Tür auf. Wenn man man aus der Tür raus geht dann macht man sie auch wieder zu! Genervt ging ich zur Tür und wollte sie schließen als Cesar in mein Zimmer kam und sich auf mein Bett setzte.

Cesar:Was ist los?
Ich:Nichts was soll los sein?
Cesar:Dir geht es nicht gut. Ich merks.
Ich: Alles super
Cesar:Los sag schon was bedrückt dich? Du bist heute noch garnicht aus deinem Zimmer rausgekommen das ist nicht dein Stil.
Ich:Ich kann darüber nicht reden und vorallem nicht mit dir
Cesar:Warum das denn? Ich höre dir gerne zu oder vertraust du mir nicht?
Ich:Natürlich vertraue ich dir. Du bist sowas wie mein bester Freund. Es hat eben nur was mit deinem Arschloch Bruder zu tun.
Cesar:Oh ne. Was hat er gemacht?
Ich:Kann ich es dir sagen, ohne das du es Spooky erzählst?
Cesar: Ja klar. Ich erzähle ihm nichts. Ich bin doch nicht dumm.
Ich:Gestern auf der Party hat er jemanden wegen mir geschlagen und war aggressiv. Ich war sauer und wollte nach Hause und er trug mich dann in sein Zimmer. Er meinte ich soll bei ihm schlafen aber dann habe ich ihn wieder vorgehalten, dass ich nicht in seinem Bett schlafen würde, wo er schon 1000 andere gebumst hat. Er wurde sauer und wir kamen uns näher. Fazit:Wir haben uns fast geküsst.
Cesar:Woah du hast fast meinen Bruder geküsst?!
Ich:Warte er kam mir immer näher!
Cesar:Meinst du das ernst?
Ich:Ja wieso fra-
Cesar:Adriana, er hat noch nie eine Frau von seiner Seite aus geküsst. Er hat die Frauen immer dazugetrieben ihn zu küssen. Er macht eigentlich nie den ersten Schritt und bei dir hat er es gemacht.
Ich:Hä ja und?
Cesar:Nichts na und. Das muss was zu bedeuten haben. Er wollte dich küssen und hat es warum nicht getan?
Ich:Er meinte er könnte das Antonio nicht an tun und danach hab ich ihm eine Ansage gedropt.
Cesar:Was meintest du?
Ich:Ich will nicht verletzt werden und die nächste sein, die er ins Bett kriegt.
Cesar:Was hattet ihr zwei denn bitte schön für eine Beherrschung?
Ich:Keine Ahnung.
Cesar: Adriana er will dich die ganze Zeit beschützen und wird sauer wenn du mit anderen tanzt. Du bedeutest ihm was
Ich:Woher weißt du das?
Cesar:Ich bin sein Bruder und kenne ihn
Ich:Ich will nicht auf ihn reinfallen. Ich möchte nicht verarscht werden.
Cesar:Ich verstehe dich und es ist deine Entscheidung was du machst. Tu das, was du für richtig hältst.
Ich:Mach ich und danke Cesar
Cesar:Kein Problem

Er umarmte mich noch kurz und ging dann aus meinem Zimmer. Es hat mal gut getan darüber zu sprechen aber die Sache geht mir immer noch nicht aus dem Kopf. Ich soll ihm was bedeuten? Ich weiß nicht ob ich das glauben soll, denn davon zeigt er mir nichts. Er zeigt mir immer noch seine kühle Seite und ich glaube es gibt aber nicht nur diese Seite von ihm.

Um meinen Kopf freizuschalten wollte ich noch etwas spazieren gehen. Mittlerweile war es schon recht dunkel und alleine durfte ich nicht im Dunkeln raus aber das war mir egal. Mir wird schon nichts passieren. Ich nahm mir also meine Jacke und ging vor die Tür. Scheiße. Spooky sitzt genau jetzt auf dem Sofa vor dem Haus. Warum muss er da jetzt sitzen?
Ich sah ihn nicht an und ging einfach stumm an ihm vorbei. Ich lief einfach in die Dunkelheit rein und dachte er wäre mir nicht hinter her gekommen. Er wäre wohl nicht Spooky wenn er es nicht tun würde oder?
Ich blieb nicht stehen, obwohl ich wusste das er mir hinterher lief.

Spooky:Hey! Wo gehst du hin?
Ich:Spazieren gehen siehst du doch.
Spooky:Adriana!Bleib stehen!
Ich:WAS?
~Ich drehte mich zu ihm um und blieb stehen~
Spooky:Ist es wegen gestern?
Ich:Nichts ist wegen gestern
Spooky:Red Kein scheiß. Ich bin nicht bescheuert!
Ich:Oh doch das bist du Spooky Diaz. Du merkst es nur nicht. Merkst nicht was du alles anstellst.
Spooky:Ich muss mir von dir sagen lassen das ich bescheuert bin?
Ich:Sieht wohl so aus oder?
~Hinter uns im Dunkeln kam plötzlich ein Auto~
Spooky: Fuck!
~Spooky zog mich am Arm mit sich in eine kleine dunkle Gasse, wo sie uns nicht sehen sollten. Ich prallte jetzt an seine Brust und er hielt mich fest, damit sie uns nicht sehen würden~
Ich:Ich sags ja du bist bescheuert.
Spooky:Halt die Klappe und sei leise.
Ich: Von dir lass ich mir gar nichts sa-
Spooky:Die Pisser sind gleich an uns vorbei.
Ich:Ja das interessiert mich aber ni-

Plötzlich drehte uns Spooky um, sodass ich jetzt mit meinem Rücken an der Wand stand oder eher prallte, denn ich prallte ab und meine Hände stützen sich auf Spookys Brust. Er sah mich an und auf meine Hände. Ich nahm sie schnell weg und guckte nach unten.
Spooky kam näher und stand jetzt nah an mir, sodass er mein Kinn nach oben heben konnte, damit ich ihn mit meinen Augen ansehen musste.,, Sei doch einmal leise, wenn ich es von dir verlange"sagte er und sah mir in die Augen. Fuck und schon wieder fixierten meine Augen seine und seine meine. Dieser intensive Blick von gestern war wieder da und das war nichts gutes das wussten wir beide. Ich musste meinen Rücken schon an die Wand pressen, weil Spooky mir immer näher kam. Was macht er? Seine Augen fixierten mal wieder abwechselnd meine Augen und Lippen.
Ich konnte schon sein Atem spüren so nah war er schon an mir dran.,, Du lässt mich mich schwach fühlen. Weißt Du das? "sagte er oder flüsterte schon. Darauf hin antwortete ich,, Ich mach doch gar nichts. Ich stehe nur vor dir".,, Das reicht schon. Ich will nicht schwach werden"sagte er und sah mich an. Ich meinte darauf,, Du bist doch nicht schwach. Du hast gestern einen Typen verp-". Ich konnte mich weiter sprechen, weil er wieder anfing,, Das meine ich nicht. Ich will jetzt nicht schwach werden" sagte er und unsere Nasen berührten sich schon. Das einzigste was ich noch antworten konnte, bevor ich einen halben Herzstillstand bekam, war,, Dann werde es nicht und kämpfe dagegen an es zu tun. Es ist nicht schwer ". Er sagte,, Du weißt gar nicht wie schwer das für mich ist. Scheiß drauf " und küsste mich. Er hielt seine eine Hand an meinen Nacken und die andere an meiner Hüfte. Scheiße Warum macht er das? Ich wollte den Kuss nicht erwidern aber ich tat es automatisch und legte meine Arme in seinen Nacken.
Dieser Kuss. Dazu muss ich echt nichts sagen und ich kann es auch nicht. Holy Shit er bringt mich aus meinem Konzept.
Nachdem wir uns voneinander gelöst haben, sah ich schon wieder sein kaltes Gesicht. Vorm Kuss hatte ich kurz sein weiches Gesicht gesehen doch jetzt war es wieder weg. Ich wusste, dass er diesen Kuss gerade bereut hatte.

Spooky: Das hätte nicht passieren dürfen.
Ich:Weißt du was? Du bist ein Arschloch. Es kam von dir aus, obwohl du es erst nicht tuen wolltest.
Spooky:Es tut mir leid. Das war nicht so gem-
Ich:Nein tut es dir nicht. Dir tut nie was leid. Geh zu deinen Schlampen und fick mit denen weiter. Soll mir egal sein und wird es auch. Du wickelst jede um deinen scheiß Finger und lässt sie links liegen. Du, Oscar Diaz bist nicht mehr mal in der Lage Emotionen zu zeigen.
Spooky:Das kannst du nicht ernst meinen
Ich:Und ob ich es kann. Das wirst du sehen und genau dafür hasse ich dich Spooky Diaz!

Ich ging einfach weiter Richtung unseres Hauses. Ich wollte weg. Weg von ihm. Er lief mir hinterher und nahm meinen Arm. Den zog ich allerdings wieder weg und sagte,, Fass mich niewieder an! ". Am Haus angekommen, wartete ich kurz vor meinem Zimmer bis Spooky nach oben kam. Als er vor mir stand, verpasste ich ihm eine ordentliche Klatsche ins Gesicht, denn die hatte er definitiv verdient. Ich ging in mein Zimmer und knallte die Tür vor seiner Nase zu. Das wars mit meinem eigentlichen Spaziergang. Die nächste Zeit werde ich mich nur noch um meine Freunde kümmern und mit ihnen Zeit verbringen, um nicht mit Spooky in einem Haus zu sein. Das war klar.

Him & I... (Spooky/Oscar Diaz FF) Where stories live. Discover now