Butterfly// #Wattys2015

11. Kapitel

Isa's p.o.v

Ich wusste nicht, wie lange ich dort schon lag. Wie lange Jack und Thomas schon weg waren. Ich wusste nur, dass ich mich wie ein Haufen Elend fühlte. Ich dachte, ich könnte alles für einen kurzen Augenblick vergessen. Konnte ich auch. Ich habe es genossen, Kind zu sein. Ein Kind, wie jedes andere in meinem Alter auch ohne irgendwelche Sorgen. Der Augenblick war zu schön und zu kurz. Ich will nicht mehr!, schrie meine innere Stimme.

Ich schätzte, dass ein paar Stunden, seitdem Jack hier war schon vergangen waren und Tante Lu jeden Moment nach Hause kommen müsste. Irgendetwas in mir sagte, dass ich mich besser schnell duschen und anziehen gehen sollte, bevor sie nach Hause kam und irgendetwas bemerkte. Jedoch konnte ich mich nicht bewegen. Ich fühlte mich immer noch paralysiert. Jeden einzelnen Muskel konnte ich spüren. Jeder einzelne Muskel war schwer zu bewegen und mit jedem neuen Atemzug wurde mein nächster immer schwächer. Ich will, dass mich endlich irgendjemand rettet. In dem Moment, in dem ich das dachte, ging die Tür auf. "Isa", flüsterte sie meinen Namen mit brüchiger Stimme. Tut mir leid Tante Luisa ich hab es nicht geschafft mich anzuziehen. Tut mir leid. Ich wollte antworten, dennoch fehlte mir die Kraft dazu. Erbärmlich! Ja, ich sah bestimmt erbärmlich aus. Sie fragte noch irgendetwas, jedoch verstand ich es nicht. Ich spürte, wie mir weitere Tränen die Wange runter kullerten und Luisa sich neben mich aufs Bett setzte. "Lass uns ins Bad gehen und dich erst mal sauber machen", sagte sie dann nach einer Zeit. Ich versuchte zu nicken und sie trug mich vorsichtig ins Bad.

Ich spürte, wie einen Warmer Wasserstrahl von oben auf mich hinab prasselte. So langsam taute ich aus meiner Starre wieder auf und fing an bewusst zu verarbeiten was in den, ich denke mal, letzten paar Stunden passiert war. Es hat geklingelt und ich habe die Tür auf gemacht. Thomas hat sich entschuldigt und genaueres wusste ich nicht mehr. "Isa?", begann Tante Lu, "Es tut mir leid. Es tut mir leid, dass ich erst so spät nach Hause kam. Das wäre alles nicht passiert, wenn ich pünktlich zu Hause gewesen wäre." Was meinte sie mit pünktlich? War sie denn etwa nicht pünktlich? "Willst du mir vielleicht erzählen was passiert ist?" Was passiert ist....was ist denn genau passiert? Ach ja, er war da und hat es schon wieder getan. "J-Jack, war da...", versuchte ich so ruhig wie nur möglich zu sagen. Daraufhin nickte sie, ihre Miene blieb allerdings gleich. "Er hat...mir gra-gratuliert und mehr weiß ich nicht." Erneut nickte sie. "Warte kurz ich hol dir mal was zum anziehen." Sie verließ das Badezimmer und kam auch sofort wieder zurück. Sie gab mir ein langes T-Shirt und eine Hose, die viel zu groß war. Ich behielt nur das T-Shirt, was mir bis zu den Knien reichte, an. Nachdem ich mich angezogen hatte ging sie zur Tür und deutete mir ihr zu folgen. Wir gingen zusammen die Treppe runter in den Wohnbereich. Das erste was ich bemerkte war, dass der Fernseher immer noch lief. Das zweite war, dass wir jetzt schon 19 Uhr hatten. "Setz dich doch und schau noch ein bisschen Fern. Ich geh mich nur kurz umziehen und dann gehen wir etwas schönes essen." Ich hörte wie sich ihre Schritte langsam entfernten und ging aufs Sofa zu. Es lief nichts sehenswertes im Fernseher. Irgendwann ließ ich es sein nach etwas guten im Fernseher zu suchen und beschäftigte mich mit den Fragen, die mir in meinem Kopf herumschwirrten. Wo ist der schöne Augenblick bloß hin den ich, bevor es geklingelt hatte, hatte? Warum tat er das? Warum hat mir Thomas nicht geholfen? Schnell stellte ich fest, dass diese Art von Fragen wieder zu der Kategorie unbeantwortbaren Fragen gehörte. 19.30 Uhr war es nun und noch immer war Luisa nicht fertig. Ich fragte mich, warum sie bloß so lange brauchte. Ich hörte wie eine Zimmer Tür aufging und Luisa die Treppe runter kam. Im Nächten Moment klingelte es an der Tür. Jack! War mein erster Gedanke und ich fiel wieder in meine Starre. Langsam  drehte ich mich zur Tür um und hatte das Gefühl, dass ich alles in Zeitlupe wahrnahm. Tante Lu's langsame Bewegungen zu Tür. Wie sie ganz langsam die Tür auf machte. Sie spannte mich auf die Folter. Ehe ich es richtig war nahm, ging die Tür auf und ein kleines Mädchen in meinem Alter trat zur Tür herein. Mir fiel ein Stein vom Herz und dann bemerkte ich erste, dass ich seit dem Klingeln die Luft angehalten hatte. "Hallo Steffi", hörte ich Lu sagen. "Danke, dass du so nett bist und Isa ein paar Anziehsachen leihst." "Kein Problem mache ich gern", antwortete das Mädchen, was anscheint Steffi hieß und ging auch wieder. Tante Lu gab mir die Sachen und sagte mir, dass ich mich umziehen gehen sollte, was ich auch Tat. Um 20 Uhr fuhren wir dann in ein Restaurant. Es war ziemlich groß und der Ausblick war toll. Wir befanden uns im 24 Stockwerk des Celaest Hotel und hatten einen Platz am Fenster ergattert. Von hier oben scheint alles so klein. Die ganzen Häuser, die Autos und die Menschen, die man nicht erkennen konnte. Es war ein sehr schöner Anblick an den ich mich bis heute noch erinnere. Der Kellner kam ein paar Minuten später mit einer Torte, wo drauf stand Happy Birthday Isa. Es waren insgesamt 10 Kerzen drauf, die ich allesamt auspustete. Dekoriert war die Torte mit vielen, kleinen Schmetterlingen und Blümchen(Bild). "Alles Gute, Isa", gratulierte mir Tante Lu. Ich bedankte mich und wir fingen an zu essen. Ich stellte ihr viele Fragen und sie mir auch. Wir hatten an dem Abend viel Spaß zusammen und ich habe angefangen, das was vorher geschah zu vergessen. 

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Hab mal was neues versucht, also das mit dem Bild. Ich weiß die letzten Kapitel waren etwas langweilig, aber das musste leider sein sonst versteht man die nächsten Kapitel nicht.

Wenn es euch gefallen hat dann hinterlasst doch ein Kommentar, Vote oder schreibt mir eine Privatnachricht. Auch wenn etwas unlogisch ist oder ihr irgendetwas nicht versteht :)

Schöne Ferien 

Wünscht euch eure Mia^^

PS: Soll ich mal versuchen mehr mit Bildern oder Videos arbeiten?