59.Kapitel

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"Seht mal wen ich gefunden habe!", ruft Dad als er mit mir auf dem Rücken die Küche betritt Kreacher im Schlepptau der an den Herd stürzt um uns beiden einen Tee aufzusetzen. Ginny springt auf und rennt auf mich zu. So schnell es geht löse ich mich von Dad und laufe Ginny entgegen. "Gin", rufe ich als wir uns erreichen sie wirft sich in meine Arme und erwidert, eben so laut wie ich: "El". Wir bleiben kurz so stehen bevor Ginny mich zu zwei nebeneinander stehenden Stühlen lotst. Wir setzen uns und stecken sofort die Köpfe zusammen, um uns gegenseitig auf dem laufenden zu halten. Kreacher setzt meine Tasse Tee vor mir ab und verschwindet wieder. Mit dem Tee in der Hand folge ich Ginny in mein Zimmer wo wir uns auf mein Bett setzen. "Wie geht es dir Gin?", frage ich leise. Sie schluckt hörbar bevor sie antwortet. "Besser, jetzt wo ich weiß das es Dad gut geht aber in der Nacht...Es war schrecklich ich habe gebetet das Harry ausnahmsweise nur Aufmerksamkeit möchte und Dad zusammen mit Mum in ihrem Bett im Fuchsbau liegen und er vielleicht an irgendeiner Muggel-Erfindung herum experimentiert. Als wir hier ankamen und ich Mum zum ersten mal sah wusste ich das es real war. Mum stand im Türrahmen und hatte Tränen in den Augen.", sie stoppt kurz doch spricht weiter: " Du hättest uns sehen sollen wir waren ein trauriger Haufen, nicht einmal Fred und George haben einen Witz gemacht.", mit Tränen in den Augen lacht sie leise auf. Schnell nehme ich sie in den Arm und streiche ihr beruhigend über den Rücken. "Ich kann mir nicht vorstellen wie es sein würde ihn zu verlieren. Ich kann mir nicht vorstellen wie es für dich sein muss ohne Cedric.", murmelt sie in meine Schulter. Ich versteife mich merklich und Ginny löst sich von mir. Mit Tränen in den Augen sehen wir uns an. "Gin ganz ruhig dein Dad hat das schlimmste überstanden so darfst du nicht denken, bleib positiv überleg dir lieber was ihr zu zweit macht wenn er wieder fit ist.", gebe ich ihr einen Rat. Gin überlegt kurz und nickt dann. "Was würdest du mit Cedric machen wenn er für einen Tag wieder da wäre?, fragt sich schließlich vorsichtig. Bevor ich ihr antworte hole ich einmal tief Luft: "Ich glaube wir würden nichts besonderes machen, einfach zusammen frühstücken, ein bisschen Quidditch spielen, uns zusammen auf die Wiese am großen See setzen, vielleicht picknicken und einfach nur reden." ich muss lächeln bei dem Gedanken an einen perfekten Tag mit Cedric. "Das klingt toll", gibt Gin zu. Ich nicke langsam und wische mir die Tränen von der Wange die während der Beschreibung des Tages angefangen haben zu fließen. Wir schenken uns gegenseitig ein Lächeln und stehen vom Bett auf. "Wo ist eigentlich dein Bett, Gin?", "Oh ich habe die letzte Nacht in deinem Bett geschlafen, ich wollte mit keinem reden also konnte mir niemand ein Bett zaubern.", gibt sie zu. "Na dann los finden wer der für heute Nacht die Betten für dich und Mine zaubert.", Gemeinsam verlassen wir das Zimmer und laufen hinunter in die Küche. "Dad", rufe ich laut und er springt sofort auf. "Ja?", "Wir brauchen deine Hilfe." Ohne weitere Fragen zu stellen folgt er uns nach oben. "Okay Mädels was braucht ihr?", "Wir müssen noch Ginny und Mines Betten zaubern.", antworte ich ihm und er nickt und zieht erst seinen ehemaligen, dann meinen ehemaligen jetzt seinen neuen Zauberstab und dreht sich fragend zu uns um. "Wo sollen sie hin?",  "Mines Bett soll dahinten in die Ecke neben den Schreibtisch.", erklärt Gin und zeigt auf die Ecke. Dad folgt den Anweisungen meiner besten Freundin und kurz darauf steht ein weiteres Bett in meinem Zimmer. "Und wo soll dein Bett stehen", wendet er sich an Ginny, "Na direkt neben meinem.", unterbreche ich ihn auch Gin nickt bekräftigend und kurz darauf steht auch das dritte Bett in meinem Zimmer. Dad packt den Zauberstab wieder weg und sieht uns erwartungsvoll an: "Was habt ihr zwei jetzt vor?", will er wissen. "Also ich muss noch meine Geschenke für Morgen verpacken und abschicken, ihr müsstet mich also alleine lassen.". Beide nicken und verschwinden aus meinem Zimmer. Ich mache mich schnell an die Arbeit und beginne mit Nev und Lunes Geschenken, beide bekommen von mir ein Buch, Neville über seltene Heilpflanzen und Luna über die Geschichte von Rowena Rawenclaw. Dann mache ich mit Ginnys Geschenk weiter sie bekommt neue Winterhandschuhe die sich super für das Quidditch Spielen eignen, sowie ein unterschriebenes Plakat von der bulgarischen Jägerin Iwanowa, welches ich schon im Juni dieses Jahr bestellt habe um überhaupt eins zu bekommen. Vorsichtig Rolle ich es ein und binde das Paar Handschuhe daran. Dann mache ich die Geschenke für den Rest der Weasleys fertig, Molly bekommt ein paar Ofenhandschuhe und Arthur einen Zauberwürfel, der Rest der Weasleys bekommt eine Packung ihrer Lieblingssüßigkeiten genauso wie meine Zimmergenossinin . Weiter geht es mit Harrys und Mines Geschenken, vorsichtig packe ich das hübsche Perlenhandtäschen in Geschenkpapier ein und mache dann damit Harrys Geschenk, einer großen Tube Broom Wax weiter. Kreacher bekommt eine neue Suppenkelle von mir, jetzt bleiben nur noch Sirius und Dad übrig. Für Sirius habe ich aus Spaß ein Halsband gekauft und einen neuen knallroten Gryffindor-Schal. Für Dad habe ich in den alten Fotobüchern herumgestöbert und mit Hilfe von Kreacher die schönsten Bilder herauskopiert, diese tauchen nun abwechselnd in eine Bilderrahmen, den ich selbst verzieht habe auf. Zusätzlich habe ich ihm ein neues Zauber Schnippschnapp- Kartendeck gekauft, mit dem er hoffentlich die Zeit totschlagen kann wenn ich wieder in Hogwarts bin. Schnell verpacke ich alles und rufe dann nach Kreacher, dieser taucht sofort auf und verbeugt sich leicht. "Herrin Ella was kann ich für sie tun?", fragt er, ich zeige auf die Geschenke, für die Leute im Haus: "Könntest du die morgen ganz früh unauffällig an alle verteilen.", er nickt schnappt sich die Geschenke und verschwindet mit ihm. Um die restlichen Geschenke zu meinen Freunden zu bringen frage ich Dad nach Hilfe, dieser verzaubert die Geschenke  so, dass sie am Weihnachtsmorgen am jeweiligen Bett auftauchen. Dann ruft Molly auch schon zum Abendessen. 

In liebe LucindaWhere stories live. Discover now