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Nervös schaust du auf deine Armbanduhr. Heute bist du als Assistentin für Tom Hiddleston eingeteilt, da seine letzte Assistentin gekündigt hat und dein Chef noch niemand neues gefunden hast. Für die Öffentlichkeit ist er immer unglaublich freundlich, charmant und humorvoll, doch wenn du seiner letzten Assistentin glauben darfst, hat er hinter den Kulissen Haare auf den Zähnen.

Als du ihn in der Ferne siehst, schnappst du dir den Thermobecher Tee, und eilst auf ihn zu. „Mr. Hiddleston? Ich bin (y/n), die Vertretung für Lucy. Hier." Du hältst ihm den Becher entgegen, den er mit gequältem Lächeln annimmt. Er schnuppert einmal daran und- lächelt dann erfreut. „Tee?" „Ja, Sie hatten mal gesagt, dass Sie Tee bevorzugen, und da dachte ich..." „Sie sind ein Schatz." Er lächelt dich an, und nimmt dann einen tiefen Schluck. „Genau richtig." Ein Stein fällt dir vom Herzen, die erste Hürde ist gemeistert.

Den ganzen Tag über begleitest du ihn, egal ob in die Maske oder zu Besprechungen, und du bist dir sicher, dass Lucy gelogen hat. Tom- du darfst ihn mittlerweile duzen, ist auch hinter der Kamera ein guter Mensch. Er nimmt deine Arbeit nicht als Selbstverständlich, was leider die meisten tun, und scheint sich wirklich für dich zu interessierend was ebenfalls unglaublich selten ist. In seinen Drehpausen bist du stets mit einem frischen Tee zur Stelle, und als er am Abend endlich aus seinem Kostüm rauskommt, atmet er auf. „Endlich Feierabend. Was hältst du davon, wenn wir noch etwas Essen gehen?" Er lächelt dich so lieb an, dass dir ein wenig Röte in die Wangen steigt. „Gerne."

Gemeinsam geht ihr zu einem kleinen Lokal in der Nähe der Studios, und du siehst, wie noch der letzte Rest Anspannung von ihm abfällt, als ihr euch an einen kleinen Tisch setzt. „Ich bin gerne hier. Für die meisten wäre es wohl nicht fein genug, aber das sind Orte, an denen ich mich wohl fühle. Hier gibt es guten Tee,- obwohl ich heute sehr viel sehr guten Tee bekommen habe-, gutes Essen und angenehme Gesellschaft. Und auch, wenn das jetzt vielleicht komisch klingt- ich bin froh das Lucy gekündigt hat und du jetzt an ihrer Stelle bist." „Und ich bin froh, dass du nicht so bist wie sie es geschildert hat." Rutscht es dir heraus, was Tom jedoch nur ein herzliches Lachen entlockt. „Wie hat sie mich denn beschrieben?" „Das möchte ich ungern wiederholen." Gibst du zu, doch er greift nach deiner Hand und drückt sie leicht. „Sag es ruhig, alles gut. Wenn man mich negativ wahrnimmt möchte ich das gerne wissen, um etwas ändern zu können." „Es war alles gelogen was sie gesagt hat," fängst du an, bevor du tatsächlich wiederholst, was sie überall erzählt hat. Ganz besonders die Punkte abgehoben und undankbar sind an den Haaren herbei gezogen, und als du das auch noch einmal betonst drückt er wieder sanft deine Hand.

Am nächsten Morgen kommt du überglücklich zum Set. Der gesamte Abend war wunderschön, ihr habt noch lange zusammen gegessen und euch richtig kennen gelernt, und so freust du dich umso mehr auf ihn. Als Tom auftaucht hältst du ihm direkt eine Tasse entgegen, und er atmet den Geruch genüsslich ein, bevor er dich überschwänglich auf die Wange küsst. Wieder steigt eine leichte Röte in dein Gesicht, und Tom ist Gentleman genug, das zu übergehen. Er lenkt dich mit entspannten Plaudereien ab, und je mehr Zeit vergeht, desto wohler fühlst du dich in seiner Gegenwart. Nicht, dass du dich jemals unwohl gefühlt hättest, doch mittlerweile ist es so ein warmes Gefühl, als ob...

Du daran wärst, dich Hals über Kopf in ihn zu verlieben.

Der heutige Drehtag ist deutlich voller als der letzte, und so bist du nur auf den Beinen. Wenn du nicht gerade an Toms Seite bist, erledigst du Aufgaben für andere, und er sind beinahe 14 Stunden vergangen, als du das erste mal eine richtige kleine Pause hast. Du suchst dir eine ruhige Ecke, legst den Kopf in die Hände und schließt erschöpft die Augen. Um dich herum verstummt langsam der Lärm, der Druck fällt von dir ab und... Der Geruch von frisch aufgebrühtem Tee steigt dir in die Nase. Tom.

Du reißt die Augen wieder auf und schüttelst leicht den Kopf, bevor du einen Blick auf die Uhr wirfst. Ist schon so viel Zeit vergangen? „Hier, trink etwas. Ich hab dir einen Tee mitgebracht." Tom schiebt dir lächelnd den Thermobecher zu, und du reibst dir noch einmal über die Augen. „Hab ich irgendwas verpasst? Einen Termin oder...?" „Nein, ich hatte eine spontane Drehpause und wollte nach dir schauen. Du machst keinen guten Eindruck." Er mustert dich genau, und deutet dann zum dritten Mal auf den Tee. „Trink, du hast heute viel zu wenig getrunken." Damit hat er recht, doch... woher weiß er das? Verlegen nippst du an dem Getränk, und schon kurz darauf spürst du, wie dich neue Kraft durchströmt. Zufrieden lächelt Tom. „Wir brauchen auch heute Abend nicht mehr lange, das heißt Feierabend Naht." „Mir gehts gut." Schwindelst du, doch bei Tom hast du keine Chance. „Und ich bin eigentlich Captain America." Als du lachst lächelt er auch. „Ich muss weiter drehen. Ich denke mal, ich bin in 30 Minuten zurück. Bis dahin- bleib sitzen und ruh dich aus. Ich begleite dich gleich heim." „Das ist wirklich nicht nötig..." Wehrst du ab, doch Tom reagiert darauf nur mit einem Lächeln. „Na und?"

Tatsächlich spaziert er nach Drehschluss mit dir bis zu deinem Hotel und bis zu deinem Zimmer, um sicher zu gehen, dass du heil ankommst, wie er dir mit einem kleinen Lächeln erklärt. „Danke" Du stehst unsicher in der Tür, unsicher, ob du ihn zum Abschied auf die Wange küssen sollst, doch Tom nimmt dir die Entscheidung ab. Er kommt dir etwas näher und küsst dich leicht auf die Wange. „Gute Nacht." „Gute Nacht Tom" Du schaust ihm hinterher, wie er den Gang in Richtung der Treppen verlässt, und trotz der Erschöpfung ist alles, was du noch fühlst, pures Glück. Und als du wenig später im Bett liegst träumst du davon, wie seine Lippen mehr als deine Wange berühren... Wer weiß schon, was noch alles passieren wird?

Marvel-Cast OneshotsWhere stories live. Discover now