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"Was?was?"schrecke ich hoch, als ich bemerke, dass Bex wieder ein Signal hat. Als die Gruppe vor ein paar Minuten in den Keller des Lagerhauses gegangen ist, war das Signal plötzlich weg gewesen. Das einzige, was geblieben ist, war ein lästiges Rauschen. Meine, sowieso schon strapazierten Nerven, waren als Bex mir gebeichtet hatte, dass der Keller auf keinen der Karten zu finden war, soweit am Ende, dass ich hätte vom Hochhaus springen können.

"Alles gut, wir haben sie" kam eine immer noch verzerrte Stimme durch das Headset, welches Bex eben schon fast gegen die Wand geworfen hatte. Heilige scheiße.

"Ich kann sowas nicht" stöhne ich und sank in dem Stuhl, der nebenbei ziemlich ungemütlich ist, tiefer.

"Kommen raus" tauchte die Stimme von eben wieder auf. Eine Erleichterung machte sich in mir breit und erstickte den eben aufkommenden Keim, der mir sagen wollte ,dass ich meine Freunde verraten hatte.

"Hohl deine Jacke"

Schnell stieß ich die Tür des Lagerhauses auf und trat aus der Tür, um von einem schwülen Klima begrüßt zu werden. Ich atmete einmal tief ein, um die abgestandene Luft, die ich zuvor in der Lagerhalle ertragen musste, aus meinen Lungen zu kriegen. Ich sollte Lara anrufen, schoss mir der Gedanke durch den Kopf. Misst, ich hab sie letzten Wochen ziemlich links liegen gelassen. Ich sollte mal mit Drew reden, ob sie uns besuchen kann. Ich habe ihr nicht mal erzählt, dass Drew und ich etwas, zumindest wenn man es so nennen konnte, am Laufen haben. Ich bin definitiv eine schlechte Freundin.

"Na los Prinzesschen, die warten auf uns" lässt Bex mich mit einem Grimassen-Ähnlichen grinsen wissen.

"Komme ja" schnell husche ich über den staubigen Boden und reiße die Tür auf. Ich lasse mich auf den Sitz plumpsen und ziehe die Tür zu, welche sich mit einem lauten Knall zufällt. Ich reiße meine Augen auf und erwarte schon das Drew wieder meckert, dass das Auto kein Panzer sei.. Doch ich sitze mit Bex im Auto, welcher jetzt schallend lacht.

"Sag nicht bei dir auch?" prustet er und seine Wangen laufen schon wieder Purpurrot an.

"JA! Jedes verdammte mal" murre ich. "Das Auto ist kein Panzer" äffe ich Drews Stimme in solchen Momenten nach.

"Oh oh und, Das nächste Mal fährst du ihm Kofferraum mit!" Fängt jetzt auch Bex mit dem Nachäffen an und ich musste grinsen, als mir auffiel wie gut er es traf.

Die ganze Fahrt zählten wir Die peniblen Zurechtweisungen von Drew auf und lachten uns den Arsch ab.

"Nein! Nein.,.Du musst bei dem.. "PFOTEN VON DEM AUTOLACK".. Mehr, dass Pfoten betonen.Ach und das Schimpfwort mit einbringen." Ein neuer Lachanfall schüttelte mich und ich musste seit geschlagenen 10 Minuten, immer wieder das Fenster heruntermachen, um Luft zu kriegen. Es war herrlich, wie gut Bex, Drew kannte und ihn imitieren konnte. Er hatte mir eben, aufgrund dessen das ich gefragt hatte, wie lange sich die beiden den schon kannten?, erzählt das es schon geschlagene 20 Jahre waren. Ihre Eltern waren wohl befreundet gewesen und die beiden konnten, sich auf den Tod nicht leiden. Er meinte, sie hätten sich schon im Sandkasten, die Schälchen zum Sandfiguren bauen an den Kopf geworfen. Zumindest ging das so lange, bis Drew ihn irgendwann in eine Regentonne getunkt hatte, weil Bex ihm auf seine neuen Schuhe gespuckt hatte. Ab dann ging es wohl bergauf.

"OKOK etwa so.."PFOTEN VON DEM AUTO DU LACKAFFE" hob Bex seine Stimme, in dem exakt gleichen Ton, wie Drew es immer tat, wenn ich mich an sein Auto lehnte.

No one elseWhere stories live. Discover now