Kapitel 22

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Durch das Licht was in das Zimmer schien, wurde ich wach. Gerade nahm ich mein Handy, was neben mir lag und guckte wie spät es war. Mittlerweile war es 15 Uhr. Zu meiner Verteidigung war ich erst gegen 5 Uhr morgens eingeschlafen, weil ich Probleme hatte einzuschlafen. Natürlich lag ich immernoch in Spookys Bett, denn ich sollte mich ja nicht bewegen. Ein bisschen übertrieben war es schon, denn ich hatte mir ja wahrscheinlich nichts gebrochen. Trotzdem widersprach ich nicht, denn ich hatte echt keinen Bock auf noch mehr Streit. Das Zimmer von Spooky roch krass nach ihm aber war ja auch klar. Schließlich war es seins. Das Kissen und die Decke rochen nach ihm und es gab mir ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit.

Nach ein paar Minuten kam Cesar ins Zimmer und setzte sich mit Frühstück zu mir ans Bett.

Cesar:Guten Morgen, ich hab Frühstück gemacht.
Ich:Danke, ich glaube ich sollte öfters mal verletzt sein.
Cesar:Das ist nicht lustig. Ich weiß was passiert ist und ich werde darüber jetzt garantiert nicht mit dir reden. Ich denke du weißt schon ganz genau wie ich darüber denke und was ich davon halte.
Ich:Ja ich weiß. Genau das gleiche wie Antonio und Spooky. Nämlich nichts, eigentlich nur das es scheiße war.
Cesar:Richtig. Ich hatte das Gefühl, dass Spooky noch saurer war als Sadeye. Man hat euch streiten gehört
Ich:Oh ja. Das ist ja nichts neues oder?
Cesar:Ja stimmt.
Ich:Eigentlich sollte Antonio doch viel schlimmer sein. Ich meine er ist mein Bruder.
Cesar:Er war schlimm. Unten in der Küche ist nicht mehr alles heile. Er hat sich nur bei dir oben unter Kontrolle gehalten. Er will die Typen finden.
Ich:Ja so ist Antonio. Er wollte wahrscheinlich nicht, dass wir uns wieder streiten, wo wir uns erst wieder versöhnt haben.
Cesar:Das glaube ich auch.
Ich:Ich verstehe nicht warum Spooky dann so krass sauer war?
Cesar:Das müsstest du eigentlich ganz gut wissen. So wie ich es gehört habe, hat er dir gestern gesagt, dass er dich liebt.
Ich:Das hast du gehört!?
Cesar: Ich hab doch gesagt, dass man euch im ganzen Haus gehört hat. Du warst also die mutigere von euch beiden. Ich wusste es. Mein Bruder war schon immer mal eine Pussy.
Ich:Es war nicht meine Absicht. Als ich ihn angerufen habe, ist es mir wegen der Panik rausgerutscht.
Cesar:Naja jetzt weiß er es wenigstens und du weißt jetzt auch, was er fühlt. Gott wenn er es dir nicht bald gesagt hätte, dann hätte ich es getan. Das war ja nicht mit auszuhalten, wie lange ihr euch das verschwiegen habt.
Ich:Warte, du wusstest es schon?
Cesar:Klar. Ich bin sein Bruder
Ich:Er hats dir nicht freiwillig erzählt oder?
Cesar:Natürlich nicht. Ich musste ihn quasi erpressen, um es von ihm zu hören. Glaub mir sowas von ihm gehört zu haben, dass er ein Mädchen liebt ist mir neu!
Ich:Hey ich wusste auch nicht das das passieren würde. Ich meine Spooky und lieben, das sehe ich jetzt nicht so bei ihm.
Cesar:Da siehst du, dass es möglich ist. Es hört sich mega schnulzig an aber ich wusste das ihr euch bald finden werdet.
Ich:Ja ich wusste es nicht und ich hätte mich gerne darauf vorbereitet.
Cesar:Auf Liebe kann man sich nicht vorbereiten.
Ich:Ja das weiß ich jetzt auch.
Cesar:Und was wirst du jetzt machen?
Ich:Ich weiß es nicht. Ich meine er weiß es und ich weiß es. Ich glaube nicht, dass er eine Beziehung führen kann oder will.
Cesar:Frag ihn.
Ich:Klar ich frag ihn mal eben:Hey na bock eine Beziehung mit mir zu führen? Ich muss immer auf ihn zu gehen!
Cesar:Ich weiß aber er kriegt sein Arsch nicht hoch und jemand muss was tun, wenn ihr wollt das es klappt.
Ich:Ja ich weiß aber ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich überhaupt will, dass es klappt.

Nach dem Gespräch ging Cesar wieder und ich war alleine. Ich aß das Frühstück, was mir Cesar gemacht hatte und hörte Musik.

Gegen 19 Uhr kam Spooky in das Zimmer, um sich meine Wunden anzusehen. Ehrlich gesagt wusste ich nicht, wie ich mich jetzt verhalten sollte und er anscheinend auch nicht. Er kam zu mir aufs Bett und ich setzte mich leicht auf, was ziemlich weh tat. Ich saß nun gegenüber von ihm und er kam näher. Er legte seine Hände vorsichtig an meine Hüfte und sah mich davor an. Er bat damit um mein Einverständnis und ich nickte. Vorsichtig drückte er jetzt leicht auf meine Hüfte und tastete sich immer weiter. Immer wieder zuckte ich zusammen, weil es höllisch weh tat, was er auch merkte. Danach war mein Rücken dran und da tat auch so gut wie alles weh. Da die 3 Typen eher auf meinen Oberkörper eintraten, hatte ich eigentlich keine Verletzungen an meinen Beinen, sondern eher am Bauch, an der Hüfte und am Rücken. Außerdem hatte ich einen kleinen blauen Fleck im Gesicht durch die krasse Ohrfeige, die ich als erstes bekommen hatte.
Ich hatte schon fast ein kleines Trauma, ich meine ich wurde jetzt schon mehrmals angefasst und geschlagen und deshalb fühlte ich mich ehrlich gesagt nicht mehr so wohl, wenn man mich an diesen Stellen anfässt. Spooky musste, um sich meine Wunden genauer anzusehen mein T-Shirt hochziehen. Er musste das machen, denn durch das T-Shirt sah man ja die Wunden nicht. Ich fand es immer noch krass wie die meisten Typen hier mit Frauen umgingen, die jemanden eigentlich nur helfen wollen.

Him & I... (Spooky/Oscar Diaz FF) Where stories live. Discover now