80. Das Ende des Kampfes

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Fluch um Fluch schleuderte er mir um die Ohren, nun war es weit intensiver als vorher, denn ohne Zauberstab und mit Dämonenmagie war es ihm möglich, blitzschnell zu teleportieren und damit stünden seine Chancen besser... hätte er nicht mich als Gegner... Doch ich hatte viel Spaß dabei, mit ihm zu spielen und gerade war es noch ein wenig interessanter geworden. Wir bewegten uns beide schnell, teleportierten quasi im Sekundenbruchteilen quer über das ganze Gelände, schleuderten dem anderen Flüche, Zauberreien und magische Beschwörungen um die Ohren... wie die zwei Höllenhunde, die gerade die Eingangshalle zerlegten... oder der aus Feuer bestehende Drache, der gegen einen aus Eis kämpfte währenddessen durch das Eis und das Feuer allmählich das Dach zerstörten... Irgendwo waren auch noch eine Hydra aus Wasser und ein Wolf aus Erde, die miteinander rangen und wahrscheinlich auch irgendwas im Haus dabei zerlegten... Ich grinste und mit einem Fingerschnippen schickte ich dem Sackgesicht zwei Wirbelstürme entgegen, die er jedoch von einem monströs großen Erdgolem mit einem Schlag verschwinden ließ. Ich hob die Hand und ein gewaltiger Donnervogel, der im Prinzip wie ein gigantischer Adler, dessen Körper zwar wie bei einem normalen Adler braun war, aber der Kopf war weiß gefiedert und der Schnabel sowie die Füße waren gelb mit schwarzen Krallen, doch die Augen waren von einem hellen sowie stümischen graublau und die Schwungfedern waren von einem sehr dunkelen stahlblau. Blitze zuckten durch sein Gefieder, sein Schrei klang wie ein brüllender Sturm und der mächtige Flügelschlag glich einem Donnern. Er stürzte sich mit Blitz und Donner auf den Erdgolem, letzterer würde keine Chance haben. Der Golem mochte zwar hundert Meter groß sein, doch auch wenn der Adler fünfzig Meter von der Schwanzspitze bis zum Schnabel maß, seine Spannweite betrug gute hundertzwanzig Meter, damit war er schonmal größer, davon abgesehen war dieses mystische Tier sehr viel mächtiger als ein Golem. Der Alte wusste das und dementsprechend entsetzt sah er auch aus, aber ich ließ ihm keine Pause, sondern zauberte ihm einen gewaltige Lavawelle entgegen, die den Boden und alles andere auf ihrem Weg gleich mit verbrannte. Er schickte drei gewaltige Schneelawinen, die gegen die Lavawelle krachten und sie mit einem lauten Knall erstarren ließ und das gesammte Gelände in Dampf hüllte. Ich grinste diabolisch, damit hatte er sich keinen Gefallen getan, ganz im Gegenteil, er war jetzt blind und so schleuderte er auch einfach willkürlich Flüche um sich... Doch eine Richtung vergaß er dabei und zwar oben. Ich aber war nicht so gehandicapt, oh nein, ich konnte mit meinem magischen Gespür jede magische Aura, jeden Fluch und jede Zauberrei spüren... so war er mir nun mehr als je zuvor ausgeliefert. Ich erschien über ihm, packte ihn am Hals, hob ihn hoch und schleuderte ihn in die Hauswand. Die konnte ich dank der Zauber spüren, die er auf die Villa gelegt hatte, denn keine Magier würde je in einem nichtmagischen Haus leben, so dachte er jedenfalls. Nun wahrscheinlich stand es auch nur deshalb noch, weil es mit Magie gebaut wurde... normale Bauten wären längst eingestürtzt. Ich rupfte ihn telekinetisch aus der Wand, trotz des Schildes um ihn musste der Aufprall alles andere als angenehm gewesen sein... Das Schlid war das mächtigstem welches magische Geschöpfe zaubern konnten und es schützte im Grunde vor allem... Doch was er nicht wusste, ich war nicht einfach eine magische Kreatur, sondern ein Gottling... kein Schild dieser oder einer anderen Welt konnte mich aufhalten. Ich streckte also einfach die Hand aus, als er vor mir war, dabei zerbrach das Schild als wäre es nichts und ich packte ihn an der Kehle, um ihn rücklings auf den Boden zu donnern. ,,Genug gespielt. Das endet hier und jetzt." entschied ich und ignorierte seine verzweifelt auf mich gesandten zahlreichen Flüche einfach, sie konnten mir nichts anhaben, mein Körper absorbierte einfach die Magie und machte sie unschädlich. ,,W-w-was zur Hölle bist du?!" stieß er panisch aus. ,,Hölle stimmt nicht ganz, du seniler Gichtknochen. Ich bin eine Göttin, auch wenn wir uns selbst als Göttlinge bezeichnen, es läuft auf dasselbe raus. Aber ich bin nicht nur eine von vielen, ich bin quasi der Obermacker, der Gott der Menschenwelt, den sie so sehr anbeten, er ist mein Sohn, aber auch er hätte keine Chance gegen mich, von dir ganz zu schweigen. Denn ich bin nicht nur das mächtigste Wesen des Universums und all seiner Dimensionen, nein, ich bin auch das personifizierte Universum. Du hattest nie auch nur den Hauch einer Chance, diesen Kampf zu gewinnen. Und nun werde ich dir das nehmen, war dir so kostbar ist." verkündete ich und schlug meine Hand in seine Brust, doch nicht sein Herz, sondern seinen Magiekern griff ich und zog, riss ihn gewaltsam und unter den markerschütternden Schreien des Evigilans aus ihm heraus, ohne ihm dabei körperlich auch nur einen Kratzer zuzufügen. Er wand sich voller Qual unter diese Prozedur, die ich absichtlich in die Länge zog, schließlich sollte er den Schmerz voll auskosten, das hatte er bei seinen Opfern ja sicher auch getan. Offenbar konnte er nur austeilen, aber nicht einstecken, denn ich musste ihn magisch bei Bewusstsein halten, da er sonst vor Schmerz ohnmächtig geworden wäre. ,,Erbärmlicher Sterblicher." schnaubte ich verächtlich, als er zitternd zu meinen Füßen lag, nun völlig magielos. Mit einem Fingerzeig flog der Stab, welcher sich unterwegs auf den Blutkristall mit seinem alchemistisch-magischen Katalysator reduzierte, in meine rechte und der Ring Salomons in meine linke Hand. Ich teleportierte den Blutkristall in mein Schloss in meiner Dimension in mein Arbeitszimmer. Dort würde er nicht in die falschen Hände geraten können...

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