In liebe Lucinda

39.Kapitel

Wir beide stürmen in mein Zimmer und erschrecken die arme Hermine ziemlich. Wütend blickt sie uns an und will gerade zu einer Schimpftirade ansetzen als sie durch unser Lachen über ihren Gesichtsausdruck unterbrochen wird. Schließlich stimmt sie in unser Lachen mit ein. "Dein Gesichtsausdruck.", japst Ginny. "Du saßt aus als würdest du gleich ein paar Flüche nach uns werfen." füge ich ebenfalls atemlos hinzu. "Haha ich war auch kurz davor das zu tun.", grummelt Hermine. "Ihr habt mich zu Tode erschrocken.". "Ella, Ella, komm mal bitte herunter.", ruft es da von unten. Schnell entschuldige ich mich bei meinen Freunden und laufe die Treppe hinunter. "Was ist denn los Dad?", "Ich hab einen Brief gefunden den du lesen solltest.", erklärt er. Wir beide verschwinden in der Bibliothek. Dad lässt sich auf einen der vielen Sessel fallen und ich setze mich auf dessen Lehne. "Also gut was für ein Brief.", "Ich hab den Brief zwischen Lucindas Sachen gefunden.", meint er und zieht den Brief aus seiner Hosentasche. Ich nehme ihm den Brief ab und öffne ihn.  

Regulus, 

ich hab keine Ahnung wie es dir geht und ob du noch bei vollem Verstand bist, aber ich muss einfach mit irgendjemanden reden sei es nur durch Briefe. Es ist jetzt fast drei Tage her seid du verschwunden bist  und unsere kleine Prinzessin scheint es auch bemerkt zu haben sie bewegt sich seltener, sonst war sie fast dauerhaft aktiv. Kreacher geht es ähnlich er weint fast un-unterlassen. Gestern musste ich ihn davon abhalten sich selbst zu bestrafen. Er gibt sich die Schuld an deiner Verhaftung, das einzige was ihn davon abhält sich selbst zu bestrafen ist wenn ich ihm oder das Portrait deiner Mutter Aufträge gibt. Regulus sie suchen nach mir, ich kann das Haus nicht verlassen, man würde mich sofort verhaften. Das Ministerium denkt  ich wäre eine Todesserin, man hat wohl Bellas Erinnerungen gesichtet in denen ich wohl etwas zu oft vorgekommen und mit Macnairs, aus den Finger gezogener, Geschichte glauben alle ich wäre eine Dienerin von du-weißt-schon-wem. Verdammt Regulus was soll mit der kleinen passieren wenn sie mich erwischen?  Ich ..... 

"Warum geht es nicht weiter?", frage ich leise. Dad zieht einen weiteren Brief hervor. "Damals haben ihre Wehen eingesetzt haben, ich hab noch einen Brief gefunden.", meint Dad und reicht  mir den zweiten Brief.

   Reggie, Reggie,

es ist unglaublich. Gestern Abend wurde unsere Tochter geboren. Sie ist wunderschön und hat jetzt schon deine wunderschönen graue Augen, nur ihre Haare sind nicht ganz so dunkel wie deine. Ich habe sie Elladora genannt, eine Empfehlung deiner Mutter und auch wenn du es mir übel nehmen wirst habe ich Severus und Remus als Patenonkel bestimmt.  In diesem Moment schläft sie in ihrem Bettchen, Kreacher steht ganz aufgeregt daneben und beobachtet sie. Er hat mir bei der Geburt zur Seite gestanden ohne ihn hätte ich das nie geschafft. Es tut mir leid mein Schatz ich muss leider aufhören, sie ist gerade aufgewacht.

Ich liebe dich Reg.

~Lucy 

"Wow", hauche ich. Mein Vater nickt nur stumm. "Es gibt noch eine Menge von den Briefen. Sie sind überall im ganzen Haus verteilt gewesen.", erzählt Dad. "Darf ich sie lesen?", frage ich leise. Er nickt. "Aber nicht jetzt sagen wir jeden Abend einen?", "Also so ein bisschen Familienabend mäßig?", frage ich nach, Dad nickt aufgeregt. "Super gerne.", freue ich mich und drücke meinem Dad einen Kuss auf die Wange bevor ich mich an seine Seite kuschle. "Hey wird das eine Familienumarmung ohne mich?", beschwert sich hinter uns eine Stimme. "Mhm.", brummt Dad nur und zieht mich näher an ihn ran sodass ich auf seinen Schoss rutsche. "Hey.", protestiert Sirius bevor er sich verwandelt und in seiner Animagusgestalt auf meinen Schoss springt. "Hey.", beschwere ich mich bei ihm, doch mein Onkel(als Hund) leckt mir nur einmal quer durchs Gesicht. "Ih, verdammt Sirius, runter mit dir.", kreische ich und schubse meinen Onkel von meinem Schoß. Er bleibt beleidigt auf dem Boden liegen bevor er sich zurück verwandelt und aus dem Raum stolziert.  "Diva", rufe ich ihm lauthals hinterher. Dad hinter mir bemüht sich sein Lachen zu verbergen, scheitert aber und klingt nun wie jemand der etwas zu lange unter Wasser war( prust, prust usw. 😅~ damit ihr wisst was ich meine). Ich stehe von seinem Schoß auf und winke ihm nochmal schnell bevor ich nach oben in mein Zimmer renne indem Mine und Gin sich gerade umsehen. "Hey ihr beiden, ich hoffe es ist okay das wir zu dritt hier drinnen schlafen.", sage ich als ich dies bemerke. "Das ist kein Problem das Zimmer ist riesig.", murmelt Mine. "Ähm ja ich weiß, wir müssen nur noch zwei Betten reinzaubern und dann könnt ihr hier schlafen.", informiere ich die beiden. "Kinder kommt alle mal runter in die Küche.", tönt da plötzlich Mrs Weasleys Stimme von unten. So schnell es geht rennen wir aus meinem Zimmer und laufen an der Treppe in Ron hinein. Dieser ist genauso schnell wie wir unterwegs und schafft es genauso wenig wie wir drei abzubremsen. "Ah verdammt Ron.", flucht Ginny los während sie sich die Stirn hält. "Was kann ich den dafür du bist genauso daran Schuld Schwesterchen.", beschwert er sich. "Jetzt macht schon bevor Mrs Weasley sauer wird.", flüstert Mine und drängt die beiden in Richtung Treppe.  In der Küche erwartet uns Molly schon, schnell setze ich mich und richte meine Aufmerksamkeit auf die Mutter meiner besten Freundin. "Wo sind die Zwillinge?", will sie von uns wissen. "Hallo Mutter...", "wir haben dein Stimmchen vernommen." sagen sie als sie wie aus dem nichts hinter Molly auftauchen. "Fred, George, wehe ihr macht das nochmal und jetzt ab setzt euch.". Die beiden folgen ihrer Anweisung und lassen sich auf den Stühlen nieder. "Also alle aufgepasst Dumbledore hat uns gebeten das wir euch bitten sollen keine Briefe an Harry zu schreiben um ihn vor dem Ministerium und auch Voldemort zu schützen. Wir sehen sie erstaunt an und nachkurzem Blickaustausch untereinander nicken wir zögerlich. Molly nickt und fährt dann fort: "Also da wir ja so wenig Zeit haben werden wir die Zeit nutzen um dieses Haus hier auf Vordermann zu bringen.", Nach unserem Aufstöhnen blickt sie uns einmal scharf an. "Und ich erwarte das jeder mitmacht.", auf Sirius lachen hin sieht auch sie ihn an und er verstummt.  "Und damit meine ich wirklich alle."