Kapitel 2

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"Bald ist es soweit, Nero. Mein Geburtstag. Der achtzehnte. Bist du genauso aufgeregt wie ich?" Meine Ratte kletterte auf meine Schulter und schnupperte an meinen schwarzen Locken, die mir wirr ins Gesicht fielen. Guter Junge. "Ja, du hast recht, es wird toll. Einmalig. Eine echte Überraschung." Er quiekte, während seine Freunde Julius und Attila ebenfalls auf meine Schulter kletterten. Ich sah auf den dreckigen Boden der Höhle und wenige Sekunden später auf die leuchtende Steintafel. Ich grinste. Perfekt. "Chicos, das wird toll. Ich habe mich noch nie so sehr auf einen Geburtstag gefreut wie auf diesen. Und die achtzehn ist doch auch eine magische Zahl, oder? Die Zahl der Volljährigkeit, die Zahl der Reife. Und reif bin ich, auf jeden Fall! Alles in mir zehrt nach diesem Tag! Dios, wieso ist dieser verdammte Tag nur noch so lange entfernt?! Aber ich muss mich gedulden. Ich habe jetzt elf Jahre lang gewartet, da sollten so ein paar lächerliche Tage auch kein Problem mehr sein. Das wird wahnsinnig toll." Ich ging zum Eingang der Höhle und saß vom Berg hinab, auf das Dorf, das in naher Entfernung ruhig vor mir lag. Wie lächerlich und dumm all diese Leute doch waren! Und es gab nur eine, die meinem Interesse bedarf. Ich warf einen Blick zur Sonne. Sie würde bald untergehen, also konnte ich schon einmal losgehen. Ich sah meine Ratten an. "Na los, ihr drei. Wir müssen los. Unsere Auserwählte erwartet uns schließlich schon voller Sehnsucht." Ich zog mir meine Kapuze über und ging los. Meine Liebste würde mich sicherlich schon erwarten.

The evil within Where stories live. Discover now