Kapitel 4

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Aidan und ich saßen im Auto. Es war Stille - unangenehme Stille. Und es dunkel. Aidan fuhr jetzt schon eine ganze Weile und ich wurde immer nervöser. Was wenn Amelie gerade kalt ist? Sie hat Hunger hat? Schmerzen hat? Omg das würde ich nicht ertragen...

„FAHR VERFICKT NOCHMAL SCHNELLER!" schrie ich irgendwann in die Stille hinein und Aidan zuckte so hart zusammen, dass er gegen die Fensterscheibe knallte.

„Ist ja gut..." murmelte er. Mir fielen die vielen Narben an seinem Hals auf. Was hat das Gefängnis bitte mit ihm gemacht? Ich betrachtete weiter die Narben, bis wir stehen blieben.

Wir blieben vor einem recht großem Haus stehen, wo definitiv mehr als eine Person drin wohnte. Alles war schön beleuchtet und sehr viel war aus Glas. Sofort stieg ich aus und sprintete zu dem Haus. Aidan jedoch machte mir einen Strich durch die Rechnung. Er packte mein Handgelenk und zog mich an sich.

„Du wartest hier" sagte er und ließ mich stehen. Tzz, ganz bestimmt! Er ging zur Haustür und klingelte. Ein paar Minuten später machte ihm eine ältere Frau die Tür auf. Eine Nonne? Okay...was ist das hier?!

„GIB MIR MEINE TOCHTER ODER ICH BRING DICH UM" sagte ich zu ihr und packte Aidan's Pistole. Ich zielte auf die Nonne, die mich geschockt ansah und schnell reinlief. Aidan hatte seinen Mund weit offen und schaute mich an. Ich lächelte und gab ihm die Waffe zurück.

„Früher warst du nicht-„

„Halts Maul" zischte ich. Er blieb wieder still. Ein paar Sekunden später kam die Nonne wieder, mit unserer Amelie und gab sie mir vorsichtig in meinen Arm. Ich drückte sie fest an mich und checkte, ob sie okay war. Alles im grünen Bereich.

Zufrieden und mit einem Lächeln ging ich zurück zum Auto, wo ich erstmal von Amelie ihr süßes Baby-Gesicht abknutschte. Sie fing an zu lächeln und schaute mich mit großen Augen an.

-

„WAS GLAUBST DU EIGENTLICH WAS DIR EINFÄLLT?! DIE ARME NONNE!" schrie Aidan mich nun an, als wir bei ihm zuhause auf der Couch saßen. Da er so rumschriee, bekam Amelie natürlich Angst und weinte laut. Ich drückte sie an mich.

„Hör auf, du machst ihr Angst!" zischte ich zurück. „Außerdem hast du doch sonst kein Mitgefühl!"

„Lyon, ich sag dir das nicht aus Spaß!"

„HÖR AUF MICH WIE EIN KLEINES KIND ZU BEHANDELN!" schrie ich nun los. Amelie weinte mehr und ich beruhigte sie ziemlich schnell wieder.

„Tzz" gab Aidan nur von sich.

„Ich geh mit Amelie ins Bett" sagte ich genervt und ging mit ihr die Treppen hoch. Nachdem ich sie ins große Bett von Aidan legte, zog ich mich aus und zog mir ein langes T-Shirt von Aidan an.

Ich legte mich zu Amelie ins große Bett und deckte sie zu. Zwar hatte ich nun keine Decke, aber egal. Mit großen Augen und voller Begeisterung spielte sie mit meinen blonden Strähnen, ehe wir beide einschliefen.

„Ich liebe dich, mein kleiner Engel" flüsterte ich.

Eine kurze Zeit später war ich im Halbschlaf und spürte, wie sich jemand ganz vorsichtig hinter mich legte und eine warme Decke um mich legte. Die Decke war unten von der Couch, und somit erkannte ich sofort Aidan. Er legte seine Arme ebenfalls fest um mich.

„Ich liebe euch beide, meine Mädels"

...

his princess 2 {aidan gallagher}Where stories live. Discover now