03🌟

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„Es ist aus" Immer wieder geistert der Satz durch deinen Kopf, und langsam verlässt die erste Träne dein Auge. Vier Jahre Beziehung... einfach weg. Es war nicht immer leicht- oder schön- trotzdem fühlst du nur noch leere. „Er hat Schluss gemacht." Schreibst du- mittlerweile Tränenblind- deinem besten Freund, und auf eine Antwort musst du nicht lange warten. „Soll ich vorbeikommen?" „Nein... Ich will nur noch ins Bett und im Selbstmitleid versinken. Und heulen." Du packst dein Handy in die Tasche und machst dich zu Fuß auf den Weg nach Hause. Immer wieder musst du stehen bleiben, weil die Tränen dich blind machen, und so brauchst du mehr als eine Stunde, bis du schließlich vor deiner Haustür stehst. Mittlerweile bist du durchgefroren ohne Ende, und du kramst grade in deiner Tasche nach dem Schlüssel... als die Tür von alleine aufgeht. Sebastian steht vor dir. „Ich bin quasi wieder weg, keine Sorge" Er zieht dich erst einmal in seine Arme, und weinend drückst du deinen Kopf an seine Brust. Sein Griff um dich wird fester, und du merkst gar nicht, wie er dich in die Wohnung zieht und die Tür hinter euch schließt. Irgendwann hast du gefühlt alle Tränen geweint und löst dich etwas von ihm.

Er schaut dich mitleidig an, und hilft dir dann erst einmal aus deiner Jacke. „Du siehst wunderschön aus. Dieser Idiot hat dich gar nicht verdient." Sanft wischt er dir die Tränenspuren aus dem Gesicht, und küsst deine Stirn. „Badewasser ist eingelassen und Schokolade und Wein liegen parat. Und es ist Eis im Eisfach" „Womit hab ich dich verdient?" Du versuchst zu lächeln, doch es gelingt dir nicht. Sebastian drückt deine Hände. „Ab mit dir ins warme Wasser, du wirst sonst krank. Ich lass dich dann auch in Ruhe, versprochen" „Kannst... Kannst du doch bleiben? Wo du schon einmal hier bist...?" Dein Blick geht in Richtung Boden, so unangenehm ist es dir, ihn nach allem noch um etwas zu bitten, doch er wäre nicht dein bester Freund, wenn er dir einen Wunsch abschlagen könnte. „Natürlich bleibe ich. Was hältst du davon, wenn ich uns etwas koche während du badest?" Noch bevor du etwas sagen kannst verschwindet er in der Küche, und so gehst du erst einmal in die heiße Badewanne.

Abgeschminkt und in Jogginghose kommst du eine halbe Stunde später wieder nach unten. Sebastian hat den Tisch bereits gedeckt und dein Lieblingsessen hervor gezaubert- er ist einfach der perfekte beste Freund. Obwohl du eigentlich kaum Appetit hast, weckt der Duft doch noch deine letzten Lebensgeister, und so lässt du es dir schmecken. Du bist ihm so dankbar, dass er einfach für dich da ist. Und zu deiner Überraschung ist das noch nicht alles.

„Dein Lieblingsfilm ist schon eingelegt, um das Eis kümmere ich mich" Schnell räumt er alles in die Küche, und legt sich dann zu dir auf die Couch, während du noch auf den wunderschönen Strauß Blumen schaust, der auf deiner Kommode steht. „Du bist doch verrückt Bash..." „Dafür sind beste Freunde doch da. Das Leben wieder bunter machen, wenn alles andere doof ist" Er zieht dich in seine Arme, und dankbar kuschelst du dich an seine Brust. Er startet den Film, und schon bei der vertrauten Titelmelodie merkst du, wie deine Augen langsam schwerer werden. „Nur eine Minute" Nimmst du dir vor und schließt die Augen, als die Müdigkeit dich auch schon überwältigt und du langsam aber sicher in einen tiefen Schlaf abgleitest. Sebastians Arme schlingen sich sanft fester um dich, und in deinen Träumen siehst du, wie er dich voller Liebe anlächelst. Vielleicht ist die Trennung doch nicht das Ende deiner Welt... Sondern der Wegweiser zu wahrem Glück? Denn- wenn du ehrlich zu dir selbst bist- Dein Ex war hat dir nie so viel Liebe geschenkt, wie Sebastian es jeden einzelnen Tag tut.

Marvel-Cast OneshotsWhere stories live. Discover now