42.🐳

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Gerade erst kam ich zu Taehyung zurück und gesellte mich genüsslich neben ihn auf die holzerne Bank. Ich war bis soeben noch in einem kleinen Kiosk und hatte mir wegen meiner heutigen Aufgabe eine Packung Zigaretten zusammen mit einer kleinen Tüte gekrallt, während Taehyung netterweise noch draußen auf mich gewartet hatte.

Zum Glück- denn hätte mich die Kassiererin vom Geschäft nach meinem Ausweis gefragt, hätte das ziemlich peinlich werden können.

" Hey." Begrüßte ich ihn und setzte mich daneben. Die alte Bank knirschte dabei ein wenig. Taehyung war noch am Handy, ehe er es in seine Hosentasche steckte sobald er mich sah.

Er trug heute nachmittag nur leichte Kleidung, die er sich im Hotel noch schnell überzogen hatte. Es war ein lockeres Tshirt mit V-Ausschnitt und eine hellblaue leicht eingerisse Jeans. Dazu gepaart einfach weiße Sneaker und glatte Haare, die er zu einem Mittelscheitel gerichtet hatte, wodurch die hellbraunen Rehaugen besser zu Geltung kamen.

" Da bist du ja." Meinte er und blickte hinaus zur wunderbaren Aussicht. Wir hatten uns nach dem Restaurant noch kurz zur Stadt aufgemacht, um diese zu besichtigen. Dabei hatten wir uns noch einige Klamotten geholt, die es nur in Daegu gab und den Park erkundet.

Nun saßen wir genau bei Sonnenuntergang auf dem Berg neben unserem Hotel mit einer der schönsten Plätze hier. Denn zu sehen war beinahe alles. Die Wälder, Hochhäuser, Natur und vereinzelnde orange gelbe Strahlen der Sonne, welche die Dämmerung vorbeugten.

" Heute war ein anstrengender Tag." Gab Taehyung von sich und nickte mit dem Kopf zu den Tüten völler Kleidung, die wir zuvor auf dem Boden abgestellt hatten. " Aber es hat echt Spaß gemacht." Fügte er noch hinzu, wobei ihm sein altbekanntes Lächeln über die Lippen rutschte.

Was mir schon längst des öfteren aufgefallen war. Immerhin hatte er so eine ruhige und angenehme Ausstrahlung an sich, dass sein Lächeln immer so einzigartig machte. Ich wusste nicht wie ich es genau erklären sollte, doch es fühlte sich jedes Mal immer so an als würde dieses kleine Geste wie ein kleines flimmerndes Kerzenlicht in der Kälte eines Schneesturms sein. Etwas, dass den Menschen Hoffnung und Wärme geben würde bei den härtesten und noch so abgründigsten Situationen....dowie bei mir jetzt.

Allerdings machte gerade dieser Gedanke mich unendlich traurig. Er war das komplette Gegenteil von mir. Ruhig, nett, freundlich, liebevoll und hilfsbereit ...einfach ein Sonnenschein. So einen wie ihn- darauf würden sich Menschen stürzen. Ja, sie würden ihn sogar regelrecht lieben. Bei mir hingegen? Eher nicht... ich war ja auch das komplette Gegenteil.

Ich würde niemals so sein können wie er. Ich stiftete nur Probleme, wo ich konnte und machte nichts als Ärger...

Wäre es dann nicht besser für so jemanden wie ihn nicht an meiner Seite zu sein? Lieber andere Freunde zu suchen und ein besseres Leben zu führen? Schließlich könnte ich ihn letztens mit in meine Probleme ziehen und somit zu Unrecht mit in den Untergrund ziehen.

Bedrückt starrte ich zu Boden und merkte nicht einmal wie ich die Tüte, in der sich die Zigaretten befanden zusammen quetschte mit meiner Faust.

" Jungkook, alles okay bei dir? Du siehst...traurig aus?" Kam es dann von der Seite. Ich blickte hinauf ohne bisher gemerkt zu haben, dass sich Wasser in meinen Augen gebildet hatte.

Nahm ich mich selbst wirklich als so schlecht wahr? Oder lag das ganze nur am ständigen Stress mit V und dem Mobbing...? Seit wann war ich so negativ geworden? Eine Frage nach der anderen ging durch meinen Kopf....

" Hey...Jungkook. Was ist denn los? Ist was passiert oder so?" Hackte der Blonde nun doch recht besorgt nach und platzierte dabei seine warme Handfläche auf mein Knie, welches von meiner Jeans bedeckt war.

" Nein, es ist nichts." Schüttelte ich es ab und zwang mich gleichzeitig auch wieder die aufkommenden Tränen zu verhindern. Nichts wollte ich mehr tun als nicht vor ihm zu heulen. " Aber ich glaube du solltest dir andere Freunde suchen. Ich bin kein guter Umgang " Sagte ich schroff und starrte zu Boden. Ich konnte ihm einfach nicht mehr in die Augen sehen. Ich hätte ihn nicht mit hinein ziehen dürfen in das alles hier.

" Jungkook...das stimmt doch gar nicht. Dein Charakter ist einzigartig. Deshalb habe ich mich doch dazu entschieden mit dir befreundet zu sein." Meinte er gutmütig.

" Aber ich verstehe es nicht! Mich hassen alle an der Schule! Selbst meine eigenen Freunde... ich mache ständig nur Probleme und-" weiter kam ich nicht, da legte Taheyung seinen Zeugefinger an meine Lippen um mich zum Schweigen zu bringen.

" Hör zu ich weiß, dass die Situation in der Schule nicht einfach für dich ist, aber genau deshalb bin ich ja da. Ich will dir helfen. Also mach dir keine Sorgen, Jungkook. Die auf deiner Schule sind alles Vollpfosten, die deinen wahren Charakter einfach nicht zu schätzen wissen und neidisch sind. Allein, dass dir das bisher immer egal war und du weiter gemacht hast zeigt doch, dass du wirklich stark und besonders bist. Das schätze ich echt an dir."

Diesmal sah ich Taehyung direkt in die Augen. In ihnen funkelte die untergehende Sonne, welche einen rotgelb leuchtenden Schleier über die braunen Augen legte, sodass mich im nächsten Moment zwei große Sterne ansahen.

Ich war sprachlos. Ich wusste nicht mehr was ich sagen oder machen sollte. Bisher hatte mir nämlich nicht mal einer meiner engsten Freunde so etwas berührendes und tiefgründiges gesagt oder je angesprochen, weshalb ich direkt merkte wie mein Herz deutlich anfing zu pochen. Ich war irgendwie sehr glücklich darüber.

" Danke." Das war es was ich gerade wirklich brauchte, um wieder weiter zu machen.



Leuds hat jmd Bock im Alter von 16-19 knt anzufangen ? Ich bin liebend gern für neue Menschen offen.

Schreibt eif ^^

Btw bin 17

Felou

Bluewhalechallenge✔ °vkookWhere stories live. Discover now