Es schien, als Stünde die zeit stehen. Sekunden wurden Minuten, Minuten wurden Stunden. Harold hatte nicht weiter gefragt, trotzdessen hatte ich angst, das Badezimmer zu verlassen, zu groß war die Angst, dass Harold mich verletzen würde, auch wenn ich nicht wirklich etwas getan hatte, wozu ich erneut bestraft werden würde. Meine Lider fielen etliche Male zusammen, jedoch kämpfte ich damit, sie auf zu halten. Einige Zeit gelang es mir, bis sie plötzlich zu fielen und ich in ein schwarzes Loch fiel.

***

,, MyLady, öffnet die Türe!" Harold, welcher vor der Tür stand, riss mich aus den Schlaf, mehrere Male schlug er gegen die Tür, was mich zusammen zucken ließ - und mahnte mich. Ich wollte gehorchen, die Tür aufschließen, jedoch wollte mein Körper dies nicht. Meine Glieder waren wie versteinert, eiserne Kälte breitete sich in meinem Körper aus, mein Kopf pochte wie verrückt, mein Hals schmerzte höllisch, als ich die spucke -die sich in meinem Mund versammelte- hinunter schluckte. Es fiel mir unheimlich schwer die Augen offen zu lassen und aufzustehen. Ein wiederliches knacken gab mein Rücken von sich, als ich mich mit Hilfe der Tür klinke -, hoch zog.

Schnell schloss ich die Tür auf, bemühte mich, meine Beine nicht zu sehr mit meinem Gewicht zu belasten, indem ich von Einen Auf den anderen Bein hin Und her wippte. Ein Schmerz erfülltes stöhnen entwich meiner Kehle, als ich mit dem Kopf gegen die Tür stoß. Ein schwindelgefühl machte sich in mir breit, das pochen dass meinen Kopf - und somit mich quälte, machte all dies schlimmer. Ohne handeln zu können, gaben meine Beine auf und ich machte mich auf die schmerzen bereit, die auf mich zukommen würden, wenn ich mit dem Boden Kontakt aufnehmen würde. Doch nichts dergleichen geschah, ich fiel nicht zu Boden, keine weiteren schmerzen machten sich bemerkbar, jedoch spürte ich ein heißen Atem an meinem Ohr

"Öffnet die Augen, Liebes!", sagte Harold's stimme dicht an meinem Ohr, sein heißer Atem hinterließ eine Gänsehaut an meinem Körper zurück, erst jetzt spürte ich den starken Druck an meiner Taille. Vorsichtig öffnete ich meine Augen, nur um festzustellen, dass Harold's arme, den starken Druck an meiner Taille ausübten, was mich vom fallen hinderte.

ich schrie auf und stellte mich auf die Beine, wie vom nichts verschwanden all die schmerzen, jedoch umgab eine eiserne Kälte meinen Körper, so, als hätte mir jemand einen Mantel voller Eis auf den Schultern gelegt. Gewiss, die Kälte kam von Harold, denn dies ist nicht das erste mal, dass ich diese verspürte. Als ich das erste mal gegen Harold kam, umgab genau die gleiche Kälte mich.

Es war nicht so, wie es ist, wenn jemandem Kalt war - nicht die gleiche Kälte. Nein, diese schien, als würde sie in deinen Knochen einbrechen, in jede noch so kleine Faser eindringen, um dich erfrieren zu lassen. Meine Körper schien zu erfrieren, so, als würde ich ein riesen eisklotz sein.

,,Harold, w-was hast D-Du gemacht? W-wieso bist D-Du so k-alt?", ich fiel auf die Knie, konnte mein Gleichgewicht nicht halten, denn all meine Glieder waren wie eingefroren. Es wirkte so surreal und doch so real. Die Kälte schien mein Körper zu kontrollieren, nicht eines meiner Gelenke gehorchte mir. Mit unglaublich starken Schmerzen streckte ich meinen Arm aus, krallte meine Finger fest in Harold Waden, da er direkt neben mir stand, ich somit ein wenig halt hatte.

"Ich habe nichts agiert, MyLady.", sprach Harold, fing zu grinsen an und kniete sich zu mir nieder, sein Kopf bewegte sich näher zu meinem, seine Augen blickte in die meinen, sie sprachen puren Hass aus, sie ließen einen alles spüren, alles hören, was Harold's Mund nie verließ. Sein Ohr streifte meines und erneut umgab die Kälte mich, ich schrie auf, konnte Harold's spiel nicht mit halten.

,,Spürt Ihr Wie die Kälte euren Körper zu Boden zwingt? Wie sie jede euer Faser vernichten will? Spürt ihr sie, Liebes?", dicht an meinem Ohr sprach Harold zu mir, Hände wanderten hoch bis hin zu meinem Gesicht, tasteten es ab, ließen die Kälte in mich hinein. Ich wusste, dass Harold es absichtlich tat, er wollte mich leiden sehen, erneut. Die stellen die Harold an meinem Gesicht berührt hatte, fühlten sich wie Stromschläge an, sie ließen mich zusammen zucken. Es schien, als würden sie meine letzte Kraft zum leben aussaugen. Seine Hände wanderten meine Arme hinunter, bis hin zu meinen Fingerspitzen, erneut wanderten sie hoch, hielten an meinem Hals an, bis diese dort enorm zu drückten.

Ich krächzte um Hilfe, bat ihn mich los zulassen, doch Harold fing nur mehr zu grinsen an, bevor sich meine Augen schlossen, ließ er von Mir ab, ließ mich somit ganz zu Boden nieder. Geschwächt versuchte ich die fehlende Luft einzuatmen. Harold, sah Währenddessen amüsiert auf mich herab. Wieder kniete er sich nieder zu mir, hielt er an meinem Ohr an.

"Um eure letzte frage zu beantworten, warum ich so kalt bin, liebes;", er rückte dichter an mich, heißer Atem strich meinen Ohr entlang.

"Da ich herzlos bin." mit diesen Worten stand er auf und ging stolz hinaus.

Langsam richtete ich mich auf und humpelte rüber in mein Zimmer. Die Tür ließ ich offen, da ich keine kraft hatte diese zu schließen. Schmerz durchzuckte meinen Körper- unbeschreibliche schmerzen.

Gewiss, Harold war Herzlos, dies war mir bewusst, jedoch hatte jeder ein Herz. Ohne könnten wir nicht leben. Mir ist bewusst, dass dies nicht der Wahrheit entsprach, jedoch sagte er dies mit einem glaubwürdigen Ton, so als wäre ihm Wort wörtlich bewusst gewesen, dass kein Herz in seiner linken Brust Hälfte regelmäßig schlägt. Ich wusste, dass ich keine Angst vor Harold haben dürfte, doch Er legt es drauf an, er verletzte mich, demütigt mich. Wie, sagt, wie sollte ich es dennoch schaffen?

Zumal es ihm ein lächeln ins Gesicht zauberte, wenn er mich auf dem Boden sah, wenn er sieht wie hilflos ich doch bin. Doch dies würde er ab dem heutigen Tag nicht mehr sehen, die zerbrechliche Leany würde nun nicht mehr existieren, denn auch ich bin stark und vielleicht könnte ich Harold besiegen, eines Tages. Er würde am Abgrund stehen, denn alles was er mir angetan hatte, würde ihm selbst auch widerfahren.

"Gibt mir den Ring, Leany!" Harold platzte ins Zimmer, ich hielt den Blick stand, meine Augen blickten in die seine schwarzen. Niemals würde ich ihm den Ring geben, so viel stolz besitze ich noch. Alles,  alles hatte er mir genommen, doch dieses würde ich nicht zu lassen, auch wenn ich einen in Panik geriet, da er nun wusste, dass ich ihn bei mir trug.

"Nein", sagte ich mit fester stimme, stand vom Bett auf und schritt rüber zu Harold, bis ich direkt neben ihm stand.

"Gut liebes, wie ihr wollt. Doch sagt nicht, dass ich nicht versucht hatte, die leichte Methode anzuwenden!"

Don't play with me, Darling! h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt