#14 - lunch break

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song fürs chapter: CAKE BOY - HOODIE ALLEN
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Dreylis Winters POV:

Die letzten Wochen waren schwer. Sehr schwer. Irgendwie passierte alles gleichzeitig. Die Schule stresste mich bis zum geht nicht mehr - Klausurenphase, Herr von der Ladens neuartige Ignoranz meinerseits und alle Lehrer dachten, ihr Fach wäre mein einziges und sie könnten mir deswegen Tonnen von Hausaufgaben aufgeben.

Ruhe fand ich nur privat - bei meinem Freund Jonas, meinem Bruder Aaron oder einfach allgemein bei meinen Freunden Hannah und Maite. Deswegen vernachlässigte ich die Schule auch immer mehr; meine Prioritäten hatten sich verschoben.

Aber die gerade genannten hatten mir einfach immer zur Seite gestanden, worüber ich froh und dankbar war. Sie versüßten mir immer den Tag, egal wie schlecht oder langweilig der Vormittag in der Schule verlaufen war.

Vor allem Jonas und ich hatten innerhalb unserer Beziehung noch einmal enger zueinander gefunden, was mich unglaublich glücklich machte. Wir vertrauten uns komplett und konnten aufeinander zählen. Das war ein neues Gefühl für mich, das ich nun endlich auch genießen konnte und durfte.

Nach einer überaus langweiligen Doppelstunde Religion - ich war mir sicher, dass ich die meiste Zeit im Halbschlaf verbracht hatte - kam endlich die Mittagspause. Schon seit Wochen war dies der einzige Lichtblick meines Schultages. Schnell verließ ich das Klassenzimmer und lief hinaus zu einem Tisch in der Sonne, der unseren typischen Treffpunkt bildete.

Schon von weitem erkannte ich den schlanken Jungen, der bereits am Tisch saß und sein Gesicht der Sonne zugerichtet hatte. Langsam und auf leisen Sohlen schlich ich mich von hinten an und legte meine Handflächen über seine Augen.

"Na, ganz schön heiß hier, ne?", begrüßte ich ihn mit einer verstellten Stimme und gab ihm lächelnd einen kleinen Kuss in den Nacken.

"Liegt wohl an mir!", lachte Jonas und zog meine Hände von seinen Augen. Dann packte er mich plötzlich um meine Hüfte und setzte mich zu ihm hin gerichtet auf seinen Schoß.

"Das war die falsche Antwort", meinte ich lachend und schlug ihm spielerisch gegen seine Brust.

"Als ob? Ich bin doch heiß? Hallo?! Wie kannst du sowas sagen?", laberte er vor sich hin und schnell stoppte ich seinen unkontrollierten Redeschwall, indem ich meine Lippen auf seine legte. Er erwiderte den Kuss sofort und legte seine Arme um meine Hüften.

Jonas berührte mit seiner Zungenspitze leicht meine Unterlippe und als ich meinen Mund öffnete, drang er sanft in diesen hinein. Ich stöhnte leise auf, während die Berührung unserer Zungen ein angenehmes Knistern in meinem Bauch begleitete, und vergrub meine Hände in seinen Haaren.

"Nehmt euch ein Zimmer!", hörte ich dann Maites belustigte Stimme neben uns und wir trennten uns sofort. Maite strahlte uns breit grinsend an und ließ sich neben uns am Tisch nieder.

"Ist 'ne Überlegung wert, danke für den Tip!", meinte Jonas und grinste mich anzüglich an. Ich schüttelte nur grinsend den Kopf und legte diesen an seine Schulter. Manchmal war er so ein Idiot. Mein liebevoller, süßer Idiot.

"Weißt du schon, was du am Samstag anziehst?", fragte mich Maite dann und ich hob seufzend wieder meinen Kopf.

"Klar, ist schließlich schon in ein paar Tagen. Ich hab so'n schwarzes Spitzenkleid und eine schwarze Maske. Wie sieht's bei dir aus?" Samstag war Hannahs Geburtstag, den sie als Maskenballparty feierte, und mein Kleid passte wirklich perfekt zu diesem Anlass.

"Ich habe zwei Kleider gekauft und kann mich jetzt nicht entscheiden, welches ich wirklich anziehe", lachte sie und holte ihr Handy hervor, um mir die beiden Kleider zu zeigen. Mensch, solche Probleme wollte ich haben. Es war schon schwer genug gewesen ein Kleid zu finden.

Ich gab ihr meine Meinung, der Jonas zustimmte, und Maite meinte, dass genau das Kleid auch besser zu ihrer Maske passen würde. Und schon hatte sie auch ihr Outfit, was sie ungemein zu beruhigen schien.

Wir wollten gerade noch über Hannahs Geschenk reden, als sie aber schon angelaufen kam und sich ebenfalls zu uns setzte. Wir begrüßten uns und holten uns dann gemeinsam etwas zu essen. Das Essen in der Schulcaféteria war schrecklich, aber wer kannte das Problem nicht - in die Stadt laufen, mehr Geld ausgeben und leckeres Essen oder zentral an der Schule essen, billig, aber ekligen Fraß essen?

Tja, wir waren nun mal sehr faule Menschen.
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A/N: jetzt ist das schon wieder so ein uninteressantes übergangskapitel geworden. :S aber sonst passiert so viel auf einmal und irgendwie muss mal ein bisschen zeit vergehen, damit alles passieren kann, was ich noch so in planung habe. :D und ahhhh danke für 1k reads btw! <33

teach me. | dnerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt