Kapitel 8

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In der selben Nacht dürfte ich noch nachhause, also zu Aidan, was wahrscheinlich auch gut so war. Amelie quengelte nämlich nur noch herum. Ich liebte mein kleines Mädchen ja unendlich doll, aber manchmal brachte sie uns auch schlaflose Nächte.

„Ja mein Engel, es ist doch alles gut. Mommy und Daddy sind doch bei dir" lächelte ich sanft und strich über ihr Gesicht. Wir saßen in Aidan's Auto. Er fuhr und ich saß hinten bei Amelie, welche in ihrem Maxi Cosi saß und die ganze Zeit weinte. Aidan schaute nun in den Rückspiegel.

„Hat sie Hunger? Ist sie müde?" fragte er und konzentrierte sich wieder auf die Straße.

„Nein. Ich hab alles schon probiert, und wäre sie müde, würde sie jetzt einschlafen" seufzte ich leise und nahm ihre kleinen Hände. Dann schaute ich wieder unauffällig zu Aidan. Und realisierte etwas.

Ich liebe ihn. Klar, das tu ich schon sehr lange, aber...er ist mein Entführer - irgendwie. Gilt das, wenn ich ihn trotzdem liebe? Wir haben ein Kind. Wir sind durch so viele Scheiße gegangen. Ich hab ein Kind von meinem Entführer, wie komisch klingt das bitte?

„Babe? Alles gut?" riss mich Aidan plötzlich aus meinen Gedanken und ich starrte ihn an. Wir standen vor seinem Haus. Er nahm Amelie mit ihrem Maxi Cosi auf seine Arme.

„Was? Ja. Ich war...weggetreten"

„Ich Merks" lächelte er. Das aller süßeste Lächeln was ich je gesehen hab. Ich stieg ebenfalls aus und wir gingen ins Haus rein, wo Aidan Amelie schon auf die Couch gelegt hatte und sie anstarrte.

„Mein Engel, was ist denn nur los?" fragte ich verzweifelt und strich über ihren Kopf.

„Moment, merken Babys wenn etwas los ist?" fragte Aidan plötzlich und schaute aus dem Fenster. Ich nahm Amelie nun raus und setzte mich mit ihr auf die Couch.

„Uh...ja kann sein"

Er zog die Vorhänge an jedem Fenster zu und schloss auch die Türen ab. Ich schaute verwirrt zu ihm.

„Nur zur Sicherheit" sagte er dann. „Willst du nicht schlafen gehen? Du siehst erschöpft aus. Ich kümmere mich um sie" meinte er und nahm Amelie. Ich lächelte.

„Danke" sagte ich leise und er küsste mich leidenschaftlich. Ich ging hoch, nahm mir noch ein langes T-Shirt von Aidan und legte mich ins Bett. Meine Rippen taten zwar immer noch weh, aber es war auszuhalten. Kurz bevor ich einschlief, hörte ich wie ganz leise die Tür aufging.

Vorsichtig öffnete ich meine Augen bis ich Aidan und Amelie sah. Sie schlief. Endlich. Er legte sie in ihr Bett und kam dann zu mir. Er legte sich hinter mich, legte seine Arme fest um meine Taille und küsste meine Schläfe. Sofort lächelte ich und drehte mich ganz langsam um.

„Hey, Babe" sagte er leise und legte seinen Kopf auf meinen Kopf.

„Sie ist endlich eingeschlafen. Ich danke dir so" meinte ich leise. Aidan legte eine große Decke auf uns und küsste sanft meinen Hals. Meine Finger verschränkten sich mit seinen. Man konnte seine Adern überall erkennen.

„Wie ist eigentlich die Geburt verlaufen?" fragte er irgendwann.

„Gut. Ich musste aber unter Narkose gelegt werden, wegen meinem Herz"

„Es tut mir so leid dass ich nicht dabei war, Babe" flüsterte er traurig. „Ich konnte sie nicht als erstes im Arm halten, sondern erst Vier Monate später"

„Aidan, Es ist alles gut. Es ist nicht deine Schuld" flüsterte ich und strich über seine Haare.

...

his princess 2 {aidan gallagher}Where stories live. Discover now