30. Der Tod

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Wir erschienen in der Dimension des Todes, einer düsteren Welt, in der überall Skelette, Wiedergänger und Zombies durch die Gegend liefen. Im Prinzip erinnerte mich diese Welt an eine Art permanentes Halloween... mit Fokus auf die toten Gestalten... es gab hier sogar eine extra Art Vampire, die nur der Tag hungrig machte, so das sie hier weder Sonne noch Blut brauchten, weil es an diesem Ort nur die ewige Nacht gab. Das war sehr praktisch, weil es ohne Lebende auch keine Opfer für sie gab... doch hier waren sie die herrschende Rasse, die Todesvampire. Das lag aber nur daran, dass die Skelette eher unterwürfig waren, denn ansonsten waren sie so ziemlich unbesiegbar, einzig heiliges Feuer oder ein Gottling konnte sie vernichten. ,,Mors Thanatos Letum." sprach ich und schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete, stand er vor mir. Seine Haut war so weiß wie der Schnee und seine Haare, die ihm bis zu den Schulterblättern reichten, waren glatt, im Nacken zusammengebunden und schienen jegliches Licht zu absorbieren, so schwarz waren sie. Dazu hatte er schwarze Augäpfel und mattsilbergraue glänzende Augen, die tatsächlich ein wenig an die Augen eines Toten erinnerten, denn dessen Personifikation war er schließlich. Durch seine weiße Haut sah man silbern die Knochen durchscheinen, fast als wäre sie transparent und sämtliches Fleisch und Blut durchsichtig... Aus seinem Rücken ragten gigantischen Flügel mit silberweißem Skelett, das konnte man sehen konnte, da die schwarzen Federn daran nur halbdurchsichtige Schatten waren. Auch der schwarze Kaputzenumhang des personifizierten Todes wirkte irgendwie schattenhaft... Dennoch konnte man nicht sagen, er sähe nicht schön aus, denn sein Körper war trotz des etwas morbiden Aussehens sehr attraktiv. Das hatten die Gottlinge einfach alle gemein, schließlich waren wir perfekt und nicht fehlerhaft menschlich... zumindest äußerlich, denn der Charakter manches Gottlings ließ mich wünschen, ich könnte sie dauerhaft vernichten... nur wurden wir nach unserem Tod immer wieder neugeboren oder viel mehr als Baby neu geschaffen. Wir mochten dabei unsere Erinnerungen verlieren und uns an andere anpassen, wenn es eine andere Art war, die uns aufzog, doch mit dreizehn Jahren brach unsere Macht mit dem Wissen um die Beherrschung selbiger durch, das war auch der Moment, in dem uns klar wurde, wer wir sind. Bei mir wäre das die Personifikation des Universums. Das war das vollständige Erwachen, davor konnten starke Emotionen unsere Kräfte in Teilen hervor rufen und eher weniger als mehr kontrolliert als Reaktion auf unsere Umwelt loslassen... 

Die Geschichte einer ReisendenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt