Kapitel 6

523 15 3
                                    

Es fielen unglaublich viele Schüsse. Ich hielt Amelie ihre Ohren zu und drückte sie an mich. Bitte lieber Gott...Aidan Soll nichts passieren. Ich kann ihn nicht verlieren. Plötzlich hörte man schwere Schritte, die die Treppen rauf kamen. Mein Puls ging sofort hoch.

„Pssshhht meine kleine, dir wird nichts passieren. Mommy ist bei dir" flüsterte ich, als Amelie anfing zu weinen und zu schreien. Die Schritte wurden langsamer und man konnte hören, wie Leute vor der Tür stehen blieben. Sofort wurde ich still und hielt Amelie den Mund zu. Es tut mir so leid, mein kleiner Engel.

„Na sieh mal einer an" kam ein Mann mit einem Gewehr rein. „Du bist also Aidan's Schlampe, hab ich recht?" fragte er grinsend. Er war alleine mit uns in dem Raum.

„JAMES! VERPISS DICH SOFORT AUS DEM ZIMMER MEINER FAMILIE!" konnte man Aidan's wütende Stimme von unten hören. Ich stand langsam auf und drückte Amelie wieder an mich. Dieser Wixxer hatte mich Schlampe genannt.

„Fick dich" entwischte es mir. Plötzlich lud er sein Gewehr nach und richtete es auf mich. Ich bekam Angst und legte Amelie mit langsamen Schritten auf das Bett.

„Ja so ist gut, du Hure. Nicht das dem kleinen unschuldigen Baby noch etwas passiert" sagte dieser James und man konnte Wut aus seiner Stimme raushören.

„LYON! NIMM AMELIE UND RENN!" schrie Aidan wieder von unten. Im nächsten Moment schoss James. Ich spürte erst gar nichts, doch plötzlich zog ein Schmerz durch meine Rippen. Ich riss meine Augen auf und schaute langsam nach unten.

Blut...alles voller Blut...

Amelie's laute Schreie...

Ein weiterer Schuss fiel. Diesmal fiel James nach vorne und war tot. Ich fing an zu wimmern und Aidan fing mich auf, als ich zusammen brach. Er legte meinen Kopf auf seinen Schoß und zog mein Oberteil hoch.

„Fuck!" schrie er immer wieder und drückte auf meine Schusswunde. „Halt durch, Baby!" sagte er laut und wählte panisch eine Nummer auf seinem Handy.

Benommen starrte ich an die Decke. Ein paar Tränen liefen aus meinen Augenwinkeln, doch ich verzog keinen Muskel. Aidan zog sein T-Shirt aus und drückte es auf meine Wunde. Ich fühlte nichts mehr.

„Lyon, bitte! Du darfst n-nicht einschlafen! Bleib bei mir!" sagte er panisch und ich konnte sehen, wie er ebenfalls weinte. Er weinte...

„Ich bin müde" brachte ich zitternd hervor und schloss meine Augen. Aidan klopfte gegen meine Wange.

„Nein! Nein! Ich verspreche dir, dass du gleich schlafen darfst, aber nicht jetzt! Du musst...wach bleiben!" schrie er panisch und strich mit seiner freien Hand über meine Stirn. Meine Atmung ging schneller.

„Werde ich..sterben?" brachte ich leise über meine Lippen. In dem Moment hielt Aidan inne und schaute mir traurig in meine Augen.

„Du wirst nicht...nein du wirst nicht sterben. Nicht heute, und vor allem nicht bei mir" sagte er weinend. Ich hob meine Hand und strich schwach über seine Wange, ehe meine Sicht verschwommen wurde.

„Erschöpft...ich bin so...erschöpft"

„Bleib bei mir! Verlass mich nicht! Ich b-brauche dich! LYON! LYON!"

Das letzte was ich im Moment mitbekam, waren Aidan's Schreie, die immer entfernter wurden. Ich schloss meine Augen. Sterbe ich?

...

his princess 2 {aidan gallagher}Where stories live. Discover now