Kapitel 55 : Ein Ort der Freude und des Abschieds

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Inzwischen war zwei Wochen vergangen, seitdem mir mein Bester Freund von seiner Filmfortsetzung erzählt hatte. Auch mein Zwillingsbruder Josh wusste inzwischen auch davon und gestern war endlich Dylan's Drehplan angekommen. Einerseits freute mich mich für ihn, aber auf der anderen Seite da wusste ich, dass der Abschied mit jedem Moment immer näher rückte. Schon in knappen drei Wochen würden die beiden wieder zurückfliegen zum Dreh. Doch gleich nach dem Plan ihrer Abreise, planten wir unsere verbleibenden Wochen zusammen.

Dylan's Sicht:
Die letzten Wochen waren wie ein eigener Film und die Zeit war verflogen. Größtenteils waren nur meine Beste Freundin und ich unterwegs gewesen, während Josh nur selten mit dabei war. Aber trotzdem hatten wir eine wunderbare unglaubliche Zeit. Waren Karaoke singen, tanzen, Kart fahren oder haben spät abends noch irgendwo in meinem blauen Jeep irgendwo gesessen und gequatscht, Fastfood gegessen und einfach nur die Zeit zusammen verbracht.
Doch die Zeit hatte sich verändert, nicht uns - Y/N und ich sind immer noch die besten Freunde, sondern die Umstände die jetzt passiert waren. Zwar hatten wir immer noch Zeit für uns, doch immer mehr Fans trafen wir, in den vergangenen Wochen. Klar kamen viele von mir durch meine Filme und einige durch den noch brandneuen Maze Runner Film. Doch bei vielen Menschen denen wir begegneten, da merkte ich das sie nicht nur an mir oder gar nicht an mir interessiert waren, sondern eher an meiner Besten Freundin. Was ihr auch auffiel und nicht besonders gefiel - dafür kannte ich meine Beste Freundin viel zu gut und jedes Mal da schummelte ich uns aus den Angelegenheiten heraus.

Gerade hielt ich im Wagen vor dem Haus der Y/L/N's. Im Kofferraum lagen meine Koffer und ich machte mich nach einem kurzen Blick durch die Scheibe hinein, bevor ich zum Haus hinauf lief. Oben an der Tür öffnete mir mein zweiter Dad zusammen mit Josie auf dem Arm die Tür. "Na Großer, wie geht's? Schon aufgeregt, du Filmstar?", begrüßte er mich in seiner aufgeschlossenen Art und Josie lehnte sich freudig zu mir hinunter. Sie war kurze Zeit später in meinen Armen und wir folgten ihrem Dad ins Wohnzimmer. Dort angekommen, war auch der Rest der Familie Y/L/N und ich stellte das kleine Mädchen in meinen Armen auf dem Boden ab, um die anderen zu begrüßen. Ich wurde stürmisch in die Arme geschlossen, doch nicht lange hielt die Freude. Denn gleich müssten wir wieder los zum Flughafen und ich wollte so weit wie möglich es noch hinauszögern. Neben meiner Familie würde ich noch meine zweite Familie und besonders würden mir meine 'kleineren Geschwister Nate und Josie' fehlen und natürlich meine Beste Freundin fehlen.
Mit den Umarmungen dann für 'Mom', 'Dad', Nate und Josie, näherten wir uns immer mehr dem Abschied und der Fahrt zum Flughafen. Schlussendlich traten wir zu dritt aus der Haustür und rollten den Weg zu meinem Jeep hinunter.
Während ich hinter das Steuer stieg und Y/N auf den Beifahrersitz, rutsche Josh auf die Mitte der Rückbank. Und dann begann die letzte Fahrt für uns zu dritt. Erst in einer Weile würden wir so wieder im Auto sitzen und auch so zierte sich die Fahrt. Die ersten Minuten bis zu Motorway sagte keiner ein Wort und beschloss bevor wir Richtung Flughafen unterwegs waren an den Straßenrand zu fahren und den Motor stoppte.
Y/N guckte mich verwirrt an und auch Josh schaute verwirrt durch den Rückspiegel zu mir. Ich griff wortlos zu meinem Handy auf dem Mittelfach und schaltete die Musik ein. "Leute, seid wann fahren wir so ein Trauerhaufen durch die Gegend?!", fragte ich und erwartete keine Antwort der beiden, denn bevor einer antworten konnte stellte ich die Musik lauter, schaute in den Spiegel und fuhr dann zurück auf die Straße. Und als hätte die Musik etwas damit zu tun, verflog die Stille zwischen uns und wir fuhren lauthals, schief, glücklich singend weiter zum Flughafen. Doch die Stimmung war nicht lange, denn schon bald kamen die ersten Schilder für Heathrow. Und gefühlt ging mit jedem weiteren Schild die Stimmung zwar nicht ganz den Bach hinunter, aber immer ein klitzekleines bisschen.
Dann bogen wir schließlich ab und folgten den Schildern zu den Besucherparkplätzen und den der First Class.
Nun standen wir wieder dort wo wir nicht vor allzulanger Zeit schon einmal waren. Und da wir noch genug Zeit hatten, stellte ich unseren Lieblingssong nochmal von vorne an. Die Musik dröhnte so laut durch das Auto, dass es bestimmt von außen wackelte. Als dann die letzten Töne erklungen, nährten wir uns immer mehr dem Abschied. Wir verließen das Auto und da es zum Glück noch relativ früh war und noch keine Info's durchgesickert sind, wegen der Fortsetzung, hatten wir unsere Ruhe. Jedoch trafen wir im Flughafen auf einige Familien mit Kindern die uns fröhlich zu winkten und dann glücklich mit ihren Familien weiterliefen. Mit den Koffern in den Händen, rollten wir los zu den Check-in Schaltern. Josh und ich gaben die Koffer ab und zusammen gingen wir mit Y/N und den Rücksacken weiter Richtung Wartezone.

B² - Bestie & BoyfriendWhere stories live. Discover now