Kapitel 1 : Zurück aus dem Paradies

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Wir saßen im Flieger zurück nach London. Zwei Monate hatten mein Zwillingsbruder Josh und ich die Welt bereist. Ich schaute aus dem Fenster und beobachte die Arbeiter des Flughafens beim Verladen der Koffer.
Sehr geehrte Damen und Herrn. Willkommen an Bord. In wenigen Minuten beginnt der Flug von Rio de Janeiro nach London.
Meine Hände begannen zu schwitzen und mein Puls beschleunigte sich. „Hey alles okay ich bin da", sagte Josh und hielt mir seine Hand entgegen. Ich nahm die dankend an und langsam setze sich das Flugzeug in Bewegung. Ich atme tief durch und nach 10 Minuten blickte ich aus dem Fenster. Unter uns die Welt wurde kleiner und die Flugbegleiter begannen mit ihrer Arbeit.
Ich steckte meine Kopfhörer rein und lehnte meinen Kopf zurück und witterte mich meiner Galerie. All die Urlaubsfotos konnte ich jetzt einmal ordnen und aussortieren. Irgendwie musste ich mir ja 12 Stunden hinter mich bringen. Nach dem Essen sah ich mit Josh Filme an. Ich legte meine Kopf auf seiner Schulter ab und nach kurzer Zeit wurden meine Augen immer schwerer. Josh zog meine Decke enger um mich, schaltete den Film aus und lehnte sich an mich.

Geweckt wurden wir von der Stimme der Stewardess: "Guten Morgen sehr geehrte Damen und Herrn. Wir beginnen gerade mit unserem Frühstücksservice. In 2 Stunden werden wir unser Ziel London erreichen. In London erwarten uns 11° C sowie einen bewölkter Himmel. Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit." 
Die Zeit verging wortwörtlich wie im Flug und ich blickte aus dem Fenster des Busses der uns über die Landebahn des Flughafens zum Terminal fuhr.
Trotz des einigermaßen guten Schlafes im Flugzeugs gähnte ich ausgiebig.
"Los komm", sagte Josh als er sich zu mir umdrehte. "Ich bin nur so müde". Ich sah in sein Lächeln und kam ein paar Schritte zu mir zurück und ich hackt mich bei Josh unter und ließ mich von meinem Bruder  zum Ausgang ziehen.

Die Empfangshalle des Flughafens war eine komplette Reizüberflutung. Wir kamen in einen überfüllten Raum mit schreienden Menschen die sich glücklich in die Armen fielen.

Wir blickten einem Schild mit der Aufschrift: Y/N und Josh entgegen. "Jetzt ernsthaft?!" sah ich meinen Bruder an und musste grinsen. Ich ließ meinen Koffer stehen und rannte los. "Denkst du ich vergesse nach zwei Monaten meinen besten Freund. Dylan, wir kennen uns seit dem Kindergarten", ich zog eine beleidigte Grimasse. "Nein, aber ich wollte schon immer mal mit so einem Schild am Flughafen stehen." "Du hast echt einen Schaden!", antwortete ich ihm lächelnd. Josh kam mit den Koffern auf uns zu und schüttelte nur den Kopf "Und genau deshalb seid ihr unzertrennlich und passt so gut zusammen."
"Freut mich dich wiederzusehen Josh", antwortet Dylan mit seinem Lachen das ich in der letzten Zeit so vermisst hatte.
Er nahm Josh die Koffer ab und wir gingen raus zu seinem Auto. Ich musste nicht lange suchen wo es war, es war unverwechselbar. Ein blauer Jeep den Dylan nach
6 abgedrehten Staffeln vom Filmset geschenkt bekommen hatte. Dylan war ein bekannter Schauspieler, doch er war immernoch der gleiche geblieben. Das mochte ich so unglaublich gern an ihm. Viele Menschen veränderten sich, wenn sie berühmt waren.
Wir stiegen ein und fuhren durch die Stadt. Ich lehnte meinen Kopf an die Scheibe und hörte dem Regen zu, der die Scheibe herunter prasselte. An einer Ampel erblickte ein Filmplakat das meine Aufmerksamkeit erregte. Doch bevor ich ein Foto machen konnte, schaltete die Ampel um und Dylan bog in unsere Straße ab.
Da waren wir wieder. Zu Hause. Ein unglaubliches Gefühl und ich sah einen kleinen Schatten am Wohnzimmerfenster.

B² - Bestie & BoyfriendWhere stories live. Discover now