17 - [Lieblings Ort]

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Aufgeregt standen meine Familie und ich, vor dem Tor des Parks. Alle waren heute gekommen. Mom, Dad, Beth, Dave und meine beiden Geschwister.

Doch nur Aiden wusste von meinem Vorhaben. Heute wollte ich Delaihla meine Gefühle gestehen. Mit einen aufmunternden Lächeln, schaute Aiden zu mir herauf.

Von weiten hörte ich das bellen ihres Hundes. Zoe sprang fröhlich auf und ab.

Mit einen leicht nervösen Lächeln, kamen Delaihla und ihre Mutter auf uns zu.

Hatte sie sich heute extra schick gemacht, oder hatte die Rosarote-Brille eine neue Stärke?

Sie trug ihre Haare leicht gewellt. Passend zu ihren Haaren, trug sie eine weiße Bluse, die in ihrer schwarzen Hose gesteckt war, und über der Bluse, trug sie ein schwarzes Top.

Ich hingegen, trug ein einfaches weißes Kleid mit Puffärmel. Unterhalb meiner Brust war ein eingenähter schwarzer Gürtel.

Sofort nahmen wir einander in die Arme. Aiden vergaß sie natürlich nicht. Als sie Zoe jedoch umarmen wollte, schlug diese Delaihlas Angebot aus, und nahm lieber Sapphie in ihre Arme.

Mit einen gespielt traurigen Ausdruck auf den Lippen, schaute sie mich an.

Der Rest von uns reichte einander die Hand. Delaihla lernte zum ersten mal meine ganze Familie kennen.

Die Verwirrung machte sich in ihren und in dem Gesicht ihrer Mutter bemerkbar.

Unsere Eltern, wie auch meine Geschwister, suchten sich ein Platz auf der Wiese. Bei ihrer Suche erfuhr ich, dass Delaihlas Mutter mit Vornamen Kate hieß.

Kate hatte relativ kurzes braunes Haar. Sie trug das selbe freundliche Lächeln, wie das meiner Eltern.

Wir alle verstanden uns gut miteinander.

Ich wollte es hinter mich bringen. Ohne auch nur eine Sekunde zu verlieren, zog ich sie aus der kleinen Menschenmenge heraus.

Ich hörte ihr Lachen.
,,Also, wo ist dieser besondere Ort?" Mein Mut verschwand mehr und mehr.

Mit einem nervösen Lächeln drehte ich mich zu ihr um.
,,Folg mir einfach" Wir liefen weit. Der Park war riesig, es gab sogar Stellen die ich noch nicht kannte.

Wir liefen hinter einer großen Rosenhecke, von dort aus führte ein relativ kleiner Hügel zu meinem Ziel.

Ungläubig stieß Delaihla Luft aus.
,,Wie hast du diesen Ort gefunden?" Ihren Blick nach zu urteilen, waren die Rosen nicht das einzige, was sie zum staunen brachte.

So schön ihr Anblick auch war, umso mehr fürchtete ich mich.
,,Das bleibt ein Geheimnis" Ärgerte ich sie.

Ein versteckter Steinpfad führte nach oben. Wir erreichten das Ende vor einem alten Baum. Neugierig musterte sie diesen und fuhr sogar mit ihrer Hand über ihn.

Sie beobachtete die eingeritzten Initialen. Die Sonne war erst am untergehen, weshalb die Show des Ortes noch nicht begann.

Ich legte meinen Rucksack ab und Delaihla ihren Korb. Wir beide hatten beschlossen etwas mitzubringen.

Ich holte eine Picnicdecke heraus, während Delaihla das Essen vorbereitete.

Wir ließ uns nach hinten fallen. Langsam färbte sich der Himmel rot.
,,Wann beginnt das Himmelsleuchten?" Es schnürte mir den Hals zu.
,,Wenn der Himmel pechschwarz ist" Unabsichtlich flüsterte ich.

Sie lächelte. Delaihla richtete sich auf und zog ihren Korb näher heran und holte eine Packung mit Früchte heraus.

Ich richtete mich ebenfalls auf. Sie trug immer noch ein Lächeln auf den Lippen, als sie sich zu mir drehte.

Schüchtern Lachte sie.
,,Ich hoffe, du magst Kirschen" Sie zog mein Kinn näher heran. Erwartungsvoll wartete sie darauf, dass ich meine Lippen einen Spalt öffnete.

Der Druck auf meiner Brust wurde immer schwerer, doch ich tat es. Fröhlich führte sie Kirsche zu meinen Mund.

Ich war beschämt von den Gedanken, die ich in diesem Moment empfand. Delaihla Lachte jedoch nur auf.
,,Mein Glück, dass du nicht vergeben bist" Ich wollte sie fragen, was sie damit meinte.

Doch ich schwieg. Ich sah das leuchten in ihren Augen. Unser kleines Geheimnis wurde von hunderten von Lichtern erleuchtet.

Beeindruckt schnaufte Delaihla aus.
,,Glühwürmchen" Flüsterte sie.
,,Ja, Glühwürmchen" Wiederholte ich.

Sie nahm meine Hand und legte sich zurück auf den Boden.
,,Etwas bedrückt dich doch, nicht wahr?" Sie klang besorgt.

Mir war so, als hätte ich kurz vergessen zu atmen. Sie wusste, dass ich reden wollte, doch ich war noch nicht bereit.

Ich ließ ihre Hand los. Ich winkelte meine Beine an und schlang meine Arme herum.
,,Ich weiss nicht, wie ich anfangen soll" Ich schluchzte leicht.
,,Ist in Ordnung, lass dir Zeit" Sie setzte sich neben mir und legte ihren Kopf auf meiner Schulter ab.

Der Druck auf meine Brust, verschlimmerte sich aber nur.
,,Weiss du, ich wollte auch mit dir reden" Neugierig blickte ich zu ihr rüber.

Sie atmete tief ein und aus.
,,Irgendetwas ist zwischen dir und der Rest unserer Klasse vorgefallen. Es scheint dir auch sehr zugesetzt zu haben" Sie sprach es an, obwohl ich es verdrängen wollte.

Sie sorgte sich um mich.
,,Das ist ein anderes Thema" Sprach diese Worte in der Hoffnung, dass sie es ruhen ließ, aus.
,,Ist okay" Sie akzeptierte es einfach.

Sie setzte mich nicht unter druck, und verlangte auch nichts von mir.

Ich fing langsam an, mich schuldig zu fühlen. Sie spendete mir immer Trost, wenn ich traurig oder verängstigt war.

Ich hörte wie sie kurz auf stöhnte, wie als würde sie etwas belasten. Sie sah mich voller Trauer an.

Es machte mir Angst. Ihre sonst oben stehenden Mundwinkel, waren langsam am sinken. Ihre Augen wurden leicht glasig.

Ein kurzen angsterfülltes Lachen verließ ihren Mund.
,,Wenn du noch nicht reden kannst, dann möchte ich dir gerne zuvor kommen" Nun Lachte sie nervös auf.

Neugierig starrte ich sie an, ohne meinen Blick abzuwenden.
,,Also..."

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Vielen Dank fürs lesen
:)

I Wanna Be Your Girlfriend Where stories live. Discover now